Meiner Erfahrung nach ist es eine schlechte Idee, seine Spieler, die eigentlich gerne das "Stammsystem" weiter spielen würden, zu irgendwelchen Indies zu shanghaien, von denen man selbst noch keine Ahnung hat. Dann kann man nämlich nicht in Ruhe und stressfrei das neue Spielkonzept ausprobieren und erlernen, was nun mal länger als eine Sitzung dauert, wenn man es "vom Papier" probiert. Sondern man steht unter dem Erfolgsdruck, dass es gleich in der ersten Sitzung zünden muss, damit die Spieler bei Laune bleiben. Statt selber auch mal die Stirn zu runzeln, wenn einem was Spanisch vorkommt, muss man das Spiel den Spielern gegenüber in Schutz nehmen und versuchen, es ihnen zu verkaufen. Ich war damals damit überfordert und es ging gründlich in die Hose.
Was mein Vorschlag wäre: Spiel erstmal ein paar Indies mit Leuten, die sich damit schon auskennen. Inzwischen ist das auf jeder größeren Con möglich, oder natürlich auch auf großen oder kleinen Tanelorn-Treffen. Dann kannst du immer noch entscheiden, ob du deine Runde damit überfallen willst, aber wenn du es tust, hast du wenigstens schon etwas Erfahrung und weißt schon, wie der Hase läuft.
PtA oder WC sind sicherlich gute Empfehlungen, da sie relativ leicht zu lernen und zu verstehen sind und sich so radikal von herkömmlichem Rollenspiel unterscheiden, dass man sich eigentlich auch nicht durch "alte Gewohnheiten" durcheinander bringen lässt.