Autor Thema: Unterlicht-SF RPG?  (Gelesen 7530 mal)

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Offline Whisper666

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Re: Unterlicht-SF RPG?
« Antwort #50 am: 10.09.2010 | 01:18 »
Kennt einer den Roman "limit" von Frank Schätzing?
Das wär mal ein Szenario. Da gehts im Wesentlichen um den Rohstoff Helium-3, der die Basis für eine saubere, ffiziente Energiequelle bildet. Ein findiger Ingenieur hat da nen Weltraumfahrstuhl gebaut und arbeitet grade an einer Förderung von Helium-3 auf dem Mond und nebenbei noch am Weltraumtourismus.

Offline Yerho

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Re: Unterlicht-SF RPG?
« Antwort #51 am: 10.09.2010 | 10:47 »
Naja, das "Problem" ist halt, dass wir unser Sonnensystem schon ziemlich gut kennen; große Überraschungen à la Marsianer sind ausgeschlossen. Wenn man Aliens haben will, muss man die quasi in ein anderes Sonnensystem pflanzen.

Da muss ich widersprechen. Wir stoßen ja sogar in komplett vermessenen/erforschten, womöglich sogar dicht besiedelten Regionen unseres Planeten immer wieder auf Überraschungen wie neue Spezies, Überreste alter Spezies oder auf Dinge, die unsere Altvorderen hinterlassen haben, ohne uns etwas davon zu sagen. :)

Sicher wird nicht irgendwo zwischen den inneren und äußeren Planeten plötzlich eine Alien-Zivilisation florieren, die genauso ahnungslos ist wie die Menschheit. Aber man könnte Relikte einer solchen finden, die womöglich noch brauchbar sind und einiges auslösen. Auch irgend welche tierischen Viechereien, die neue Möglichkeiten und/oder Probleme eröffnen, kann man immer aufspüren.

Zu entdecken gibt es allein schon dann genug, wenn man sich mal vom homogenen Menschheitsbegriff löst. Bereits auf Mutter Erde kann - trotz Globalisierung - der direkte Kontakt mit anderen Kulturen eine spannende Sache sein, obwohl die Existenz dieser Kultur natürlich kein Geheimnis ist. Von Subkulturen ganz zu schweigen: Wie sich Kolonien/Siedlungen/Habitate entwickeln, in denen "Normabweichler" aller Coleur ihr Steckenpferd ungestört reiten können, ist gar nicht absehbar. Da trifft man als SC problemlos auf Menschen, die exotischer sind als die Aliens in den meisten Space Operas.

Mit ein wenig genetischen und cybertechnischen Gewurschtel lässt sich das noch weiter verschärfen: "Wie, wir dürfen nicht mit Stammzeleln forschen? Dann gehen wir eben und gründen unsere Forschungsenklave außerhalb der Erde!" -- Jahre später trifft man dann auf Aliens und braucht weitere Jahre um festzustellen, dass es eigentlich Menschen sind. :ctlu: ;)
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Offline Feuersänger

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Re: Unterlicht-SF RPG?
« Antwort #52 am: 10.09.2010 | 11:49 »
Da muss ich widersprechen. Wir stoßen ja sogar in komplett vermessenen/erforschten, womöglich sogar dicht besiedelten Regionen unseres Planeten immer wieder auf Überraschungen wie neue Spezies, Überreste alter Spezies oder auf Dinge, die unsere Altvorderen hinterlassen haben, ohne uns etwas davon zu sagen. :)

Non Sequitur. Natürlich gibt es auf der Erde noch alle möglichen unbekannten Dinge. Aber der Rest des Sonnensystems ist halt nunmal nicht so komplex aufgebaut wie die Erde, ergo kann sich da nicht viel verbergen. Die Venus ist aufgrund ihrer Atmosphäre komplett uninteressant für uns, der Mars liegt außerhalb der habitablen Zone und ist außerdem nur ein kleiner Klumpen aus rotem Stein. Jupiter- und Saturnmonde sind aus ähnlichen Gründen uninteressant. Da KANN es nichts geben.
Maximal könnte man die Überreste irgendwelcher Außerirdischen auf einem dieser Himmelskörper deponieren. Meinetwegen war auf dem Mars mal eine Basis einer interstellaren Kultur. Warum sie da sein sollte, sei mal dahingestellt.
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Offline Grey

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Re: Unterlicht-SF RPG?
« Antwort #53 am: 10.09.2010 | 12:26 »
Non Sequitur. Natürlich gibt es auf der Erde noch alle möglichen unbekannten Dinge. Aber der Rest des Sonnensystems ist halt nunmal nicht so komplex aufgebaut wie die Erde, ergo kann sich da nicht viel verbergen. Die Venus ist aufgrund ihrer Atmosphäre komplett uninteressant für uns, der Mars liegt außerhalb der habitablen Zone und ist außerdem nur ein kleiner Klumpen aus rotem Stein. Jupiter- und Saturnmonde sind aus ähnlichen Gründen uninteressant. Da KANN es nichts geben.
Maximal könnte man die Überreste irgendwelcher Außerirdischen auf einem dieser Himmelskörper deponieren. Meinetwegen war auf dem Mars mal eine Basis einer interstellaren Kultur. Warum sie da sein sollte, sei mal dahingestellt.
Einspruch, Euer Ehren. Der Mars schrappt hart an der Grenze des biosphärichen Bereiches entlang, und ich meine, kürzlich erst von einer Theorie gelesen zu haben, derzufolge zyklisch alle paar Millionen Jahre das Eis unter der Oberfläche auftauen und die Ozeanbecken füllen könnte, um nach weiteren Millionen Jahren wieder einzufrieren und den Mars so zurückzulassen, wie wir ihn jetzt kennen. (Angabe ohne Gewähr, ich finde gerade meine Quelle nicht wieder.)

Auf Europa erzeugen die Gezeitenkräfte des Jupiter genug Wärme, um das mangelnde Sonnenlicht auszugleichen, und unter dem 20km-Eispanzer könnte (könnte!) sich durchaus ein komplexes, komplett fremdartiges Ökosystem tummeln. Zudem war die Sonne nicht immer dieselbe, und die Venus hat früher auch mal freundlicher ausgesehen. Spuren untergegangenen Lebens, eventuell sogar einer untergegangenen Zivilisation, könnte man auch dort finden. (Wenn auch Milliarden Jahre alt, mehr als Fossilien sind da wohl nicht drin.)

Die Behauptung, unser Sonnensystem sei schon zu gut erforscht, um noch auf spannende Überraschungen zu stoßen, finde ich jedenfalls... gewagt. Die Überraschung muß ja nicht unbedingt in einem Eingeborenendorf auf dem Neptunmond Triton bestehen, komplett mit Hula-Hula-Mädchen. Ein eingefrorenes Raumschiffwrack von irgendwelchen Aliens wäre auch da draußen denkbar. Und haben wir wirklich eine Ahnung, welche komplexen Prozesse womöglich der Strahlungsgürtel des Jupiter in der Kruste von Ganymed in Gang setzt? Wer sagt, daß Leben - oder etwas, das sich ähnlich wie Leben verhält - immer auf Sonnenlicht und flüssigem Wasser basieren muß?

Und selbst wenn wir mal davon ausgehen, daß da draußen nichts ist als lebloser Stein, das Eis von Europa, das Feuer von Io... wären das nicht die besten Zutaten für ein Dark-Space-Opera-Szenario? Siedler, die mit großen Hoffnungen von der Erde aus aufgebrochen sind ("Es ist überall besser als hier!") und die nun inmitten der toten Weiten des Sonnensystems um ihr Leben und ihre Menschlichkeit ringen...
« Letzte Änderung: 10.09.2010 | 12:32 von Grey »
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
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Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Offline Lichtbringer

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Re: Unterlicht-SF RPG?
« Antwort #54 am: 10.09.2010 | 12:33 »
Die Behauptung, unser Sonnensystem sei schon zu gut erforscht, um noch auf spannende Überraschungen zu stoßen, finde ich jedenfalls... gewagt.

Das stimmt. Aber man muss sehr vorsichtig sein, um nicht ein argumentum ad ignorentiam aufzubauen.

Offline Yerho

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Re: Unterlicht-SF RPG?
« Antwort #55 am: 10.09.2010 | 16:15 »
Aber der Rest des Sonnensystems ist halt nunmal nicht so komplex aufgebaut wie die Erde, ergo kann sich da nicht viel verbergen. Die Venus ist aufgrund ihrer Atmosphäre komplett uninteressant für uns,

Zum Wohnen sicherlich, um so interessanter wird sie aber für Forscher. Und wirtschaftliche Interessen lassen sich von miserablen Umweltbedingungen zumindest nicht aufhalten.

Zitat
der Mars liegt außerhalb der habitablen Zone und ist außerdem nur ein kleiner Klumpen aus rotem Stein.

Da gibt es drei Möglichkeiten: Man kann den Mars wohnlicher oder den Menschen robuster machen - oder beides. Und auch wenn der Mars an sich uninteressant ist, als Zwischenstation der Raumfahrt oder als Ziel für Leute, die die Erde nicht mögen oder auf der Erde nicht gemocht werden, taugt er allemal.

Zitat
Jupiter- und Saturnmonde sind aus ähnlichen Gründen uninteressant. Da KANN es nichts geben.

Zumindest die Schwerindustrie dürfte das anders sehen. Und jeder Ort, der erreichbar ist und etwas Brauchbares bietet, zieht Leute an - auch wenn er ungemütlich ist. Dass der Typ Mensch dort nicht gerade auf jede Party passt, ist für ein RPG-Setting eher ein Plus. ;)

Zitat
Maximal könnte man die Überreste irgendwelcher Außerirdischen auf einem dieser Himmelskörper deponieren. Meinetwegen war auf dem Mars mal eine Basis einer interstellaren Kultur. Warum sie da sein sollte, sei mal dahingestellt.

Weil sie es konnten. ;D
Mal ernsthaft: Die Frage könnte man auch über menschliche Siedlungen auf Grönland, in Alaska, Sibirien oder der südlichen Kalahari stellen.
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Offline dunklerschatten

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Re: Unterlicht-SF RPG?
« Antwort #56 am: 11.09.2010 | 15:06 »
Ohne extrem fantastisches Zeug zu bemühen.

Wir (also die Menschheit) wußten bis vor relativ kurzer Zeit nichts von der Existenz komplexer Lebensgemeinschaften in der Tiefsee (z.b. an black smokern)

Und das auf Europa vergleichbare Bedingungen zufinden sind, dafür gibt es zumindest berechtigte Hoffnung.
Alles weitere kann man sich an Hanf dieses Bsp. selber ausmalen.


Zitat
Nicht wirklich...
...also, eigentlich schon, aber dann ist man in einem anderem SF-Subtyp, dem 'Besuchern'.
Das haben zwar die Menschen kein FTL, aber irgendwie kommen Aliens auf die Erde und dieser Konflikt wird das Thema (Visitor, Fußfall, Outsiders, das mit den Thealons, Independence Day, ...)
Aber auch hier kommt alles 'gute' (interessante) von außen: neue Technologie, Fremdrasse, exotische Interesse und Konflikt, etc.

Naja ich sehe da keinen anderen SF-Subtyp, anstatt des feschen Alien-Artefakts kann es ja auch ein neuer wie auch immer gearteter Rohstoff sein.
Und selbst wenn es Alien-artefakte gibt, könnte ich mir da ein ziemlich grandioses Setting vorstellen:

Mal kurz gehirnstürmt:

Durch Weltraumteleskop XYZ stellt Forscher ABC fest das sich plötzlich ein "Wurmloch" öffnet und ein gigangtisches Objekt in unser Sonnensystem eintritt.

Die Info darüber verbreitet sich und die Streitkräfte diverser Länder geraten in höchte Alarmbereitschaft.
Es stellt sich raus das es sich wohl um ein Raumschiff/Habitat/etc handelt.
Wie es immer so ist, der ein oder andere reagiert über und es kommt zu diversen kleinen Scharmützeln, gleichzeitig geht das Wettrennen zu dem Objekt los.

Jeder will der erste sein und da gigantische Gewinne erwartet werden auch diverse nicht staatliche Weltraumprogramme extrem nach vorne katapultiert.
....

In dem Szenario zu spielen fände ich shcon ziemlich interessant, so gäbe es X staatliche Partein, einige Konzerne und eine nicht zu bestimmende Mange an Glückrittern (siehe die 2 Dänen die eine Rakete aus Baumakrtteilen basteln...)

 

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Re: Unterlicht-SF RPG?
« Antwort #57 am: 11.09.2010 | 16:22 »
So wie es eine ganze Reihe von verschiedenen Eisformen gibt, könnten in bestimmten Umgebungen neue Keramiken/Metalle etc entdeckt oder hergestellt werden, die vielleicht nur in der Kälte des Alls stabil sind, aber erstaunliche Eigenschaften haben etc.
Solche Entdeckungen führen dann zu ganz unterschiedlichen technischen Möglichkeiten in den verschiedenen Menschenstämmen (Gürtelbewohnen, Gasriesenschiffern, Europanern...) und so zu sehr schnell divergierenden Kulturen.
Etwas Bioengineering, das ja noch nicht einmal genetisch sein muss, es reicht ja, wenn (Bio)Implantate eingesetzt oder Körperbaustoffe ersetzt werden (Keramikknochen?).

Alleine Gasriesen mit ihren Unmengen an Monden und ihrer immensen Größe bieten Platz ohne Ende für etliche Settings. Vielleicht wäre auch die Entdeckung eines Binnenmondes/Korallenriffs aus sehr leichtem Gestein/wasauchimmer, der in einem Gasplaneten schwimmt, ein schöner Startpunkt...

Offline Naldantis

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Re: Unterlicht-SF RPG?
« Antwort #58 am: 11.09.2010 | 18:54 »
Ihr habt ja mit so vielen Recht, und ich lese selbst viel über die Erforschung unseres Sonnensytems; die neuen Ergebnisse der Mars-Rover und es Orbiters sind fantastisch, und es ist sehr spannend zu spekulieren, wie lange der Mars von Ozeanen dominiert wurde, ....für einen Ingenieur / Naturwissenschaftler der zu seinem drögen Bürojob pendelt!
Aber wie wollte ihr aus der Jahrzehnte langen Projektarbeit von der Idde bis zu der Auswertung der letzten Ergebnisse ein interessantes RPG-Setting für 6 Leute ein paar Stunden lang am Wochenende machen???

Und ja, ein Artefakt, ein ominöses Signal, etc. mag ja ein Hook für ein Anbenteuer sein, ABER man benötigt Antagonisten und durch Charaktere überwindbare Gefahren, und das immer wieder neue, mehrere pro Session, viele für eine KAmpagne;
..und da wird es halt schwierig.

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Re: Unterlicht-SF RPG?
« Antwort #59 am: 11.09.2010 | 19:24 »
Und ja, ein Artefakt, ein ominöses Signal, etc. mag ja ein Hook für ein Anbenteuer sein, ABER man benötigt Antagonisten und durch Charaktere überwindbare Gefahren, und das immer wieder neue, mehrere pro Session, viele für eine KAmpagne;
..und da wird es halt schwierig.
Wo ist das Problem? Vampire bringt genug Hooks für Jahre Spielzeit in einer Stadt unter... Shadowrun kann mit ausschließlich Seattle betreiben und bei Planescape hätte man in Sigil auch genug zu tun, ebenso in Waterdeep oder in den paar-Seelendörfern, die den Weird West ausmachen...

Wenn 40quadratkilometer groß genug sind, dann ist es die Fläche der Ekliptik bis zur Oortschen Wolke allemal...::)

Offline Waldviech

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Re: Unterlicht-SF RPG?
« Antwort #60 am: 11.09.2010 | 19:25 »
Um mal was ganz Anderes in Richtung STL in den Raum zu werfen (ganz ketzerisch, ohne auf meine Vorposter einzugehen ?):
Was, wenn man für das STL-Setting nicht unser Sonnensystem nimmt, sondern ein anderes Sonnensystem ? Was, wenn in diesem Sonnensystem aus unterfindlichen Gründen ein riesiger Gasriese in der Goldilocks-Zone rotiert ? Was, wenn der ein gutes Dutzend erdgroße Monde hat, auf denen sich, dank des orbits in der Goldilocks-Zone, überall Leben entwickelt hat ? Dazu kommen natürlich noch kleinere, unbelebte Monde, Monde der Monde, ein fetter Ring wie beim Saturn.....
Ich bin nun ziemlich unsicher, ob man ein solches Szenario in richtiger Hard-SF hinbekommen würde, aber auf jeden Fall klingts doch cool, oder ?
Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

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Offline Naldantis

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Re: Unterlicht-SF RPG?
« Antwort #61 am: 11.09.2010 | 20:49 »
Wo ist das Problem? Vampire bringt genug Hooks für Jahre Spielzeit in einer Stadt unter... Shadowrun kann mit ausschließlich Seattle betreiben und bei Planescape hätte man in Sigil auch genug zu tun, ebenso in Waterdeep oder in den paar-Seelendörfern, die den Weird West ausmachen...

Wenn 40quadratkilometer groß genug sind, dann ist es die Fläche der Ekliptik bis zur Oortschen Wolke allemal...::)

Es geht nicht um Fläche - ganz im Gegenteil, die stört eher - es geht darum, daß die Erforschung des Sonnensystem 99,9% langwierige, mühsame, aufwendige Projektarbeit ist, mit unglaublichem Aufwand an Bürokratie, jahrelange vorbereitungen für monatelange Reisen für ein paar Minuten der größen Annäherung, in der dann etwas 'passiert'.
Apollo 13 mal außen vor - wenn was schiefgeht, wärend die PCs 'unterwegs' sein, sind die bei 'realisischer Hard-SF' einfach tot.
Und wenn Sie Erfolg haben, dann sammeln sie alle paar Jahre ein paar Tagen lang ein paar Steine und wenn's hoch kommt, Mikroben oder Flechten ein.
 
Man könnte das 'realistisch' etwas auflockern und statt dessen etwas wie Rendevous mit Rama, Odyssee 2001, 2010, 2031, 2061 spielen auch da sind die Abenteuer One-Shots.

Was noch bleibt, wäre halt sich ein Beispiel an Outland, Moon 44, AI, Blade Runner, Ghosts of Mars, Total Recall, Mark Brandis, etc. nehmen, und somit ein Kombination von Cyberpunk und Wild West (es gab da etliche - meist Pulp - Autoren aus den 30ern - 70ern die da Ideen liefern könnten; wir handwedeln uns durch Physik und Ökonomie und gucken nicht so genau hin; oder man postuliert EINE großen Änderung und läßt den Rest folgerichtig / korrekt soweit bekannt weiterlaufen, und holt sich seine Inspiration von Contact Earth, Fußfall, V, Conflict Earth, Die Dreibeinigen Herrscher, Space 1999, usw.
 

Offline Feuersänger

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Re: Unterlicht-SF RPG?
« Antwort #62 am: 11.09.2010 | 21:03 »
@Waldviech: das ist gar nicht so daneben. Im Prinzip macht es ja Firefly auch nicht viel anders. Ein Gasriese in der habitablen Zone mit einem Schwung Monde ist da wesentlich plausibler als ein Dreifachsystem (also mit drei Sonnen).

Die Monde werden halt höchstwahrscheinlich "tidal locked" sein, das heisst immer dieselbe Seite dem Hauptplaneten zuwenden. Entsprechend bedingt sich die "Tageslänge" durch die Umlaufzeit um den Gasriesen, ein Tag kann also schonmal mehrere Erdwochen dauern. Und ob das wiederum möglich ist, dass es auf die Weise auf dem Mond tagsüber nicht zu heiß und nachts nicht zu kalt wird, das entzieht sich meiner Kenntnis.
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Re: Unterlicht-SF RPG?
« Antwort #63 am: 11.09.2010 | 21:12 »
@Naldantis
Das Schöne ist, dass bei der ganzen Fläche so viele verschiedene Kulturen existieren können, wie man sich wünscht und dass die interessanten Punkte, die es zu erforschen gilt, für alle gleich sind, sodass es zu Konfrontationen kommt (i.d.R. um Rohstoffe).
Sobald die ersten Prospektoren etwas gefunden haben fängt der spannende politische Teil an.
Alles kein Problem, die langweiligen Zeiträume spult man halt vor. Macht man bei Fantasy-Reisen ja auch.

Offline dunklerschatten

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Re: Unterlicht-SF RPG?
« Antwort #64 am: 12.09.2010 | 13:12 »
Zitat
Es geht nicht um Fläche - ganz im Gegenteil, die stört eher - es geht darum, daß die Erforschung des Sonnensystem 99,9% langwierige, mühsame, aufwendige Projektarbeit ist, mit unglaublichem Aufwand an Bürokratie, jahrelange vorbereitungen für monatelange Reisen für ein paar Minuten der größen Annäherung, in der dann etwas 'passiert'.
Apollo 13 mal außen vor - wenn was schiefgeht, wärend die PCs 'unterwegs' sein, sind die bei 'realisischer Hard-SF' einfach tot.
Und wenn Sie Erfolg haben, dann sammeln sie alle paar Jahre ein paar Tagen lang ein paar Steine und wenn's hoch kommt, Mikroben oder Flechten ein.

Sicher zu realistisch sollte manes jetzt nun auch wieder nicht machen, bzw. eine Prise Fantastick schadet nicht ;)

Aber mal ketzerisch gefragt:
Warum sollte es nicht auch ohne wilde Bürokratie gehen ?

Wenn neuer "Raum" erschlossen wir, dann zählt Pioniiergeist und keine Bürokratie !
Dazu muss man doch nur mal in die Geschichte der Menschheit schauen, hatten die spanischen Eroberer in Südamerika ein Bürokratie-Problem oder die erste Siedler in America ?

Ich denke nicht, wenn Grenzen verschoben werden gibt es erst mal keine wirklichen  Bürokratischen Fesseln, die kommen erst später.

Und in dem von mir postulierten Bsp: Mit dem gigantischen Alien-Artefakt das durch ein Wurmloch in unser Sonnensystem eintritt, wird alleine die Aussicht auf a.)wirtschaftliche Gewinn, b.)Technologiefunde c.) Machtgewinn  schon soviel Energie freigesetzt das sich X RPG Abenteuer drauß basteln lassen.
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