Da es (trotz Reduzierungen) immer noch sehr viele Regler gibt, an denen man direkt im Spiel drehen kann, sind Unwuchten unvermeidlich.
Klar, wenn man beispielsweise einen Bretonen wegen der Magieresistenz wählt und diesen gegen den Strich durch Anwendung und Perk-Vergabe zum schwer gepanzerten Nahkämpfer skillt, hat man recht bald einen Schlagetot, der alle physischen und magischen Angriffe übersteht und dabei austeilt wie nichts Gutes.
Generell führt Minmaxing recht schnell dazu, dass man den Schwierigkeitsgrad höher stellen muss, um noch eine Herausforderung zu haben.
Schleicht man jedoch mit einem Kaiserlichen ohne nennenswerte natürliche Resistenzen durch die Gegend und skillt diesen in etlichen Soft Skills statt in wenigen Kampffertigkeiten, wird man selbst von stärkeren Banditen im Nahkampf noch hoffnungslos verdroschen oder von Magiern gegrillt, sofern man bemerkt wird. Dann fühlt man sich schnell versucht, den Schwierigkeitsgrad zu reduzieren.
Das Ganze kippt - wenn man keine Lücken im System ausnutzt - erst ziemlich spät, denn es dauert nun einmal seine Zeit, bis man (so gut wie) gar nicht mehr bemerkt wird. Bis dahin muss man durch besonders überlegtes Vorgehen vermeiden, in direkte Konfrontationen verwickelt zu werden, die man nicht bestehen kann, was den Schwierigkeit unabhängig vom justierbaren Schwierigkeitsgrad erhöht.
Sprich, zwei Spieler gleicher Erfahrung können auf dem gleichen Schwierigkeitsgrad vor gänzlich anderen Herausforderungen stehen, je nachdem wie sie ihren Charakter entwickeln. Gut ist, dass auch gewiefte Handwerker/Händler in Skyrim - anders als bei TES:Oblivion - eine Chance haben. Sie haben keine hohe Kampfkraft, aber sie haben in aller Regel das Geld, um sich Kampfkraft zu kaufen, zumal es neben den Followern auch Söldner gibt, die man anheuern kann. Diesen Weg werden nicht viele beschreiten wollen, aber er ist theoretisch gangbar - zumindest bei reduziertem Schwierigkeitsgrad.