@Heretic
Meistens ist ja ein Ausbruch das Ziel.
Man kann das Ganze natürlich auch metaphysischer gestalten und die Charaktere eine irrsinnige Schnitzeljagd nach Erinnerungsfetzen z.B. in Form von Jokern eines Kartenspiels durchmachen lassen.
Hier kann man dann ein engelähnliches System benutzen, bei dem die Spieler anhand der Tarotkarte in passenden Sotuationen (eine Absurdität verarbeitet) eine abstrakte Situation beschreiben dürfen (Ich konnte sie nicht beide retten! oder: So ließen wir unseren Verstand hinter uns und überließen uns dem Taumel, dem sinnlichen Treiben in seeliger Verantwortungslosigkeit.). Als SL liefert man dann kurz einen Referenzpunkt, wo das passiert sein könnte und die nächste Episode wird ein bisschen realer, bis man mit echten Menschen spricht und die Wirklichkeit wieder fest ist. Wenn die Spieler dann ihre Chars wieder vervollständigt haben und frei sind kann man zum Ende des Abenteurs dann eine kleine Ungereimtheit auftauchen lassen und den Abend beenden.
Zum Beispiel könnte die gleiche Schankmaid gleich dreimal auftauchen oder so.
Dass die Charaktere in der Spielwelt machtlos sind heißt nicht, dass sie in der Charakterwahrnehmung machtlos sind und auch nicht, dass sie nichts in anderen SCs bewirken können. Außerdem kann man den Spielern noch Macht geben, die nicht an den Charakter gebunden ist. So können sie zum Beispiel teilweise die Störungen der anderen übernehmen etc.
Ich habe so etwas noch nicht ausprobiert, aber Gaukelmeister (NIcht Eulenspiegel, ich lerne.) hat ein Spiel entwickelt, das einen solchen MEchanismus beinhaltet. "Stimmen" heißt das, glaube ich.
Ich denke, dass es auf jeden Fall zu den anspruchsvolleren SL-Rollen gehört.