Thema: Fast, Furious, FATE

[isyahadin]

N'abend.

Ich hab dieses Ding jetzt schon ewig mit mir herumgetragen, finde aber leider keine Leute die Zeit haben es mit mir mal zu testen.

Die Idee war simpel die breiten Aspekte aus FATE mit den Würfeltypen zzgl. Boni fürs Wahrscheinlichkeitsficken zusammenzutun.


Meinungen? (erwünscht!)

Edit:
Aus Fadess heraus jetzt auch für Anglophile.

[gelöscht durch Administrator]

[Blutschrei]

Klasse! Das wird jetzt gleich 10 mal gedruckt und für Situationen, die selbst für SW zu spontan sind verwendet! Vielen Dank!

Wobei ich sagen muss, dass ich Fate garnicht kenne... Wollen die Spieler nach diesem System nicht einfach nur möglichst oft einfache Dinge würfeln um ihren Wyrd-Die zu erhöhen? Muss man da als Spielleiter bei einer unerfahrenen Gruppe stark regulierend eingreifen?

[isyahadin]

Danke erstmal.

SW setzt ja darauf dass die SC ihre Handicaps dauernd ins Spiel bringen damit "die Bennies fließen"(TM)
FATE setzt darauf dass die SC aktiv Konflikte suchen - sprich ihre eigenen Agenden frocieren - damit die FATE Punkte fliegen.
(Unbedingt mal ansehen, exzellentes Spiel mmn)

Ich halte es bei F3 wie in allen meinen Runden: "say yes or roll dice".
Insofern ist es gut wenn die SC dauernd Konflikte anstreben um ihren Wyrdwürfel zu erhöhen, dadurch geht was weiter. Denn solange der SL nicht sagt, dass da ein Widerstand ist, gelingts einfach, ohne Wurf.


Achja, an dieser Stelle noch ein Aufruf:
Sollte jemand aus Österreich dies hier für gut befinden, ich würd mich über willige Versuchstiere Testspieler sehr freuen!

[1of3]

OK. Ich habe runtegeladen. Normaler Weise tu ich das bei solchen Themen-Anfängen nicht, sondern erwarte, dass ich zumindest eine grobe Übersicht bekomme, worum es geht.

Es ist eine A4-Seite. Die hättest du auch gerne einfach hierein kopieren können.

Verständlich ist das, was du da zeigst, in keinster Weise. Das ist eine Übersicht, wie man sie vielleicht ein Leute austeilen kann, denen man von Angesicht zu Angesicht sein Spiel erklären will und dabei noch ein Handout an die Hand geben. (Auch wenn dafür schon Stichpunkte gereicht hätten.)

Als Diskussionseinstieg in einem Forum ist das nicht besonders hilfreich. Da könnte man zumindest erwarten, dass in ausformulierten Sätzen steht, dass du hier Savage Worlds und FATE vermischen willst. (Dann wäre zumindest schon mal klar, dass es einen Spielleiter gibt. Dieser Satz gehört ansonsten immer mit dazu, auch wenn dann immer noch nicht klar ist, was das bedeuten soll.)

Dann wäre interessant, was du damit erreichen möchtest. Was reizt dich an diesen Spielen, so dass du sie verquirlen möchtest? Welches Spielgefühl soll dabei herauskommen? Wie tragen die einzelnen Bauteile dazu bei?

[isyahadin]

Die Idee war simpel die breiten Aspekte aus FATE mit den Würfeltypen zzgl. Boni fürs Wahrscheinlichkeitsficken zusammenzutun.

Soviel mal dazu.


Bzgl. Handout und persönliche Erklärung:
Dieses Ding, wie, seien wir uns mal ehrlich, wohl so ziehmlich jedes Spiel das kostenlos in knapper Form im RPG Dunstkreis im Netz zu finden ist richtet sich an... Rollenspieler. Folglich muss ich, nehme ich den durchschnittlichen Tanelorniaten her, sehr vieles gar nicht erklären, weil er das a) ohnehin schon weiß, b) das ohnehin anders sehen würde, oder c) es so oder so besser weiß.


Bzgl. Deiner andern Punkte:
Ich habe bewußt darauf verzichtet viel im Vorfeld schon klar zu machen, herauszustreichen, oder zu erklären. Ich wollte das Ding einfach mal so für sich sprechen lassen. Deshalb auch nur das "Meinungen?".

Deine Meinung dazu ist, wenn ich Dich verstanden habe etwa folgende:
- nicht ausreichend formuliert / unvollständig
- unklare Spielzielsetzung / keine Core story


Um auf Deine Fragen einzugehen:
Ich finde die typisierung des SC durch Aspekte statt durch Nummern und statische Deskriptoren, welches mmn. das kreative Potential des Spieler auf eine andere Art und Weise fordert interessanter. Savage worlds ist momentan eines der populärsten System, dass die "Machskala" von fixen Wx + variblen Mod. durch variabeln Wx + evtl. (fixeren) Mod. ersetzte. Zwei innovative ansätze, die mir gut gefallen, und von denen ich dachte dass sie sich gut gegenseitig befruchten könnten.

Alles in allem war die Idee mehr ein do-it-yourself Gerüst aufzustellen, das Robust ist, und kreativ von allen Seiten her durch eigene Ideen angereichert werden kann.

Ob das jetzt so schlecht von mir präsentiert wurde, kA, ich hab nicht sonderliche viel Internetforenhomebrewdiskussionsthreaderfahrung.

Zum Schluß ne Gegenfrage:

Verständlich ist das, was du da zeigst, in keinster Weise

Inwiefern, bzw. was genau und wie?

[reinecke]

Also ich hab schon deutlich schlimmere Ansätze gesehen.
Habe beim ersten Überfliegen nicht ganz verstanden, was Stress und Trauma für Auswirkungen haben, außer dass der Charakter irgendwann raus ist.

[isyahadin]

Beide Stresswürfel werden zusätzlich gerollt und vom gesamtergebnis abgezogen, ergo: je beschissener es einem geht, umso beschissener ist man drauf. Und irgendwann eben ganz raus. Stimmt schon, mehr machen die nicht.

[reinecke]

Bei jedem Wurf? Also sobald ich "verwundet" bin, bei jeder PRobe min. 2 Würfe mit X würfeln? hui... das find ich nicht so gut.

[isyahadin]

Zuerst wird die Stressleiste aufgefüllt, also erstmal 1W4 bis 1W12.
Wenn dann noch weitergeht werdens 1W12+1W4 bis 2W12.
Ich wollt es hart, nur bin ich mir eben (ermangelndes Testpiel sei dank) nicht sicher ob das damit zu hart wird.

[1of3]

Folglich muss ich, nehme ich den durchschnittlichen Tanelorniaten her, sehr vieles gar nicht erklären, weil er das a) ohnehin schon weiß, b) das ohnehin anders sehen würde, oder c) es so oder so besser weiß.

Doch. Deine Aufgabe als Designer ist, ein möglichst neues Spielgefühl zu ermöglichen, indem du es, so gut es geht, beschreibst. Es ist demnach deine Aufgabe zu erzählen, wie dein Leser es zu sehen hat. Damit das Spiel gut ist, muss der Spieler, wenn er es benutzt, anders spielen, als er jemals zuvor gespielt hat. Das sei der Anspruch.



Den entscheidenden Trick von FATE hast du mit deinem Ansatz allerdings rausgebügelt. Was du hier verbaut hast, ist nicht FATE, sondern Wushu. Bei FATE ist es so, dass das Spiel sich selbst bis zu einem gewissen Grad selbst balanciert: Egal, wie dein Aspekt beschrieben ist, du kannst ihn nur begrenzt oft einsetzen. Das ist bei dir nicht der Fall.

[isyahadin]

Wie eingangs erwähnt, war und ist dieses Ding in erster Linie mal nur für den Heimgebrauch geschrieben worden. Folglich glaube ich zu verstehen was Du meinst: vieles von dem was mir klar ist, steht gar nicht drinnen, weil es in einen Runden schon in der CA steht.

[Funktionalist]

abo.

[ölinsfeuer]Fast,Fun,Fate

Ist übrigens ein Hentriadyoin.
[/ölinsfeuer]

[reinecke]

Das Argument mit der Begrenztheit der Aspekte ist aber valide.

[isyahadin]

Hentriadyoin

Google und ich sagen: hä?

Wushu kenn ich nur flüchtig, aber die Aspekte von FATE funktionieren ja schon grundsätzlich anders als hier.
Dort gibt's die Skillpyramide und die Aspekte dienen als Punktelieferanten/Rerolloption.
Hier ersetzten sie die Stufe. In klassichen Spielen hat man X Attribute auf Werten A-F, die mit höherer Stufe besser werden. F3 fasst das zusammen, indem man quasi ein Set an Attributen auf fiktiven Werten definiert, dass im Laufe des Spiels besser wird, und neue Sets dazu kommen. Erklärend müsste ich dazu schreiben, dass die Genese gemeinschaftlich druchgeführt wird, um zu lahme, mächtige und langweile Aspekte auszusieben. Was das genau ist, ist der Gruppe vorbehalten.
Würde hier also keinen Sinn machen die Aspekte nur eine begrenze Anzahl oft einsetzbar zu machen, dafür gibts den Wyrdwürfel, mit dem man spielen kann, und die Bonuswürfel die ans Konzept und ans Entertainment gekoppelt sind.

Zumindest hatte ich das so vor gehabt. Kommt wohl nicht so rüber.

[Funktionalist]

Probiere es mit Hendiadyoin.

aber ich lese mir F3 mal später nochmal durch.

[Zornhau]

Ist übrigens ein Hentriadyoin.

Du meinst eher ein Hendiatris - Eines durch drei.

[Funktionalist]

Du meinst eher ein Hendiatris - Eines durch drei.

Jo, das gibbet ja wirklich! Habe ich noch nie gesehen.
und äh ja, das meine ich.

OK, genug OT.

[isyahadin]

So, ich habe jetzt mal das mit dem Stress überarbeitet.

Neue Regelung:
Stress als auch Traume haben W0 bis W12 und werden bei jedem Konflikt gerollt. Zeigen sie das höchste Ergebnis, gewinnt der Wurf des SL.

Zur Erklärung Stress VS. Trauma.
Stress ist nur mentaler Schaden, der erst, wenn er sein Maximum erreicht hat dazu führt, dass er körperlich wird. Daher die 2 unterschiedlichen Skalen.

Bzgl. Begrenztheit der Aspekte.
Hier kommt noch eine kurze Erklärung rein, was ein Aspekt sein soll. Nicht zu breit, nicht zu spezifisch. Charaktererschaffung wird gemeinsam gemacht und jeder Aspekt muss von allen abgesegnet werden - wie von FATE bekannt.
Damit erreicht man denke ich ein ausreichendes Maß an Balancing, weil das ja keine FATE Punkte in dem Sinn gibt, macht es auch keinen Sinn die Anwendung zu beschränken, da sie ja Attribute, Fertigkeiten, feats, wasweißich ersetzen sollen.

Folglich: erzählerisch-kreative Möglichkeit ala Fate beim eigenen Charakter im Spielgerüst von Savage Worlds.
Ziel: jeder Spiel sein eigenens Spiel nach gleichen Regeln, was - so mein Gedanke/Wunsch - flüssiges Spiel mit höher "Immersion" ermöglicht.

Danke für die Aufmerksamkeit.

[isyahadin]

Habe mir 1of3s Bemerkung folgend Wushu angesehen. Stimmt, damit ist dieser homebrew hinfällig.

Causa finita.