Seit es hier im Tanelorn das erste Mal besprochen wurde (vermutlich kurz nach erscheinen?) hat mich FATE interessiert. Ich hab mir sogar die Anekdoten durchgelesen, die der Autor irgendwo gepostet hatte, wie sie das Spiel auf einer Autorfahrt erfunden hatten.
Da war die ganze Cinematic Diskussion ziemlich aktuell, glaube ich, und es gab eeendlose Diskussionen (und Rechtfertigungen) über die Spielweise. Irgendwann bin ich dann für mich zu der Erkenntnis gekommen, daß man auf die Art, wie die plot-/dramatiktechnische Limitierung von Aspekten funktioniert, Rollenspiel nicht betreiben kann, da es das "rollen spielen" und die freien Entscheidungen entfernt. D.h. man kann natürlich schon, daß ist nur ein komplett anderes Spiel für mich; und das die freie Definition von Traits schnell zu SEHR großen Mißdeutungen und Streits führen kann, sie dementsprechend nur in theoretischen, völlig harmonierenden Runden funktionieren, die eigentlich keine Regeln brauchen, weil sie ja per Definition immer einer Meinung sind. Traits sind für mich Regeln, die vor Beginn erst erstellt werden müssen und bei denen man alle Eventualitäten im Vorfeld absehen können muss.
Ich weiss gar nicht, ob es die Limitierung der Anwendungen immer noch gibt.
Naja, jedenfalls führte das zu dem Entschluss damit ein eigenes System zu machen, daß zwar mit freien Traits funktioniert, die man beliebig oft aktivieren kann und deren Streitpotential durch die Regeln einigermaßen aufgefangen werden. Ich konnte es sogar 2-3 mal spielen, bevor es als Notizzettelsammlung in einem Ordner verschwunden ist.
da ich lieber klassisch spiele, ist das also nix für mich. Für Spassrunden und OneShots spiele ich sowas aber mal gerne.