Mein Lieblingscharakter hat schon seit Jahren die gleichen 3 Würfel, die ich auch niemals wechsel und die alle auf gewisse Fertigkeiten festgelegt sind.
Ansonsten ist es mir immer sehr wichtig (und das, obwohl ich Physiker bin und theoretisch etwas Ahnung von Mathe und Wahrscheinlichkeiten habe), dass ich all meine für das jeweils bespielte System möglicherweise benötigten Würfel (auch bei einem 2W10-System liegen dann 18W10 dort) beim Spielen mit dem schlechtest möglichen Ergebnis nach oben auf den Spieltisch lege und erst möglichst direkt vor dem Wurf in die Hand nehme.
Dies hat den Grund, dass die Würfel möglichst lange denken sollen, sie hätten bereits einmal schlecht gewürfelt und müssten als nächstes ein gutes Ergebnis bringen. Und ich kann euch sagen, es funktioniert.
Was auch eine Art Ritual ist: Ich drücke mir fast immer einmal pro Spielrunde meinen W4 auf die Stirn und lasse ihn dort eine Weile kleben. Sieht bescheuert aus, ist es auch. Aber er bleibt aufgrund seines geringen Masse-Oberflächen-Verhältnisses ohne Hilfsmittel kleben.
Ausserdem hasse ich es, mit fremden Würfeln würfeln zu müssen. Nur in Ausnahmefällen würfel ich mit Würfeln gleichzeitig, die äußerlich nicht zueinander passen.
Und wenn ich SL bin, lege ich mir vor Spielbeginn einen Würfel pro Würfeltyp raus, mit dem ich Spieler zufällig auswürfeln kann. Also bei beispielsweise 6 Spielern einen W2 (Münze), einen W3, einen W4, einen W10 (der durch 2 geteilt und aufgerundet als W5 dient) sowie einen W6. Damit ich bei jeder beliebigen Spielerkonstellation schnell zufällig einen Spieler bestimmen kann. Gebraucht habe ich das so gut wie nie. Aber man fühlt sich vorbereitet.
Grundsätzlich würde ich niemals, wie manche hier geschrieben haben, einen Würfel "töten". Wenn er bestraft werden muss, dann ignoriere ich ihn eben ein paar Wochen und strafe ihn mit Verachtung.