das Allmanach-PDF kommt noch. Versprochen!
In zwei Wochen?
Hmja, ich seh schon, die anglophon/phile Fraktion ist hier nicht sonderlich stark vertreten.
Ist eher ne Frage von unausgewogenem Sprachmischmasch. Ich würde in Einzelfällen auch Rollenspiele mit englischem Titel nicht ablehnen.
Noch ein Titelvorschlag, um Dich weiter in Bedrängnis zu bringen: Gnome - Von Holzaugen und Pappnasen
Genau - die Berichtphase fehlt noch, ebenso der Truppenkampf um die Gildenvorherrschaft.
Heißt das: Kampf zwischen einzelnen Jägertrupps um Einfluss innerhalb der Gilde? Das wäre mehr oder weniger analog zu Jagdabenteuern. Oder meinst Du "Schlachten" zwischen großen Gildentrupps (Jäger vs. Köche) um die Vorherrschaft über die anderen Gilden im Reich?
Und Testspiele wären natürlich großartig! Eventuell komme ich bis dahin noch dazu, ein paar Sachen zu klären (bzw. erklärender zu vermitteln) und hier verfügbar zu machen.
Hau rein!
Währenddessen tu ich mal klein und gemein. Ich hab meine Notizen durchgeschaut und mit Schrecken bemerkt, wie viel das ist. Hoffentlich konstruktiv und nützlich. Die Menge an Anmerkungen heißt nicht, dass ich das Spiel oder den Regeltext schlecht finde! Unten stehen ein paar vereinzelte, allgemeinere Sachen sowie ein Abschnitt zu Rückblenden, der wahrscheinlich sowieso obsolet ist, weil keine Rückblenden reinsollen (aber sie wurden im Challenge-Thread mal andiskutiert). Den Großteil der Anmerkungen, die jeweils nur auf eine Textstelle bezogen sind, poste ich im Nachbarthread "gelesen". Drittens gibt es noch was zu den verwendeten Begriffen, und Vereinheitlichungsvorschläge. Ich glaube, das verdient einen eigenen Thread.
Dann mal los:
Die Symbole find ich im Prinzip toll, in Einzelfällen aber zu fisselig/ unklar. Z.B. die Kerze (Witz) sieht ein bisschen wie ein Federhalter/ Stift aus...
Herausforderungen: warum in 5er-Schritten? Kann man auch Werte festlegen, die nicht durch 5 teilbar sind?
Gnomenbogen als Vorlage: Warum nicht zwei pro Seite? Dann ist die leere Fläche genutzt.
Würfelmechanik: 4-5-6 auf W6 = W2 (Münzwurf, gerade/ungerade): Falls zuwenig W6 vorhanden sind, könnten also beliebige Würfel mit gerader Flächenzahl hinzugenommen werden, solange man dann z.B. gerade Augenwerte als Erfolge rechnet, oder eben die höhere Hälfte der möglichen Ergebnisse (w20: 11-20 gilt als Erfolg).
Ersatzteiltabelle:
2W6 bevorzugt deutlich die mittleren Werte. Es gibt nur je eine Kombination, um eine 2 oder 12 zu erzielen, aber je zwei Kombinationen für die 3 und 11, je drei für 4 und 10... und sechs Möglichkeiten, eine 7 zu erzielen (das ist ein Sechstel aller 36 möglichen Kombinationen - vgl. Deine W66-Tabelle). Das heißt, statistisch erzeugt die Tabelle als häufigstes Prothesenmaterial Leiche, Gold, und Holz - ziemlich teures Material. Ist das gewollt?
Mutatis Mutandis die Herstellertabelle, sowie Tabellen im Abenteuergenerator. Abhilfe schafft 1W12, oder 1W2 (gerade/ungerade oder 123 vs. 456 auf W6) kombiniert mit weiterem 1W6.
__ Rückblenden__
Da in einem früheren Thread (
http://tanelorn.net/index.php/topic,52528.0.html) Rückblenden erwähnt wurden: Wie wärs denn, wenn der Aufbau des Spiels/ der Erzählung durch das "Verhör" bei der Gilde vorgegeben wird? Ihr steht vor dem Rat der Jägergilde. Die Vorsitzende, Mala'ria Xogg, schaut euch durchdringend an: "So, welcher Trupp seid ihr nochmal? Ah, <Bis-aufs-Blut>, hm hm. Und ihr wolltet was? Die bissigen Bücher aus den Fängen der Fans klauen? Na gut. Bitte eins nach dem anderen, ich muss das hier ins Formular eintragen. Mit welchen Vorbereitungen habt Ihr angefangen?"
Dann würden die Vorbereitungen "normal" gespielt werden, und danach wird wieder zum Verhör zurückgeschaltet: jetzt berichten die Gnome kurz, was passiert. Der Kontrast zwischen dem Bericht und dem tatsächlichen Ablauf könnte ganz nett sein (aber auch öde). Außerdem ist auf diese Weise auch für die Spieler während des Verhörs noch nicht klar, ob sie am Ende eigentlich das ursprüngliche Jagdziel erreicht haben und der Gilde präsentieren können. Problem ist natürlich, dass während des Verhörs entweder nicht auf bestimmte Dinge eingegangen werden kann, oder aber improvisierte Aussagen (Wo habt Ihr denn die Arme, den halben Fuß und die Kinnlade verloren? Und in dem Sack soll also die Trophäe sein?) in das spätere Spiel eingebaut werden müssen.
Den Rat der Gilde zu überzeugen soll eine eigene Herausforderung sein, allerdings kann ich mir das regeltechnisch grad schlecht vorstellen, wie man diese Überzeugungsarbeit in mehrere Proben aufteilen soll, ohne den Bezug zum Erzählfluss einzubüßen.
PvP: Horatio schlug "war es nicht so, dass" vor (
http://tanelorn.net/index.php/topic,52528.msg1037138.html#msg1037138). Man könnte auch "vergiss nicht x!" sagen: Einwürfe, die die Erzählung beeinflussen.
Nur so spekuliert: "Vergiss nicht x" kann eine erzählte Situation erleichtern oder erschweren: Vergiss nicht, wie glitschig der Boden war! vs. Vergiss nicht das magische Schwert, das Du gefunden hast! Solche Einwürfe verändern den Wert der Prahlerei, also wieviel Eindruck sich damit schinden lässt. Je leichter die Situation, desto weniger Prestige, aber dafür glaubwürdiger. Je schwerer, desto ruhmesreicher - und zweifelhafter. Natürlich könnte dem Rat der Gilde klar sein, dass die Gnomen sich untereinander das Wasser abgraben wollen. Welche Auswirkungen kann es für die "Reinrufer" geben? Könnten der Gildenrat oder der Erzähler dem Reinrufer Punkte für Ehrlichkeit, Missgunst o.ä. geben?
Meine Vermutung ist aber, dass Du keine Rückblenden ins Spiel einbauen willst, richtig? Gut, dass ich nur ganz harmlos rumspekuliert habe. :-)