Habe im Urlaub 'Dead Until Dark' von Charlaine Harris gelesen; ein Vampirroman, der im ländlichen Amerika angesiedelt ist. Ließ sich ganz gut lesen, es geht um eine Kellnerin, die in der Lage ist, Gedanken zu lesen, weshalb ihre Dates immer fürchterlich scheitern; bis einer der -kürzlich geouteten und jetzt halbwegs gesellschaftsfähigen- Vampire in dem Diner auftaucht, in dem sie arbeitet, und sie merkt, dass sie die Gedanken von Vampiren nicht lesen kann. Dann wird jedoch eine Kollegin von ihr ermordet, und alles deutet auf einen Vampir hin...
Das Buch ist der erste Band einer Reihe.
Anschließend habe ich Neal Stephensons 'Quicksilver' begonnen. Dies ist der erste Band der Baroque Trilogy. Stephenson vermischt historische Charaktere wie Leibniz und Newton mit seinen fiktiven Charakteren, die Vorfahren der Charaktere aus Cryptonomicon sein dürften (jedenfalls haben sie die gleichen Nachnamen und sind auch ganz ähnlich gestrickt). Stephenson schafft es hier, das Erwachen der Wissenschaft auf äußerst unterhaltsame Weise zu schildern; beispielsweise entwickelt jemand die erste Taschenuhr mit Sekundenzeigern, und einem Arzt, der die Ergebnisse einer Obduktion vortragen soll, geben die versammelten Wissenschaftler, die bereits eine solche Uhr haben, fünfzig Sekunden Zeit für seinen Vortrag, was den armen Mann vollkommen verwirrt, weil er das Konzept von Sekunden Zeit gar nicht kennt - es war ja vorher nicht messbar und daher auch nicht praktikabel.
Dieses Buch kann ich wieder mal uneingeschränkt empfehlen. Es ist humorvoll, spannend, kurzweilig, dick, manchmal absurd, oft respektlos, einfach genial.
Robin