Ich habe nichts dagegen wenn die Beitraege zitiert werden. ^.^
Mache ich selbst oefter, weil es bessere Anhaltspunkte gibt worauf man sich gerade bezieht.
@Markus
Mir ist klar das der Rant Rollenspiel als Gemeinschaftsaufgabe begreift, dennoch bin ich der Ansicht das es bei einem Rollenspiel Domaenen gibt bei dem Einzelne Personen, seien es Spieler oder Spielleiter einen eigenen Bereich haben der ihnen gehoert. Just als Beispiel, nur weil man in einer WG wohnt, heisst das nicht das die Mitbewohner dein Zimmerchen nach ihrem Gusto gestalten duerfen.
Die Punkte habe ich durch "-" Zeichen abgetrennt und daher hat es m.E. wenig mit der Aussage hinsichtlich dem Vorschlag "Ja" zu sagen waehrend man "Nein" meint zu tun.
Die Formulierung das es in der Seele schmerzt, war eine leichte Uebertreibung die nur dazu gedacht war zu verdeutlichen das dem Spielleiter
etwas daran liegt nicht dazu genoetigt zu werden etwas zu machen das ihm nicht liegt um anschliessend darueber zu diskutierten.
Weiterhin das es den Spielspass des Spielleiters beeintraechtigt wenn man seine Welt Simulation, Immersion oder wie man es auch nennen mag durch bricht. Natuerlich wird er nicht ob der Tatsache das sich der NSC anders verhaelt als eigentlich vorgegeben im Weltenschmerz versinken. Aber es beeintraechtigt seinen Spielspass.
Wenn ein SL innerhalb der Gruppe die Aufgabe hat einen Plot zu gestalten, und das ueber zuvor sorgfaeltig definierte NSCs macht und daraus ein Teil seiner Spielfreude zieht, sollte man doch im Sinne der Gemeinschaft akzeptieren. Ich sehe da nicht wo der Spielspass fuer den SL bleibt wenn man ihm die NSC abnimmt und verlangt das er fuer ihn nicht stimmige Welt Simulationen schluckt. Diese Ego-Tour der Spieler fuer ausschliesslich deren Spielspass dann unter den Begriff "gemeinsam" zu fassen finde ich absurd.
Zumal ich nunmehr mehrfach mich erkundigte wo der Spielspass bzw. der Spielleiter ueberhaupt bleibt.
Ich erschieße Constanza!
Kein Problem, heisst es wird ausgespielt und anschliessend ist der NSC (wahrscheinlich) hops.
Es steht den Spielern mit den Charakteren doch zu alle moeglichen Entscheidungen zu treffen und auszuprobieren die ihnen gerade so in den Sinn kommen. Der Spielleiter beschreibt dann entsprechend so etwas wie der Kampf verlaeuft, die Reaktion der Umwelt und die Konsequenzen.
Aber Beschreibung der Auswirkungen bleibt dem Spielleiter ueberlassen.
Abgesehen davon macht der Spielleiter eigentlich nichts.
Er fuehrt einen NSC ein, hat ihm eine Beschreibung zugrunde gelegt und beschreibt die Auswirkungen welche die Interaktion mit den SCs haben.
Wenn man ihm die Deutungshoheit ueber den NSC entzieht,
was bleibt dem Spielleiter dann?
Den NSC darf er ja nicht mehr Spieler da hier
alleine der Vorstellungsraum der Spieler gilt. Bei den SCs verbietet es sich von selbst das er Inplay einfach so in den Vorstellungsraum eingreit [und er darf sich schon anhoeren ein totalitaerer Despot zu sein wenn er nur ein Mitsprache Recht bei der Steigerung hat].
Daher meine Frage:
was macht der Spielleiter da noch?
Ich habe mir oben viel Mühe gegeben, dir eine Frage zu beantworten.
Ich sehe da beim besten Willen keine Antwort auf die Frage.
Du nennst nicht eine konkrete Handlungsmoeglichkeit fuer einem SL der die Aussage
"Der NSC gewinnt" sowie die implizite Aussage: "Der andere NSC ist irrelevant" als Fakt praesentiert sind.
Ansonsten bin ich auf die einzelnen Punkte nicht zerpflueckend einfach eingegangen und habe detailliert ausgefuehrt wieso ich sie nicht fuer geeignet halte.
Anyway, ich versuch's nochmal:
Wenn man ihm die NSC entzieht und an die Spieler verteilt macht er sich auch einen SC und ein paar NSCs und die Runde spielt Spielleiterlos weiter. Funktioniert prima.
ô.ô
Okay, darf ich bei der naechsten Problemstellung bei einer Indie Gruppe ohne Spielleiter nahelegen das sie sich einen Spielleiter suchen? Funktioniert auch prima.
Sorry, aber der Vorschlag hat etwas davon als wenn man auf die Frage in einer Runde Vegetarier "Enthalten Eier genuegend Fette?" einwirft das doch Rindskotlett total gut schmeckt und das Problem loest.
Ist es sowas von komplett unmoeglich zu akzeptieren das es Gruppen gibt die gerne mit einem Spielleiter spielen?
Wenn es allerdings nur darum geht, dass in einer Nebenszene in ein Ergebnis (Constanze gewinnt =/= Constanze gesteht meinem SC heulend ihre Liebe) eingegriffen wird, kann er sich aus obigen Vorschlägen (sieh Antworten letzte Frage) bedienen. Oder eben auch, (implizit) verweisend auf den Gruppenvertrag, Nein sagen.
Der Spielleiter kann sich rein gar nichts bedienen weil es keinen Spielleiter mehr gibt..
Allerdings ist nicht klar, ob man einfach so akzeptieren muss, dass der SL als alleinige Autorität das Ausmaß des PE festlegen darf.
Da es in dem Thread um die Frage bezueglich der Deutungshoheit ueber NSCs gilt halte ich die Frage in wie weit in einer Gruppe Player Empowerment durch den Spielleiter festgelegt werden darf fuer aussen vor.
Zudem stellt sich mir die Situation eher so da das Yellow einen eher traditionellen bzw. Storyteller Ansatz beim leiten verfolgt waehrend Jiba massiv versucht ihn in Richtung eines staerker PE Ansatz zu schieben.
Wobei Jiba jedoch relativ alleine da steht da der Vorschlag der Dramapunkte nunmehr vom Rest der Gruppe nicht aktiv angenommen wurde und die Betroffene Spielerin zwar nicht wirklich zufrieden mit dem Nein war, es jedoch Jibas Beschreibung nach als akzeptabel hin nimmt.
Ich halte es fuer uebertrieben der Spielerin einen Wunsch nach mehr Mitbestimmung bzw. zum Spielstil Wechsel zu unterestellen
Da es fuer aussenstehende schwer nachzuvollziehen ist, waere die Diskussion zum Thema 'PE in Jibas & Yellows Gruppe' eher in einem anderen Thread diskutiert werden.
Diese Position ist klassisch: Trennung der Einflussphären
Ich behaupte nicht das es modern sei.
Allerdings sehe ich den Einfluss des Spielleiters hinsichtlich des steigerns nicht als Bruch des ganzen respektive sind fuer mich die 90'er die "klassische" Aera - einfach weil ich zuvor noch kein Rollenspiel spielte.
Als Konflikt betrachtet erhielt der Spieler zudem in dem Punkt ein erweitertes 'Rechte-Set' in Bezug auf Narrative Truth oder dem viel zitierten Taschenlampen weit Wurf.
Selbst bei einem "Ja, aber..." wird das Konzept des NSCs nicht unmöglich.
Das ist richtig, aber es veraendert sich in eine Richtung die fuer den Spielleiter als unangenehm empfunden wird und die dem entsprechenden Welt Hintergrund unter Umstaenden entgegen arbeitet.
Es wuerde sich fuer mich nicht nach glaenzen anfuehlen wenn ich bei einem NSC wie Constanza, mit dem von Yellow beschriebenen Hintergrund, diesen Hintergrund fallen lasse oder anpasse um den NSC neu zu praesentieren. Es entspraeche eher einer verflachung des Plots respektive der Entwicklung zum seichten hin.
Hierzu zwei Sachen: erstens gibt es Erzählmeister, die davon nicht weit entfernt sind. Zweitens kehrst Du hier in meinen Augen das Verhältnis von SC und NSC im Rollenspiel um.
Zum ersten, es gibt auch Munchkins. ^^
Zum zweiten, nein nicht so wirklich.
Ich wuerde ein Buehnenbild das sich beliebig veraendert als langweilig empfinden, es nimmt den Hauptprotagonisten den Fokus da die Umgebung in der sie agieren nur noch diffus ist.
Schliesslich steht ein Buehnenbild letztlich auch fest auf der Buehne herum, und die Schauspieler koennen sich die Komparsen, einige davon belang, nicht nach belieben umgestalten.
Was nun nicht heisst das ich finde das man nicht auch mal "Ja, aber.." sagen soll, nur das es nicht schlimm ist auch mal ein "Nein" zu sagen, von mir aus auch "Nein, aber..". Es unterscheidet sich imho nicht vom Willkuerfaktor sondern ist eine ganz normale Feststellung.
Für die Spielerin war es wichtig. Sie hat einen Wunsch geäußert, wie das Spiel (Glücksspiel? strategisches Spiel? strategisches Spiel mit Glückskomponente?) ausgeht.
Sie haette entsprechend fragen koennen?
Ansonsten kriegen meine NSCs nur dann Charakterblaetter wenn ich die Gefahr sehe das dort gewuerfelt wird. Ansonsten kriegen die NSCs noch waehrend des Spiels ein Blatt zusammen gezimmert. [Was hektisch lief und nuechtern gesehen vielleicht durch ein paar Schablonen und Vorbereitung haette vermieden werden koennen]
Das nicht jeder NSC ein Geheimnistraeger sein muss stimmt, aber in dem Fall ist es wohl so, um nun herauszufinden in wie weit Ansatzpunkte gegeben sind oder andersweitig gegeben wurden zu interagieren fehlen doch. [Imho verstaendlich wenn Yellow nicht spoilern will] Insofern gehe ich davon aus das die Spieler mit ihren SCs Interaktionsmoeglichkeiten haben.
Man koennte auch das scheitern beim Spiel als Ansatzpunkt nehmen.
Also das die Spielerin sich mit ihrem Charakter anfaengt aktiv zu wundern weshalb sie nun verloren hat und es in dem Punkt eine Interaktion gibt.
Einen Plot spinnt man nicht, schon garnicht über NSCs oder C/R-Webs.
Hm..
Hmm.
Hmmm
Was dann?
Alle meine [den einzigen ^^; ] Plots habe ich darum gesponnen, also vorbereitet.
Es gibt NSCs, sie haben Motive, es gibt SCs, sie begegnen den NSCs und es ergibt sich etwas daraus.
Und wie schlimm ist es, wenn Spieler kurzzeitig mal NSCs übernehmen, vor allem in unwichtigen Situationen?
Wer will unwichtige NSCs in unwichtigen Situationen spielen?
Nu und die NSCs die spannend sind haben bei mir einen hohen Einfluss aus den fortgang der Geschichte.
Die enthuellen ihre Geheimnisse auch nicht zwangslaeufig an plotrelevanten Momenten, sondern bringen durch auch ihre Handlungen den Plot in Bewegung bzw. leiten die Verkettung von Ereignissen mit.
Nu und die Hanswuerste ohne Geheimnisse / Relevanz sind deswegen unterrepraesentatiert weil sie oftmals links liegen gelassen werden. Manchmal auch die mit Geheimnissen / Relevanz.