Das ist dein Wunsch. Nicht meiner. Nicht objektiv.
Der Wunsch nach ungeregelten Bereichen ist intressant und führt direkt auf folgende Zitate hin:
Und dein zuletzt genanntes Dogma ist eben nur das: Ein Dogma von dir, das sicherlich nicht auf alle Rollenspieler zutrifft.
Es gehts voran:
...
Objektive inhaltliche Qualität ergibt sich aus der Beurteilung der Ziele+Zielgruppe+Methoden. Diese Punkte müssen in ihrer Wechselwirkung geprüft werden, um die Qualität objektiv zu bestimmen.
...
Sobald ihr die Wechselwirkungen des Dreiecks Ziele-Zielgruppen-Methoden als Angelpunkt der Bewertung fallen lasst und eine absolute Messskala anlegt, habt ihr genau das Problem, das ihr gerade habt.
5 Regeln können besser sein als 4, und 500 können besser sein als 4, wenn man ihnen eine andere Rolle zuschreibt, als Du es tust, nämlich als Kristallisationskeime für eigene Ideen und fokussierte Kreativität. ... "Gleiches gleich behandeln, Ungleiches ungleich" sehr wohl dazu kommen, verschiedene Würfelsysteme innerhalb desselben Rahmens zu verwenden.
Also ein anderes Dogma.
Wir haben also gerade ein weiteres Mal festgestellt, dass es
grundsätzlich verschiedene Ansprüche an ein Rollenspiel (und wir haben hier
nur die Regelseite betrachtet.) gibt.
Wenn man deutlich macht, wonach man urteilt, so kann man dennoch nachvollziehbar beurteilen. Wenn ich schreibe, dass ich nach der Erfüllung der Autorenziele bewerte, dann sollte ich diese ersteinmal erfragen/herleiten, die Zielgruppe bestimmen (z.B. Kapitel "was ist Rollenspiel." auswerten.) und so Vermutungen über die Wirkung der Regeln anstellen, Diaries lesen und die großen Themen der Foren betrachten.
Das hat natürlich einesubjektive Komponente, da man oft die Ziele erraten muss.
Das Messen anhand der bevorzugten Verwendung ist recht aufwendig. Diaries, Diaries, selbst probieren, auswerten der Designtechniken nach Wirkung und vergleich mit den häufigsten Hausregeln, der versch. Spielweisen. je weniger Hausregeln verwendet werden, desto besser ist das Spiel.
Hier gibt es (min) ein Problem:
Viele Systeme sind Baukästen für Spielzeuge und keine Spiele.Die Messung an einem Idealbild/Dogma fordert Spielerfahrung, Diaries und eine Bewertung der einzelnen Techniken. Sie weniger aufwendig als die zweite Variante, da man Techniken nur in einer Richtung einzuordnen braucht. Solange man das Dogma offen präsentiert, kann die Bewertung zumindest interpersonal nachvollziehbar sein.
Wenn wir hier Bewertungskriterien suchen, die
Nach folgendem: Eine Aussage über "besser" und "schlechter", die jeder und jede mittragen kann, ist hinreichend objektiv, um geeignet zu sein.
erfüllen, reicht es zei Leute zu finden, die RM für das beste und SW für das schlechteste System halten und umgekehrt, sodass ein solcher Maßstab nicht existieren kann. Anders gesagt für den Bruch der Jeder-Klausel reicht ein Spieler aus, der seine Meinung ständig völlig zufällig ändert. (Casual Gamer, der das System seiner aktuellen Runde immer am besten findet, weil er in der Runde Freunde trifft und das System der Kitt ist.)
Wir brauchen ja nur innerhalb einzelner Themen eine Wertung. (eine Halbordnung reicht ja, wir kommen sogar mit noch weniger aus, reicht, ja, wenn wir pro Gattung eine Kette haben )
Wir können hier also nach ähnlichen Designzielen der Autoren vorgehen und so Gruppen Schaffen;
wir können nach Spielweisen vorgehen;
oder wir können nach Lehrmeinungen/Dogmen vorgehen und ein Spiel an diesem messen (und vielleicht auch einen Anspruchskatalog liefern, der nachvollziehbare Ansprüche enthält, die das System bedient.)
Welche Maßstäbe können noch verwendet werden, um nachvollziehbar Urteile zu fällen?(Immerhin testet Auto, Motor,Sport auch etwas anders als eine Fachzeitschrift für Logistikunternehmen.)
@Milktoast
ist das alteingesessene nicht immer besser als die ersten Gehversuche mit etwas Neuem?
Abgesehen davon zeigt, dein Vergleich, dass Du ziemlich gneau verstanden hast, worauf das Argument abzielt.
Ein System, für das man keine 15 Jahre braucht, um es flüssig zu spielen ist,ceteris Paribus besser als eines das 15 Jahre benötigt.
@Maße
Als wichtiges Instrument schlage ich bei der Formulierung von Merkmalen die "ceteris paribus" Klausel vor.
Wenn sich zwei Systeme nur in diesem Punkt unterscheiden, dann ist folgendes besser.
Beispiele:
Ein System, dass erklärt, was es mit seinen Regeln bezwecken will ist besser als das gleiche System, das dies nicht tut.
(Argument: Solche Erklärungen erleichtern den Lernvorgang und machen die Anwendung nach den RAI deutlich.)
Das System, dass anstelle zwischen unter- und überwürfeln zu wechseln einfach die Zielwerte anpasst ist besser, weil es sich schneller lernen lässt.
(Oder dieser Wechsel ist explizit und gut begründet. z.B. konkurrierende Eigenschaften sollen abgebildet werden: Mensch/Tier 16. Für tierhaftes, muss man im Tierbereich (16+) landen. Dann ist dies kein Kriterium.)
Es sollten systematische Wechselwirkungen (also Begründungen) für das "in Kauf nehmen" eines solchen "Fehlers" diese "c.p." Bedingungen übertrumpfen.
sers,
Alex