meine ersten RPG-Gehversuche habe ich damals als Jungspund mit DSA gemacht. Das hat mich insofern geprägt, dass es Spass gemacht hat, und ich dadurch nie die Faszination & Motivation für das RPG ansich-trotz einer Pause von 5-6 Jahren-nicht verloren habe. Und weil es mir jüngst gezeigt hat, dass es für mich veraltet ist, und ich es heute nicht mehr spielen mag.
7teSee hat mich wahrscheinlich am meisten geprägt. Es war meine Wiedereinstiegsdoge in das RPG. Es war und ist mit Abstand das System, das bis dato am längsten in einer Runde gespielt worden ist (fast 6 Jahre). Es war auch das System, in welchem ich meine ersten Schritte als SL gewagt habe.Unser damaliger Spielleiter hat mich zum
bzw.
geführt. Er hat mir zudem ein paar Dinge (positive wie negative) bzgl. des Leitens gezeigt und gelehrt, und ich denke dass sich gewisse Facetten seines Leitstils in meinigem wiederspiegeln. 7teSee war zudem das erste System, das ich auf einem Con gespielt habe. Ich denke ohne diese Runde wäre ich rollenspieltechnisch nicht da, wo ich heute bin. Ich habe ihr viel zu verdanken.
Deadlands:Classic kommt direkt danach. Es war das erste RPG, das ich mir selbst beigebracht und in diversen Runden und OneShots geleitet habe. Es ist auch das erste RPG, bei dem ich einen Spieler aus der Runde werfen musste, weil ihm einige der Regeln nicht gefielen, den anderen aber hingegen schon. DL:Classic war auch das erste System, in dem ein SC bei mir gestorben ist. DL hat mir zudem gezeigt, dass sich der Hintergrund sehr wohl in den Regeln verankern lässt. Auch wenn die diversen Runden nie wirklich lange Bestand hatten, ist DL:Classic auch heute noch eines meiner liebsten Systeme.
Warhammer Fantasy 2nd hat mich als Spieler geprägt. Ich habe andere für eine Kampagne bei einem SL gewinnen können. Und ich hab als Spieler endlich mal das Maul aufgemacht, gesagt was mich stört und bin letzten Endes aus der Runde ausgestiegen, während die anderen geblieben sind.
Arcane Codex darf ich nicht vergessen. Es war nach der 7teSee-Runde die Runde, die am längsten Bestand hatte (immerhin zwei Jahre). Und im Ggs. zur 7teSee-Runde hatten wir einen wöchentlichen Termin, manchmal sogar zwei, und zudem zwei Spieler, die sich als SL abgewechselt und gut ergänzt haben.
Degenesis hat mich negativ geprägt: Ich bin dem Anfangshype um das Spiel erlegen, und dachte: gute Grafik=gutes Spiel. Weit gefehlt. Nach ein paar Runden war klar: Das System ist mies, im Prinzip unspielbar, und der ach so tolle Hintergrund teils nur oberflächliche, graue Fassade. Es war das erste System, das ich mir komplett zugelegt und komplett wieder verkauft habe.
Shadowrun hat mich ebenfalls äusserst negativ geprägt. Es hat mir gezeigt, dass es in einem Rollenspiel auch ein Setting und Regeln geben kann, die einem überhaupt nicht zusagen, gepaart mit Spielweisen und Varianten, die einem noch weniger zusagen. Ein paar komische, ungewöhnliche und sehr fragwürdige Erlebnisse mit diversen SR-Runden runden die negative Prägung ab.
L5R hat mich auch geprägt. Weil Freunde von mir mittlerweile fast schon spöttisch behaupten: "Du leitest doch eh schon fast alles..."- aber L5R gehört definitiv nicht dazu. Das ist für mich RPG für Fortgeschrittene...und im Ggs. zu vielen anderen Systemen traue ich mich da einfach nicht ran. Das ist mir irgendwie ne Nummer zu hoch.
D&D (4) hat mich beeinflusst und darin bestärkt, dass ich kein Freund von Minis& Battle Map bin und mit Descent genau so viel, wenn nicht gar noch mehr Spass haben kann.
Dread sei hier noch erwähnt-es hat meine Vorstellungen,Erwartungen an das Horror-Genre und die Art es zu leiten, nicht unwesentlich beeinflusst.
Zu guter letzt haben mich diverse Cons, sowie Hütten und sonstige(grosse)Treffen auf die ein oder andere Weise beeinflusst und geprägt, vom
ganz zu schweigen.