Autor Thema: Auf der Suche nach einem neuen System  (Gelesen 14342 mal)

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Offline Der Nârr

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #50 am: 25.08.2010 | 09:56 »
Meiner Erfahrung nach ist so ein Wechsel in ein völlig anderes Genre sogar einfacher und die Spieler sind dann experimentierfreudiger. Nur mit dem Wechsel von Hardcore-Fantasy-Spielern zu Shadowrun habe ich bislang schlechte Erfahrung gemacht, da in diesem Fall Spieler dazu zu neigen scheinen, in Shadowrun mal richtig die Sau rauszulassen. Hinterher hat man dann nach 3x Spielen keinen Bock mehr auf Shadowrun, weil alle sich nur gegenseitig an die Gurgel gehen und man hält das ganze Cyberpunk-Genre für unspielbar. Trotzdem ist Shadowrun natürlich ein geiles Spiel ;D. Und halt auch in deutsch zu haben.

Wenn Fading Suns "Fantasy im Weltraum ist", dann ist Traveller wohl sowas wie "1980 im Weltraum". Die Weltraumkämpfe fühlen sich da auch eher wie U-Boot-Kämpfe als spacige Raumschlachten an und man wird sogar tatsächlich eher mit einem Revolver als einer Laserpistole schießen. Ist halt Geschmackssache, was Scifi angeht. Von den literarischen Vorlagen her kommt die Foundation-Trilogie von Asimov da ganz gut dran.
Traveller finde ich jedenfalls super, habe fast jedes Gurps-Traveller-Supplement im Schrank, aber die meisten Spieler, die ich kenne (und die es auch ausprobiert haben), sind eher nicht so begeistert.

Fading Suns steht auf meiner Einkaufsliste weit oben, habe ich aber noch nie ausprobiert, kann daher nichts dazu sagen.

Ich bin ja auch ein großer Freund von Gegenwartssettings, z.B. Conspiracy X, das ist so eine Art Akte-X-Klon mit Alien-Verschwörungen und so, nur dass man zu denen gehört, die die Verschwörung geheim halten wollen ;D. Wenn man also Lust hat, ein wenig in schwarzen Anzügen an Haustüren anzuklopfen und im heimischen Labor Alien-Technologie zu erforschen, könnte dies auch einen Blick wert sein.
Spielt aktuell Deadlands reloaded
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Offline Wawoozle

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #51 am: 25.08.2010 | 09:59 »
Mein Tipp:

Lass es langsam angehen, kein zu krasser Wechsel und vielleicht auch nur mal eine Proberunde oder zwei.
Und vor allem: Sei nicht enttäuscht wenn die Leute daheim nicht so flippen wie auf dem Treffen.
Hier im :T: sind nunmal die meisten ein wenig bekloppt (auf die nette Art natürlich). Die Normalität daheim ist auch was wert :D
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Offline Christoph

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #52 am: 25.08.2010 | 10:02 »
Wenn die Spieler so auf Rolemaster abfahren, dann vermutlich auf das Regelsystem oder ?

In dem Fall könnte man ja auch eine andere Welt bespielen, aber Rolemaster beibehalten (die Regeln).

Offline Darius

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #53 am: 25.08.2010 | 10:05 »
Ja so krass werde ich einen Wechsel auch nicht durchziehen können. Mache ich auch nicht.

Meine bisherigen Favoriten als Vorstellung für meine Gruppe wären:

-Savage Worlds
-D&D4
-Harnmaster
-Hero
-Midgard
-SoIaF RPG
-evtl. Traveller und Fading Suns (weiß ich noch nicht)
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Lord Varys

Offline Darius

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #54 am: 25.08.2010 | 10:06 »
Wenn die Spieler so auf Rolemaster abfahren, dann vermutlich auf das Regelsystem oder ?

In dem Fall könnte man ja auch eine andere Welt bespielen, aber Rolemaster beibehalten (die Regeln).

Das ist bei dene wohl auch viel Bequemlichkeit. Und ich glaube sie wollen halt schon irgendwie diesen unrealistischen Ansatz der Echtsimulation im Rollenspiel.
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Offline Blizzard

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #55 am: 25.08.2010 | 10:52 »
Vorab die Frage: Muss es denn Fantasy sein?
Falls ja, dann:

Wenn WHFRP nur am Berufe auswürfeln scheitern sollte...das lässt sich leicht umgehen. ;) Oder gibt es noch andere Gründe, die gegen WHFRP sprechen? Grade wenn ihr so lange nur Rolemaster gespielt habt, müsste doch das oldschoolige WHFRP etwas für euch sein.

Ansonsten hätte ich-wenn es Fantasy sein soll- ebenfalls noch
1. Arcane Codex. Schön leichte, schnell erlernbare Regeln. Alle Regeln in einem Buch. Es gibt ein paar Quellenbücher zum (Dark-Fantasy-)Setting und demnächst soll nach längerer Pause auch mal wieder was neues erscheinen. Mir gefällt es ganz gut und es ist eine angenehme Abwechslung, wenn man Fantasy zwar mit konservativen Regeln, aber trotzdem "leichtgängig" bespielen möchte. Das ist imho die große Stärke des Systems. Hier gibt es z.B. auch Trefferzonen, aber deutlich reduzierter als vergleichsweise in Gurps. Die Grundregeln passen auf ein paar Seiten. Selbst die Kampfregeln sind nicht sonderlich lang geraten.
empfohlen.

Von SW würde ich dir&deinen Mitspielern dagegen eher abraten. Wer es-wie ihr- ansosnten lieber klassisch & oldschoolig mag, für den ist SW sowas wie ein Kulturschock.

Falls es nicht zwingend Fantasy sein muss, dann die Frage, in welchem anderen Setting ihr noch gerne spielen würdet? Je nachdem kann ich da evtl. auch ein paar Sachen empfehlen-oder aber eben auch nicht.

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Humpty Dumpty

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #56 am: 25.08.2010 | 10:52 »
Noch einen kleinen Vorschlag vielleicht: wenn Deine Jungs einem Systemwechsel kritisch gegenüberstehen und ziemlich konservativ sind, kannste vielleicht ein paar neue Konzepte in das bestehende System integrieren. Das wird das Spiel ziemlich verändern, aber das bisherige Regelgerüst bleibt voll bestehen.

Ziele: Ergebnisoffenes Spiel, Player Empowerment

1. Benniefluss: Wir spielen RM mit einem "Benniesystem". Hintergrund ist, dass wir einerseits nicht wollen, dass dauernd Charaktere bei irgendwelchen Crits sterben, der SL andererseits aber möglichst wenig an den Würfeln drehen soll. Die Lösung: jeder Spieler bekommt am Anfang des Abends einen "Bennie". Damit kann ein kritischer Treffer, den der eigene Held erleidet, komplett negiert werden. Wenn ein Spieler keinen Bennie mehr hat, können zwei (!) andere Spieler jeweils einen Bennie ausgeben, um den gleichen Effekt zu erzielen. Im Gegenzug würfelt der SL die Kämpfe offen. Der SL kann für besonders gelungene Aktionen zusätzliche Bennies an die Spieler ausgeben und darüber wunderbar auch die Tödlichkeit des Spiels steuern. Am Ende des Spielabends verfallen die nicht ausgegebenen Bennies.

2. Fanmail: Wenn Spieler irgendeine Aktion eines anderen Spielers cool fanden, können sie Fanmail verteilen. Die Ausgabe eines Punktes Fanmail gibt einen Bonus von +25 auf eine Aktion.

In Summe funktioniert das bei uns sehr gut. Ich empfehle das insbesondere deshalb, weil Du damit auch ohne Systemwechsel gleich mehrere Dinge in Eurem Spiel entscheidend beeinflusst: erstens haben die Spieler mehr Freiheitsgrade, das Spiel zu beeinflussen. Und zweitens ist der SL weniger häufig gezwungen, die Regeln zu brechen oder zu railroaden. Damit trägt man gleich zur Verbesserung von zwei Dingen, die häufig erwünscht sind, gefordert werden oder mal ausprobiert werden könnten: Player Empowerment und ergebnisoffenes Spiel. Und das ohne Systemwechsel  ;D

Potentielle Erweiterung: aktuell experimentieren wir damit, etwaigen Langzeitfeinden und Oberbossen ebenfalls Bennies zu geben. Mehr dazu bei Interesse später.

Offline Joerg.D

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #57 am: 25.08.2010 | 10:55 »
Wenn sie es realistisch wollen, dann bleibt eigentlich nur the Riddel of Steel.

Das ist von der Vereinigung der Amerikanischen Schwertkämpfer als realistisches Kampfsystem empfohlen worden.

Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Humpty Dumpty

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #58 am: 25.08.2010 | 10:57 »
Wenn sie es realistisch wollen, dann bleibt eigentlich nur the Riddel of Steel.

Das ist von der Vereinigung der Amerikanischen Schwertkämpfer als realistisches Kampfsystem empfohlen worden.
Ist aber erstens quasi nicht mehr zu bekommen (außer von Horatio, der es durch Zufall auf den FeenCon zu einem Spottpreis ergattern konnte) und zweitens extrem dreckig und tödlich. Weiß nicht, ob das im Sinne von Darius und seiner Gruppe ist.

Offline Haukrinn

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #59 am: 25.08.2010 | 11:11 »
Wie oft spielt ihr denn überhaupt? Hast Du da die Chance einfach mal mit einem anderen System aufzulaufen und zu sagen "Okay, wir testen das heute einfach mal an!"? Evtl. auch zweimal (D&D4 braucht meiner Erfahrung nach z.B. zwei Runden zum anfixen, eine zum kapieren und eine zum Spaß haben).
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Offline Darius

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #60 am: 25.08.2010 | 11:11 »
Die Vorschläge mit der Fanmail und den Bennies hatte ich auch schon im Kopf. Es kann nämlich auch sein, dass es mich irgendwie unbewusst nervt, dass ich jede 4. Sitzung einen neuen Charakter machen muss, weil die druaf gehen. Das wäre ein Alternativvorschlag, den ich zuerst auch noch mal bringen könnte.

Es tut der Kampagne nämlich nicht gut, wenn dauernd neue Charaktere dazu stoßen und so der Metaplot schon sehr gestört wird. Von der Ausgangsgruppe, die meine echt große Kampagne gestartet hat ist nur noch einer übrig. Da fällt es mir schwer die Jungs in der Kampagne zu halten, also auf logische Art und Weise.
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Achamanian

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #61 am: 25.08.2010 | 11:21 »
Ich wieß ja nicht, ob du noch neue Vorschläge brauchst, aber ich würde dir zu Ars Magica raten.

Da hast du ein eher einfaches Grundsystem, das aber im Magiebereich bis zu einem hohen Komplexitätsgrad ausgereizt werden kann. Bei den Kampfregeln hast du viel von der Grittiness von RM, inklusive des Risikos bleibender Schäden und langer Genesungszeiten, das alles aber etwas abstrakter und einfacher strukturiert. Und du hast ein Fantasy-Setting, das sich dennoch deutlich von den gewohnten Fantasy-Settings unterscheidet, weil es sich eben um das tatsächliche Mittelalter, erweitert um ein paar magische Elemente, handelt. Das Erfahrungssystem bei Ars Magica ist einzigartig und wirklich sehr passend für das Setting - Magier lernen nicht, indem sie Erfahrungspunkte sammeln, sondern indem sie sich auf die Suche nach neuen Wissensquellen machen und diese dann in langen Studien ausschöpfen. Und das ist nicht so langweilig, wie es klingt, im Gegenteil - die Verbessrung des eigenen Charakters wird dabei in sehr greifbarer Weise zum eigentlichen Abenteuerinhalt.

Man muss sich allerdings auf einen etwas anderen Spielstil einstellen - Abenteuer mit längeren Pausen dazwischen, der Wechsel zwischen verschiedenen Charakteren und auch die Verwaltung des eigenen Magierkonvents sind schon ungewohnte Elemente.

Offline Crimson King

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #62 am: 25.08.2010 | 11:21 »
Die Vorschläge mit der Fanmail und den Bennies hatte ich auch schon im Kopf. Es kann nämlich auch sein, dass es mich irgendwie unbewusst nervt, dass ich jede 4. Sitzung einen neuen Charakter machen muss, weil die druaf gehen. Das wäre ein Alternativvorschlag, den ich zuerst auch noch mal bringen könnte.

Es tut der Kampagne nämlich nicht gut, wenn dauernd neue Charaktere dazu stoßen und so der Metaplot schon sehr gestört wird. Von der Ausgangsgruppe, die meine echt große Kampagne gestartet hat ist nur noch einer übrig. Da fällt es mir schwer die Jungs in der Kampagne zu halten, also auf logische Art und Weise.

Geht das den Spielern denn auch auf die Nerven? Würden die gerne mal einen Charakter über einen langen Zeitraum durch eine auf die Charaktere abgestimmte Story spielen? Sprich mehr Storytelling, weniger Simulation? Das wäre mal ein echter Ansatzpunkt.
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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #63 am: 25.08.2010 | 11:25 »
Ist aber erstens quasi nicht mehr zu bekommen (außer von Horatio, der es durch Zufall auf den FeenCon zu einem Spottpreis ergattern konnte) und zweitens extrem dreckig und tödlich. Weiß nicht, ob das im Sinne von Darius und seiner Gruppe ist.

Tja, die Einen sagen extrem dreckig und tödlich, die Anderen sagen realistisch. Darius spielt Rolemaster, was auch extrem dreckig und tödlich ist. Das sollte das System von The Riddel of Steel die Gruppe nicht schrecken. Ich habe mich auf dem Treffen etwas länger mit ihm unterhalten und 3 Runden mit ihm gespielt, was mir eine gewisse Übersicht darüber gibt wie  er tickt. (von der Gruppe kenne ich nur Fiona und die ist Storynutte)

Ganz im Ernst ich kenne kaum ein modernes System, was so für Mittelerde oder als Nachfolger für Rolemaster geeignet ist wie TRoS. (Burning Weel hat beim Dirk auch gerockt, aber da kenne ich das Kampfsystem nicht gut genug um das System zu empfehlen)

Die Sache mit dem out of print ist da schon schieriger, aber die meisten Leute können das System prima mit den Light Regeln spielen.


@ Darius

Ich hatte mal Fanmailregeln für Rolemaster entwickelt und IMHO auch gepostet. Ich suche mal am Board.

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Offline Darius

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #64 am: 25.08.2010 | 11:29 »
Der Charaktertod geht denen auch ein wenig auf die Nerven, aber sie sind in dieser Hinsicht halt Masochisten, sprich Rolemaster Spieler :D

Sie nehmen das hin und beschweren sich eher im Gegenteil, dass wenn ich Gnade vor Recht ergehen lassen will, sie nicht sterben. Das sterben können ist für die sozusagen ganz wichtig. Ich weiß auch nicht so genau warum. Rolemaster geschädigt irgendwie.  ;)

Nur mir macht es das unglaublich schwer. Wenn mal einer oder zwei der Jungs in 30 Sitzungen sterben würde, dann wäre das nicht schlimm, aber alle 3-4 Sitzungen und ich denke, dass ist nicht übertrieben. Einen meiner Spieler hat es in den 30 Sitzungen schon 3 mal erwischt den anderen ebenfalls 3 mal. Meinen Bruder 1 mal. Und wenn ich nicht alles gedreht hätte wären noch 2 weitere Charaktere tot. da habe ich echt alles getrickst und gedreht was ging. Das kann es doch nicht sein finde ich.
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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #65 am: 25.08.2010 | 11:32 »
Nur mir macht es das unglaublich schwer. Wenn mal einer oder zwei der Jungs in 30 Sitzungen sterben würde, dann wäre das nicht schlimm, aber alle 3-4 Sitzungen und ich denke, dass ist nicht übertrieben. Einen meiner Spieler hat es in den 30 Sitzungen schon 3 mal erwischt den anderen ebenfalls 3 mal. Meinen Bruder 1 mal. Und wenn ich nicht alles gedreht hätte wären noch 2 weitere Charaktere tot. da habe ich echt alles getrickst und gedreht was ging. Das kann es doch nicht sein finde ich.

Noch ein guter Grund für Ars Magica, wo tendenziell jeder 4 Charaktere führt. da kannst du einiges Wegmetzeln, bevor das zu ernsthaften Diskontinuitäten führt ...

Offline Darius

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #66 am: 25.08.2010 | 11:35 »
Ach ja sorry Akka:

Ars Magica kenne ich sogar. Habe ich selbst schon öfters gespielt.

Das kennen aber auch zwei Spieler der Gruppe und fanden das System nicht so toll. ich selbst erkenne auch, dass Ars Magica zwar recht gut ist, mir aber nicht so gefällt. Es flasht mich nicht so irgendwie. Ein Vorschlag wäre es aber wert.
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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #67 am: 25.08.2010 | 11:39 »
Ich hab ja eine RoleMaster-Runde zu Legends of Middle-Earth "bekehrt", weiss aber nicht, ob du auf Mittelerde spielst. LoME fühlt sich wenigstens nach Tolkien an …

Offline Darius

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #68 am: 25.08.2010 | 11:42 »
Wir spielen nicht auf Mittelerde, aber auf einer sehr ähnlichen Welt, die ich aus verschiedenen Romanen aus dem fantasy Bereich zusammengewürfelt habe. Das ist bei meinen Jungs nämlich das nächste Problem. Mittelerde ist für die wie ihr Wohnzimmer. da haben die alles was es gibt dazu schon 5 mal gelesen und kennen sich damit besser aus als ich, weil ich habe es erst 2 mal gelesen. :D
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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #69 am: 25.08.2010 | 11:44 »
Geht es um diese Runde?
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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #70 am: 25.08.2010 | 11:45 »
Ach ja sorry Akka:

Ars Magica kenne ich sogar. Habe ich selbst schon öfters gespielt.

Das kennen aber auch zwei Spieler der Gruppe und fanden das System nicht so toll. ich selbst erkenne auch, dass Ars Magica zwar recht gut ist, mir aber nicht so gefällt. Es flasht mich nicht so irgendwie. Ein Vorschlag wäre es aber wert.

Ach so, na dann widerspricht das ja ein bisschen der mission, was neues zu finden.

Ansonsten habe ich meine Haupterfahrungen mit Cthulhu (Setting gut, System broken) und Unknown Armies (geniales Systen, geniales Setting, aber eher Indie-mäßig), ich glaube, das geht beides schon wieder sehr weit von RM und dem entsprechenden Spielgefühl weg. Schade, dabei gebe ich immer so gerne gute Ratschläge ...

Natürlich gibt es unter den großen Alten Systemen auch noch Runequest (Die Welt-der-Spiele-Ausgabe ist noch hier und da zu kriegen), das an sich nicht schlecht und relativ unkompliziert ist, aber so einige Bugs hat.

Offline Darius

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #71 am: 25.08.2010 | 11:55 »
Geht es um diese Runde?

Nein! Diese Runde ist ja geradzu innovativ. Mit denen hätte ich null Probleme und will da ja evtl. mal was antesten. Die sind alle sehr kooperativ und modern. :D

Ich habe eine Runde mit Freunden, die ich schon seit meinem Kindergarten kenne. Das sind meine "Problemkinder". ;)
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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #72 am: 25.08.2010 | 11:56 »
Ich mache mich ggf. unbeliebt, aber DSA 3 könnte eine Option sein.
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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #73 am: 25.08.2010 | 11:57 »

Natürlich gibt es unter den großen Alten Systemen auch noch Runequest (Die Welt-der-Spiele-Ausgabe ist noch hier und da zu kriegen), das an sich nicht schlecht und relativ unkompliziert ist, aber so einige Bugs hat.

Runequest hatten wir mal vor etlichen Jahren auch gespielt und ich muss sagen, dass kam sogar gut an. Das geht also schon in die richtige Richtung. Ist ja auch eher oldschool. Du siehst also wohin der Geschmack geht. ;)
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Offline Tjorne

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Re: Auf der Suche nach einem neuen System
« Antwort #74 am: 25.08.2010 | 12:11 »
Habt Ihr das Song of Ice and Fire RPG schon in dieser Runde gespielt oder kennst Du das von woanders? Ich kann das System nur empfehlen, sowohl was die Regeln, als auch was den Fluff angeht. Insbesondere das Intrigensystem und die Hausverwaltung sind mMn interessante Aspekte, die "ein bisschen frischen Wind" bringen können, ohne dass man das vertraute Gebiet klassischer Fantasy allzu weit verlassen muss (wenn auch ohne EDO).

Jedenfalls scheint ja das Regelwerk da zu sein. Das (in Kombination damit, dass das Spiel wirklich gut ist) wäre eigentlich schon ein Grund, dieses Spiel in die engere Wahl zu ziehen und vielleicht mal ein oder zwei Abende anzuspielen.
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