Die folgende Kurzgeschichte gibt Einblick in die Wende im Leben eines besonderen Klerikers.
"Chokpa entschied sich, zu fliehen. Seine Kollegen hatten ihm bereits nahegelegt, einstweilen auf Reisen zu gehen. Pluméu zu verlassen hielt Chokpa auch für die einzige Lösung. Er würde weiterhin Kleriker bleiben, aber als Wandermönch mit einem "geliehenen" Nachen entlegene Inseln und ihre längst vergessenen Schreine aufsuchen, bis auch er vergessen war und die Wogen sich zuhause glätteten.
Die anderen Kleriker der Stadt würden seinen Tod inszenieren: ein schrecklicher Sturz von der Ostklippe. Noch bevor Mitglieder des Konzils eintrafen wäre Chokpa nominell ein Toter. Es würde Zeugen geben, da eine waschechte Illusion des Flüchtenden mitten während einer Wachpatrouille dem Klippenrand zum Opfer fiele.
Der richtige Chokpa würde beim Buschvolk Aufnahme finden oder gleich das Land verlassen. Andererseits war Lal groß genug, um als unfreiwilliger Einsiedler auf einer namenlosen Scholle ausharren zu können, bis das Konzil aus Pluméu abgezogen war.
Während also die hohen Tiere der Kirche wichtige Entscheidungen trafen und die Taten Chokpas als blasphemische Untaten verfluchten, würde er unbehelligt die Freiheit der Meere geniessen.
Erst binnen einer Woche, als Chokpa mit seiner göttlichen Gabe tagikischen Menschenhändlern unter großer Anstrengung entkam entkam, erst binnen vieler Tage, die er abseits der Zivilisation um sein Überleben kämpfend verbrachte, war Chokpa auf dem Weg, die wahre Natur des Abenteuers zu erkennen."
wenn du uns mit mehr Details füttern würdest
Ich habe keine Wahl, der obige Text scheint mir zu wenig aussagekräftig.
Das Mosaik hat eine Landfläche von 300.000 km
2.
Auf dieser Fläche gibt es etliche Völker.
-Die Großreiche Deskam, Lal und Hiebraskland sind riesige Handelsimperien
-Die Tsipan sind das Fahrende Volk der Meere, dass in Hausbooten alle Reiche durchquert
-Die Ewaipanoma (o. Buschvolk) leben in Lal selbstbestimmt (4 große Stämme)
-Das Land Praakal ist von Lal erobert worden, die Bewohner behaupten jedoch ihre eigenen Sitten und wiedersetzen sich mindestens passiv den Usurpatoren (die aber keine Ausbeuter sind und den Krieg nicht angefangen haben)
-Das Reich Naha hat eine komplizierte Geschichte der Flucht und Unterdrückung hinter sich
-Fusang ist ein legendäres Reich im Osten
-Chakun ist ein Söldnerstaat, der sich aus komplexen Gründen von Deskam abgespalten hat
-Tagikland ist von den Hiebrasken wirtschaftlich abhängig, besteht vereinfacht gesprochen aus vielen wilden Stämmen, von denen einige ihren Unterhalt mit Piraterie und Sklavenhandel betreiben.
Außerdem gibt es noch Dafu, Kiegen, Asmaidas und Xuanpu, sowie Keskis... Erklärungen würden hier lange dauern. Bei den Nichtmenschen halte ich mich auch vorerst zurück.
Technologie und Magie sind ungleich verteilt. Während Lal die einzigen Trugmagier (Faszinierer) hat, verfügt Hiebraskland über mehrere "Akademien" für Magier und hat überdies Raselmar-Druiden als Geisterjäger. Flugschiffe gibt es in beiden aufstrebenden Nationen, allerdings ist Lal meist nur mit Heißluftballons ausgestattet, die aber immerhin für Kartographen eine Erleichterung sind.
Magie wird grundsätzlich von mir wie eine technische Errungenschaft behandelt. Dann denke ich darüber nach, was mehr als eine Person damit tun könnte. Beispielsweise führt Trugmagie dazu, dass man in Lal über die Kirche "Kino" schauen kann, aber andererseits, dass eine Gruppe trainierter Faszinierer ohne Weiteres riesige Truppenkontingente lahmlegen kann oder dass es in Lal keine Blinden und Tauben gibt -- bis auf unter Verbrechern.
@1of3
Ich habe mich beim "in den Hintergrund rücken" falsch ausgedrückt. Es ist ziemlich gleichberechtigt neben den anderen Aktivitäten. Das Reisen ist also wichtig, aber es sollte daneben auch andere Ideen für Abenteuer geben.
@Niniane/Knuddeloffensive
Das Metall verschwindet nicht als solches. Es wird nicht mehr abgebaut. Schon kurz nach der Umwälzung ist der Kontinent nur noch ein Brei aus Inseln und die meisten Bewohner mussten sich um unmittelbarere Bedürfnisse kümmern. Außerdem sind so viele Bewohner umgekommen, dass darunter auch viel Schmiede- und Bergbauwissen abhandenkam. Letztlich kam es auch auf der Erde wenigen Inselbewohnern in den Sinn, ihre Metalle auf der Insel abzubauen. Da es keinen Nachbarkontinent gibt, von dem man Rohstoffe borgt...
Ich würde gerne mehr schreiben und euch allen ausführlich danken und antworten, aber das wird bis zum Wochenende warten müssen, ich setze mich lieber an Schulkram. Vielen Dank an alle für das Interesse. Ich nehme es als Lob, dass Heretic mir dieses Feedback anvertraut und kann in aller Kürze nur sagen:
Keine Alchemie, keine Orks, keine Paladine.
Mondmeer, Dark Sun und Darkover werde ich bei Gelegenheit zu Gemüte führen.