Verstanden?
Kennst Du die Bedeutung des Wortes "Höflichkeit"? Wenigstens theoretisch? "Belege" war - mit Smilie, um die Knappheit abzuschwächen - eine verkürzte Frage nach mehr Information, um darauf eingehen zu können, d.h. eine echte Frage; Dein Ein-Wort-Satz hingegen läßt sich wohl nur als rhetorische schulmeisterliche Maßregelung deuten, die einen äußerst unangenehmen Eindruck hinterläßt.
Zum Inhaltlichen: Es muß ein Mitspieler sein, wie ich sagte. D.h., einer, der mit spielt - Spielleiter oder nicht. Oder mehrere, das geht auch, führt aber zwangsläufig zu leidigen Zeitverlusten, weil einer allein insgesamt schneller entscheidet, als ein Gremium welcher Art auch immer es könnte, was ich für ein weithin bekanntes Faktum halte. Einfach, weil Kommunikation unter mehreren Zeit kostet - ich denke, das muß nicht weiter belegt werden, oder?
D.h., es ergibt insgesamt Sinn, bei
einem Menschen zu bleiben. Und dann ist einer, der sich ohnehin nicht mit einem Charakter, sondern mit allen befaßt, wiederum eine sinnvolle Wahl - alles in allem hat man bei ihm generell die besten Voraussetzungen dafür, daß er sich um Unvoreingenommenheit bemüht. Daß in Einzelfällen mal ein anderer Spieler unparteiischer reagiert, mag sein, widerlegt aber die generellen Tendenzen nicht; auch das halte ich für nicht weiter notwendig zu belegen. Wenn man also über viele Spielgruppen mittelt, kommt man schon durch einfache Überlegungen zu Zeitökonomie und zwischenmenschliche Kommunikation dazu, den Spielleiter für diese Aufgabe vorzusehen. - Was ja auch von Anfang an (D&D, DSA & Co.) so gehandhabt wurde; es war nicht schwer, darauf zu kommen, daß diese Version vor allen anderen zu bevorzugen ist.
Wenn also "es anders machen als die Vorfahren" kein ausdrückliches Ziel bei der Gestaltung ist, halte ich es für recht sinnwidrig, schlicht plausible Lösungen zu verwerfen. Es gibt natürlich - wie immer, ich sagte es ja bereits - kein "Muß". Aber wenn man ein eingängiges, auch in beliebigen unbekannten Gruppen vermutlich reibungsarm funktionierendes System haben will, gibt es schon zwingende Gründe, dem Spielleiter die Aufgabe der "Erfahrungs(punkte)verteilung" zu geben.