Hmm, ich finde es interessant, dass sich alle auf mein Soldaten-Söldner Beispiel stürzen und die anderen 5 Beispiele völlig ignorieren.
Aber egal.
Wie unterscheidet sich denn der Soldat vom Söldner im echten Leben (so vom Charakter her)?
Vom Charakter her würde ich sagen, dass sie sich (zumindest im Mittelalter) nicht unterscheiden. (Da ist die Heterogenität innerhalb der Gruppe größer als die Heterogenität zwischen den beiden Gruppen.)
Wo ich aber denke, dass sie sich unterscheiden, sind ihre Fähigkeiten:
Soldat: Er kennt sich besser mit Hierarchien aus. (Was nicht bedeutet, dass er sie toll findet.) Außerdem kann er besser exerzieren.
mittelalterlicher Söldner: Dieser kann besser verhandeln als ein Soldat. Außerdem kann er imho besser Risiken einschätzen.
@ Zornhau und ZwartMit "Eid" meinte ich schon den entsprechenden Nachteil bei SW. Klar gibt es auch in Deutschland eine Vereidigung. Aber das ist doch sicherlich nicht etwas, was einen regeltechnischen Nachteil rechtfertigt. (Oder würdet ihr in eurer Kampagne einem deutschen Soldaten als SC den Nachteil "Eid" zugestehen? Oder würdet ihr "Eid" als automatischen Nachteil beim "deutschen Soldaten Extra" einfügen?
In anderen Settings kann diese Hindrance auf die drei möglichen, punktewerten Hindrances angerechnet werden, wirkt sich in der Praxis aber oft störend für die SC-Gruppe aus, wenn nicht alle SCs Soldaten sind.
Der Soldat muss halt zum Setting und zur Core Story passen.
Bei einer Kurz-Kampagne kann der Soldat zum Beispiel gerade auf Heimaturlaub sein.
Bei einer längeren Kampagne kann der Soldat regulär aus dem Dienst getreten sein (Stichwort Vietnam-Veteran) oder aber, er kann in einem besetzten Land stationiert sein (Stichwort Irak oder Afghanistan).
In Afghanistan könnte ich mir da auch eine schöne Kampagne mit den folgenden SCs vorstellen:
- amerikanischer Söldner von Xe Servives (ehemals Blackwater)
- amerikanischer Soldat
- amerikanischer Zivilist für die Truppenbetreuung
- amerikanischer ziviler Wiederaufbauhelfer oder Reporter
- afghanischer Polizist
- afghanischer Zivilist (Spitzel, Dolmetscher, Politiker etc.)
Und das ganze halt nicht schwarz-weiß, sondern mit einer Menge Grautöne auf beiden Seiten.