Ahhh, genau was ich wollte!
Zur Erklärung meinerseits: Ich habe zwei grundverschiedene Herangehensweisen, bei der Gestaltung von Regeln.
1.) Ich orientiere mich an meiner Spiel-/Erzähl-Erfahrung und versuche mittels von einfachen Überlegungen, Abgucken bei anderen Systemen und vor allem Testspielen, Regeln zu entwickeln, die meinem Spielstil entgegen kommen. Dabei verwende ich (bis auf ein wenig gewöhnliche Dramaturgie) keine konkreten theoretischen Modelle, a la Forge. Das ist, bei meiner recht begrenzten Spielzeit, recht langwierig und steht hier auch nicht zur Debatte.
2.) Ich versuche absichtlich, experimentelle Gedanken zu verfolgen, von deren Richtigkeit ich nicht vollends überzeugt sein muss. Ich bin z.B. kein großer Kenner der gängigen Theorien; schnappe aber bisweilen mal was auf und bastle dann (recht verantwortungslos) damit rum. Viele Forge-Themen waren da schon relativ inspirierend! - Dies sind für mich
keine zielgerichteten Unternehmungen nach dem Motto: Regel A dient dem konkreten Spielerlebnis B.
Vielmehr handelt es sich um kurze Schüsse ins Blaue, die aber meine eigene Regel-Wahrnehmung oft hinterfragen, erweitern und vor allem manchmal auch mein Spiel bereichern (auf meistens völlig unerwartete Art und Weise).
Deswegen liebe ich diese chaotischen, nicht enden wollenden Theorie-Debatten voller Widersprüche!Ich denke z.B. immer noch mit Wonne an eine alte GNS-Diskussion im FERA:
http://www.dasfera.de/viewtopic.php?f=19&t=2076In diesem Sinne:
Ich glaub das soll wie task resolution sein, aber bei der Auswertung keine Rücksicht auf das Ziel des Charakter nehmen. Wie man das allerdings bewerkstelligen will ist mir schleierhaft.
Komplett richtig erkannt! AR ist, im Sinne der von mir aufgestellten Maxime, schlicht unmöglich!
Ich selber halte die reale Trennung CR und TR ebenfalls nicht für wirklich methodisch, das meinte ich mit folgendem (kleinem) Satz im Anfangspost:
Nun ist es aber so, dass in der Realität Handlungen auch zielorientiert sind...
(Ich hätte vielleicht besser schreiben sollen: "...jede Handlung (Task) auch ein Ziel (CR) hat"
Mir war allerdings klar, dass man CR und TR auf die Regelmechanik (oder deren Interpretation) anwenden kann. Dadurch bin ich auf die (wie bereits erwähnt: nicht umsetzbare) Vorgabe der AR gekommen. Diese hat mich wiederum zu einigen Regeln geführt, auf die ich sonst mMn nie gekommen wäre (mal schauen ob sie irgendwie Spaß machen...). Ziel erreicht!
AR ist demnach ein Aufhänger, ein theoretisch erzeugtes Paradoxon (angeregt von einer alten TR-CR Diskussion hier im Forum), das konkrete Regeln zur Folge hatte.
Wie die nun wirklich in TR-CR passen, ist mir eigentlich egal...
...obwohl ich schon glaube, es ist eine Form des ultra-TR
Mir ist jedoch ein Fehler unterlaufen; die Regeln "benommen, verdroschen, tot" können das Erreichen des Ziels tatsächlich verhindern, insofern ist es doch auch CR... wird sofort korrigiert!
PS:
Sind die Ziele, die man am Anfang von Re:Act für seinen Charakter definiert nicht die Stakes?
Glaube ich auch - allerdings ist es nicht von meinem Mechanismus abhängig, ob sie erreicht werden. (Zumindest sobald ich den kleinen Fehler ausgebügelt habe, den ich oben bemerkte.
) Sie gelingen
immer... die Frage ist nur wie.