Ich bejammere in der nWod nur, dass man sich vom Konzept der MEnschlichkeit abgewandt hat.
Es war Mangelhaft, stand aber für den Aspekt des pers. Horrors und für eine Idee im Spiel. Genau wie die alternativen Ethiken, sollte sie helfen, etwas unmenschliches darzustellen. Hat aber nicht geholfen.
Komischerweise wurde das in meinem Umfeld in der verrückten ewigen Highpowerrunde mit der 7te Gen-Gargyle und dem Malkprinzen von Seattle in der ich 6 Jahre lang gespielt habe, stärker thematisiert als in der ernsten Runde. Dort gab es Pfadwechsel, mehrfach den knappen Sieg gegen das Tier etc.
Da hätte ich mir viel mehr von gewünscht!
Außerdem mochte ich die Camarilla und den Sabbat. Auf der einen Seite die menschliche Ordnung, die ab einer gewissen Etage von unmenschlichen Machtwesen despotisch und chaotisch, geradezu anarchisch (un)organisiert wird und auf der anderen Seite die unmenschliche Revolution, die Anarchos, die allerdings über übernatürliche bande, einem Reputationssystem und einer noch strengeren Hierarchie verbunden sind. Dieser Sabbat ist viel stärker organisiert und im Endeffekt sind einfach beides grundverlogene Wege. Aber sehr interessante Wege, wenn sie denn auch erfahren werden.
Ich würde den Mythos und die Sabbat/Camarilla-Welt ohne mit den Wimpern zu zucken in die nWod übernehmen...und ich würde sie mit DFRPG bespielen, da ich hier den Verfall der MEnschlichkeit darstellen kann.
Oder ich würde einen brutalen Hack über die nWod stülpen, der es einem z.B. erlaubt die Schwierigkeit zu senken, wenn man in Übereinstimmung mit seinen Werten handelt.
(Die Idee mit den Ängsten, die sich langsam in handlungsbestimmende Werte wandeln und dem aus dem Traumasystem gestohlenen Regelmechanismus geht mir nicht aus dem Kopf.)
Ansonsten mag ich das nWoDsystem gerne und halte es für eines der besten da draußen.
sers,
Alex