Diesen Post widme ich den Motivationen, Söldner zu werden, die in diesem Thread genannt wurden:
Geld für die Familie, die sonst hungert, auch wenn man kriegsmüde ist,
Geld für die Drogen, von denen man doch wegkommen wollte:
In diesen beiden Fällen sehe ich keine Motivation, überhaupt irgendein Kriegshandwerk zu übernehmen (geschweige denn Söldner).
Das ist eher eine Motivation, sich Arbeit zu suchen.
Um die Schläger des Kredithais von der Familie fernzuhalten:
Das ist eher eine Motivation mitd er Polizei oder dem FBI zusammenzuarbeiten. Evtl. ist das auch eine Motivation, eine Bank auszurauben oder sich 'ne Knarre zu nehmen und den Kredithai niederzuschießen.
Aber wenn der Kredithai droht, meine Familie zusammenzuschlagen, ist es eine ganz doofe Idee, ins Ausland zu fahren und meine Familie daheim zu lassen. (Und Familie mit ins Kriegsgebiet nehmen ist auch eine doofe Idee.)
Weil man nichts anderes kann außer töten, obwohl das Gewissen einen peinigt:
Naja, anstatt Söldner könnte man auch noch Bodyguard, Kampfsporttrainer oder Ausbilder werden. Und ansonsten gibt es noch Jobs, für die man keinerlei Qualifikationen braucht.
Adrenalinjunky, der auf der Suche nach dem nächsten Kick ist und dabei seine Kameraden gefährdet. Er liebt die Jungs, aber er kann nicht anders:
OK, so eine Person heuert vielleicht als Söldner an. Aber nach 2-3 Einsätzen wird die Person wieder gefeuert. (Wenn ihre Kollegen sich nicht vorher bereits bei diesem Gefährder "bedankt" haben.)
Um sich zu beweisen und zu zeigen, dass man ein echter Mann ist:
Na OK, das würde ich als Motivation gelten lassen. Aber entweder wird diese Person zum Adrenalinjunie (s.o.) oder die Person hat sich nach ein paar Einsätzen bewiesen, dass sie ein echter Mann ist und benötigt diesen Selbstbeweis nicht länger.
Idealismus (sogar das geht, denn es geht gegen die bösen Buben und diese Truppe kämpft da an vorderster Front):
In diesem Fall wird man eher Soldat, Miliz, Freiheitsschärler, Guerilla oder Terrorist.
Weil man ihn erpresst und zwingt zu kämpfen,
Zwangsrekrutiert: Komm jetzt mit oder wir machen Dich kalt,
Schlechte Ausbildung, lebte im Ghetto, ist einem Army/Soeldner Werber in die Arme gelaufen:
Das sind eher die unglücklichen, die Soldaten werden. (Entweder für einen Staat oder für eine Rebellenarmee.)
Er braucht das Geld, um Schulden abzubezahlen:
Zum Thema Kredithai habe ich weiter oben schon etwas gesagt. Falls er bei normalen Banken die Schulden aufgenommen hat: Klar, Schulden sind unangenehm, aber trotzdem lässt es sich auch mit Schulden noch halbwegs vernünftig leben.
Wir haben hier im Prinzip also die gleiche Motivation wie bei Geldgier: Das Leben in besseren Verhältnissen.
Schutz vor Verfolgung [Fremden Legion, komm rein und du kriegst eine neue Ident.]:
Hier ist die Frage, warum er eine neue Ident braucht:
Ist er vor der Mafia auf der Flucht? Dann wäre es eher eine Motivation, mit der Polizei zusammenzuarbeiten und mittels Kronzeugenregelung eine neue ID zu bekommen.
Hat er ein Verbrechen begangen und ist vor der Polizei auf der Flucht? Ja, dann hat er scheinbar auch genau so wenige Skrupel, die auch die restlichen Söldner haben.
Karl, der nach 12 Jahren bei der BW entlassen wurde:
Hier könnte Karl doch einfach verlängern und weiter bei der BW arbeiten.