Ja, mit dem Transcript kann ich mich durchaus auch anfreunden.
Gerade wenn wir etwas Reignmäßiges machen, also mit einer größeren Organisation unter unseren Fittichen, denke ich aber, dass man auch ein paar Regeln dafür braucht.
Ein einfaches System was ich zu dem Zweck mal bei einer Wh40k - Rogue Trader Runde benutzt hab, fußt darauf, dass man einmal Permanente Ressourcen hat, Dinge von denen man kontinuierlich profitiert, etwa Geschäftsunternehmungen oder Untertanen oder Landbesitzt oder evtl. auch Ruhm und Titel usw.
Diese generieren dann temporäre Ressourcen, von denen man konkret Dinge erwirkt. Sie stehen für Geld, aber auch für Einfluß, Gefallen usw.
Damit kauft man dann diverse Aktivposten, also etwa Truppen, besondere NSCs (Generäle, Diplomaten, Spione, mächtige Zauberer, ...) oder auch besonders tolle Ausrüstung und derlei mehr (Schiffe, evtl. magische Waffen und Gegenstände, ...) Natürlich kann man mit temporären Ressourcen auch allerlei Dinge erbauen (Burgen, Aqädukte, Straßen, ...)
Dabei kann man sich noch entscheiden, ob man festlegt wieviel Geld temporäre Ressourcen sind und es dann nach grob überschlagenen Preisen handhabt oder ob man ein abstraktes System nutzt. Letzteres neigt dazu weniger Buchhaltung zu erfordern, skaliert aber letztlich nicht besonders realistisch. Bei RT habe ich bislang ein abstraktes System verwendet, bin aber jetzt dabei ein letztlich geldbasiertes anzuleiern.
Was auch immer ein bißchen die Frage ist, wie man die Aktivposten genauer beschreibt. An sich geht das System davon aus, dass der SL da viel regelt und das ist auch kein Feld, in dem man alles über einen Kamm scheren kann.
Bei Truppen und NSC etwa könnte man etwas dazu sagen wie kompetent sie in ihrem Feld sind, etwa über Deskriptoren (grüne Rekruten vs. abgehärtete Veteranen, recht fähiger General vs. legendärer Heerführer, ...) oder einfach grobe Ability-Kennwerte (mittlere Infanterie 3 oder so).
Bei Infrastrukturinvestitionen steigen normal einfach die Profite (je nachdem wie günstig 5 bis 10 temporäre -> 1 permanenter Mehr), bei Burgen müsste man bissle wissen wie gut sie befestigt sind, wieviele schwere Waffen und wieviele Truppen und Vorräte reingehen usw. usf.
Aber man muss ja nicht alles umfassend in Regeln hüllen, von daher sollte so eine grobe Peilung eigentlich genügen.
Wie man das genau skaliert muss man dann natürlich auch abwägen worum es geht und wie groß der Spielplatz der SC mal sein wird.
Bei einer Barbarians of Lemuria Runde hatten wir mal die Richtlinie: 10 Bewaffnete für 1 Ressource, und da war man dann schon auf die kommandierte Söldnerhundertschaft oder was stolz und hatte am Kampagnenende einen kleinen Stadtstaat erobert.
Bei einer Rogue Trader Runde konnte man für so 20-30 Ressourcenpunkte eine ganz brauchbare Armee von 10.000 Mann aufstellen und da hatten wir dann entsprechend gegen Ende der Kampagne ein mächtiges Handelsimperium, diverse Kriegsschiffe und regelrecht hunderttausende von Untergebenen. Dabei auch einige schöne NSCs die für uns andere Schiffe kommandiert haben und so.
Man könnte auch hingehen und sagen: 1 temporäre Ressource -> 1 Bewaffneter. Dann wäre halt ein kleiner Söldnerhaufen von 20-30 Mann schon eine große Errungenschaft. Ein funktionierender Bauernhof eine wichtige Ressource. Und an eine richtige Burg kann man wahrscheinlich noch lange nicht denken, außer man hat eine geerbt.
Achja, normal ist übrigens, das 10 Permanente im Monat 1 temporäre ausspucken und man normalerweise für 10 temporäre 1 Permanente kaufen kann. Das sind dann natürlich jenseits der 10% Dividende im Jahr, aber es geht halt grad so schön auf, ist einfach zu merken und meiner Erfahrung nach auch eine Rate bei der die Profite schon eine Rolle spielen ohne jetzt allzusehr das Spiel zu dominieren. Größere Truppenformationen und andere teure Sachen können/sollen übrigens auch ein wenig Upkeep kosten.
Ich packe mal die Sachen aus einer laufenden Runde in den Anhang, damit man mal sieht wie sowas aussehen kann. Das ist jetzt nicht groß aufpoliert, sonder einfach die Sachen vom Spiel nebenher, Entschuldigung wenn es etwas verwirrend ist.