* Es kann gegen das Setting arbeiten.
[Wenn es gute Gruende gibt das z.B. der Herrscher die Kronleuchter abhaengen liess respektive die vorhandenen einen ordentlichen / schwierigen Satz auf der jetzigen Position erfordern]
Naja, eigentlich arbeitet es höchstens gegen die
Vorstellung, die ein oder mehrere Spieler vom Setting haben... das kann immer passieren. Aber ich will keine Haare spalten.
* Es stellt u.U. einen Immersionsbruch da
Oder kann der Immersion förderlich sein, weil der Spieler die Beschreibungsebene aus Charaktersicht nicht verlassen muss. Das empfindet aber wohl jeder anders.
? Man braucht sich keinen kreativen Loesungsweg ausdenken ?
Definitionssachen... ich bin der Meinung, dass das sich Hängen an einen Kronleuchter und das Schwingen zum Baron eine kreative Lösung
ist. Zumindest viel kreativer als "Ich lauf zum Baron." Deine Bewertung des Beispieles impliziert nämlich, dass alles, was den Spielern in der Spielwelt begegnet direkt eine Herausforderung ist. Aber das muss, finde ich, gar nicht so sein. Oft ist es einfach nur interessanter Anstrich, den der SL oder die Spieler bieten wollen... man will beeindruckende Schauwerte erzeugen.
* Mitspieler werden bei dem Beispiel aussen vor gelassen
[Sich der Herausforderung zu setzen bringt die Spieler Inplay wie Offplay gegenueber demjenigen der sein Ergebnis vorweg genommen hat in's hinter treffen]
Aber müsste ich dann konsequenterweise nicht
immer fragen "Ach, Leute, ich möchte gerne das und das im Spiel machen. Fühlt sich da jemand benachteiligt, dann lass ich's. Außerdem hindert ja niemand am Spieltisch die anderen Mitspieler daran sich auch kreative Fakten im Rahmen des Narrative Truth auszudenken.
* Der Spieler des NSC kann das Spotlight des jeweiligen SC auf den NSC ziehen
[Besonders wenn der NSC gleichstark oder gar maechtiger ist]
Kann genauso ein Vorteil sein, oder... ach, nee, nun weiß ich, wie du's meinst. Das kann dem SL aber auch passieren. Und warum sollte es einem Spieler eher passieren?
* Die Belebung kann im Laufe Inkonsistent werden
* Je nach Ausarbeitung der Meta NSC Informationen kann ein Fehler dazu fuehren das sich NSCs anders verhalten als sie es eigentlich wuerden bzw. sollten
Jap, kann passieren. Kann aber auch dem SL passieren - ersteres weniger, letzteres aber durchaus. Auch SLs machen bei ihrer NSC-Darstellung Fehler.
Drama Punkte / Fanmail
Vorteile(e)
* ?
Lass mich dir helfen.
* Mittel zur Verbesserung des Gruppenmiteinanders, da Spieler sich gegenseitig zeigen können, dass sie etwas gut finden, was ein anderer Spieler so gemacht hat
* Direkte, anfassbare Belohnung für Kreativität der Spieler, die im Spiel auch noch zu was gut ist
* Je nach Fanmailsystem: Belohnung des SLs durch die Spieler für coole NSCs, Situationen, Twists, etc.
* Eventuell zur Abweisung von Entwicklungen im Spiel, die von den Spielern nicht gewünscht sind, einsetzbar (Wurf wiederholen, Tod abwenden, etc...)
Nachteile(e)
* Soziale Gewichtung
Fuehrt imho dazu das OT besonders charismatische Personen bzw. die jeweiligen Personen welche der Gruppe eher vorstehen im Spiel eben dafuer belohnt werden.
Glaub ich nicht dran... so ist es bei mir noch nie gelaufen. Man bewertet ja die Idee, nicht die Person, die sie vorbringt.
Vorteile(e)
* ?
Nachteile(e)
* Destruktiv
Scheint zumindest ziemlich destruktives Potential zu haben, zumindest wuerde ich da eher aussteigen als nun um das Ausmass der destruktiven Einwirkung zu feilschen o.O
* Nicht Sinnig
Erscheint es mir zumindest. Um Geld pokere ich ja ab und an mal ganz gern, aber um die Ausgestaltung eines Rollenspiel Abend o.O ? Dann doch eher noch um Klamotten o.O Immerhin wird einem weder bei Geld noch bei Klamotten gesagt was man mit seinem Gewinn oder Verlust danach tun muss.
Ich glaube der Punkt ist ein anderer: hier geht es darum, durch einen gemeinsamen Ressourcenpool, der beschränkt ist einander zu Kompromissen in der Gestaltung der Welt zu bewegen. Wenn man so will ist das nicht destruktiv (es wird ja nichts kaputt gemacht sondern man einigt sich über Fakten), sondern eher demokratisch (jeder hat eine Stimme, die auch gehört wird). Hier fällst du, glaube ich, auf ein paar von Jörg dramatisch überspitzte Spielberichte (in denen ja auch sonst keine Liebe wäre
) rein - Dinge wie Western City probiert man am Besten einfach aus und bildet sich dann ein Urteil.
Rule Framing
So City wohl beschrieben ist
Vorteile(e)
* Meta-Gestaltungsmoeglichkeiten
[Wenn man Regelgestaltung mag]
Nachteile(e)
* Meta-Gestaltungsmoeglichkeiten
[Wenn man Regelgestaltung nicht mag]
Da schlösse sich die Frage an, ob die Wahl eines Regelsystems für ein Setting (meinetwegen VtA mit Storyteller oder mit Fate oder mit GURPS), das Entscheiden von Hausregeln und das Streichen von Optionalregeln nicht schon
Rule Framing wäre. Ich würde schon sagen... und das macht jede Rollenspielrunde eigentlich, würde ich behaupten.
Mein Schlusswort dazu bleibt aber eigentlich... erst ausprobieren, dann urteilen. Theorie und Praxis haben in der Regel nicht viel gemein.