Autor Thema: Des kleinen Pilgers Kabine - wie schaut Raumfahrt in der "Holzklasse" aus?  (Gelesen 3722 mal)

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Online Waldviech

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Adelige haben, wenn sie durch´s All fliegen, in ihren großräumigen Kabinen sehr wahrscheinlich Annehmlichkeiten, wie man sie heute allenfalls auf der Privatjacht des Scheichs von Brunei finden mag. Aber wie schaut das mit den "gemeinen" Passagieren aus? Also kleinen Gildentechnikern, pilgernden Serfs, niedrigrangigen Priestern, etc.pp. ?
Gleich vorweg: Ich gehe davon aus, dass man auf den Sternenstraßen durchaus auch Gemeine treffen kann. Z.b. kann es einfache Bauern im Rahmen von Pilgerfahrten in´s All verschlagen.

Irgendwie hatte ich dabei, was das Reisefeeling betrifft, immer eine Mischung aus den "Canterbury Tales" und der Mayflower vor Augen. Man sitzt in einem für Passagiere hergerichteten Laderaum recht nahe aufeinander und versucht irgendwie, die Zeit während des Raumfluges totzuschlagen. Anders als in den Luxuskabinen der oberen Zehntausend stehen den einfachen Passagieren kaum Unterhaltungsmöglichkeiten zur Verfügung, sieht man mal vom Aus-dem-Fenster-Gucken ab. Folglich muss man sich die Zeit auf der Reise selbst vertreiben - etwa über Geschichtenerzählen, Singen, Beten oder Spielen. Fraglos geht es auf den niederen Decks oder Pilgerschiffen dabei manchmal interessanter zu als in den vergoldeten Kabinen der Oberdecks. Menschen aller möglichen Herkunft sitzen hier eng aufeinander, kommen in´s Gespräch und manchmal auch in Konflikt. Die kleine Gruppe Gildenbürokraten sitzt neben der von einem Bettelmönch geführten Pilgerschar, die gleich neben der zerlumpten Einheit Ex-Söldner untergebracht sind, die sich neulich mit den Aussiedlern gefetzt haben.....und manchmal kann es gar einen Ritter in ein solches Reisedeck verschlagen - wenn die oberen Kabinen voll sind.

Wie würdet Ihr das Ganze gestalten? Was für Abenteuermöglichkeiten ergeben sich? Fragen über Fragen....
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alexandro

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spontane Impressionen:
- angegraute Bordprediger, die (lustlos, weil sie selbst nicht mehr daran glauben) vor den Gefahren des aus-dem-Fenster-guckens warnen ("Wenn du in die Dunkelheit schaust, dann schaut die Dunkelheit in dich zurück...")
- abgestandene Luft, Gefahren durch Mikrorisse in der Hülle
- eine Adlige, die in der Unterschicht slumt
- zu wenig VacSuits für alle Passagiere
- häufige Schlägereien
- breiartige Nahrung aus Zapfhahn (dreimal pro 36-Stunden)
- Aliens haben "Wohncontainer" (etwas mehr Platz, dafür dürfen sie überhaupt nicht raus)
- Barden oder ähnliche Unterhaltungskünstler (auch Kurtisanen) sind gefragt, um Aufstände zu vermeiden

MadMalik

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Ich denk da immer an den Innenraum eines Containerfrachters, mit Hängematten zwischen Containertürmen und improvisierten Suppenküchen welche die eh schon schlechte, nach Urin stinkende Luft noch mit Holzkohlrauch schwängern und es den Lebenserhaltungssystemen des Schiffes richtig schwer machen die Leute da noch mit genug Sauerstoff zu versorgen. Leute 'wohnen' wärend der Reise in Containern wenn sie's sich leisten können, sonst pennen sie in den 'Straßen' dazwischen in ihre Kleider gewickelt und ihre habseeligkeiten umklammert.

Richtig Offizielle Kanoninfo hab ich allerdings nicht zur Hand.  :-\

Online Waldviech

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Zitat
spontane Impressionen:
- angegraute Bordprediger, die (lustlos, weil sie selbst nicht mehr daran glauben) vor den Gefahren des aus-dem-Fenster-guckens warnen ("Wenn du in die Dunkelheit schaust, dann schaut die Dunkelheit in dich zurück...")
- abgestandene Luft, Gefahren durch Mikrorisse in der Hülle
- eine Adlige, die in der Unterschicht slumt
- zu wenig VacSuits für alle Passagiere
- häufige Schlägereien
- breiartige Nahrung aus Zapfhahn (dreimal pro 36-Stunden)
- Aliens haben "Wohncontainer" (etwas mehr Platz, dafür dürfen sie überhaupt nicht raus)
- Barden oder ähnliche Unterhaltungskünstler (auch Kurtisanen) sind gefragt, um Aufstände zu vermeiden

Zitat
Ich denk da immer an den Innenraum eines Containerfrachters, mit Hängematten zwischen Containertürmen und improvisierten Suppenküchen welche die eh schon schlechte, nach Urin stinkende Luft noch mit Holzkohlrauch schwängern und es den Lebenserhaltungssystemen des Schiffes richtig schwer machen die Leute da noch mit genug Sauerstoff zu versorgen. Leute 'wohnen' wärend der Reise in Containern wenn sie's sich leisten können, sonst pennen sie in den 'Straßen' dazwischen in ihre Kleider gewickelt und ihre habseeligkeiten umklammert.
Find ich insgesamt gut !!!  :d
Allein die Sache mit den Aliens würde bei mir etwas differenzierter ablaufen, da ich die FS-Normalbevölkerung nicht für durchgängig fremdenfeindlich halte. Hier kommt es drauf an, was für Aliens es sind und (mal wieder) aus welchem System das Schiff kommt. Ascorbiten z.b. würde ich definitiv von den normalen Passagieren absondern (absolut niemand würde in einer Hängematte neben einer sprechenden Riesenzecke schlafen wollen.) Ähnliches gilt für Shantor oder Etyri, die aufgrund ihrer Anatomie wahrscheinlich eh nichts mit menschlichen Schlafsälen anfangen könnten. Vorox sind grenzwertig. Bei Obun, Ukar, Gannock und Hironem könnte ich mir vorstellen, dass die durchaus mit den anderen einfachen Reisenden zusammen untergebracht werden. Die Reaktion der menschlichen Reisenden wäre natürlich gemischt. Die eine Hälfte wär fasziniert von ihren exotischen Reisebegleitern, die andere Hälfte eher iritiert.


Zitat
Richtig Offizielle Kanoninfo hab ich allerdings nicht zur Hand.
Gibts über den Punkt überhaupt welche ?
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MadMalik

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Gibts über den Punkt überhaupt welche ?

Keine Ahnung, ich hab nur eine recht bescheidene Auswahl an Büchern und dort ist mir zumindest nichts im Kopf hängen geblieben.

killedcat

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Es gibt ein paar Kanon-Infos zum Thema Transport durch die Muster. Die transportieren ihre Sklaven teilweise billig in Containern, indem sie die Menschen mit Medikamenten und einer Nährlösung aufschwemmen. Auf dem Weg brauchen sie unterwegs kaum versorgt zu werden (und Verluste werden halt verrechnet).

Man muss auch folgendes bedenken: die meisten Menschen sind UNFREI. Das heißt, sie werden in den seltensten Fällen reisen, sondern transportiert werden.

Im Übrigen muss man wohl bei den Transporten unterscheiden:
- Echte Personentransporte werden auch für Pilger noch halbwegs Komfort bieten. Zumindest sind die Transporte für Menschen ausgelegt und werden Möglichkeiten für die elementarsten Grundbedürfnisse bieten.
- Da sich das nicht alle leisten können, werden wahrscheinlich auch Frachter ihre Lücken mit zahlungswilligen Menschen füllen. Da wird es schon bitter, da die Umstände gar nicht auf Personentransport ausgelegt sind. Eng, stinkend und unbequem.
- Manche werden unterwegs auf dem Schiff arbeiten, und sich so ihre Überfahrt bezahlen. Diese werden irgendwo eine Matte zum Schlafen haben und den Rest der Fahrt schuften.
- Schmuggler werden Flüchtige transportieren, die als Unfreie gar nicht ausreisen dürften. Gesetzlose. Etc.pp. Hier findet der Transport in unbequemen Geheimverstecken statt. Sicher ohne Komfort.

alexandro

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Find ich insgesamt gut !!!  :d
Allein die Sache mit den Aliens würde bei mir etwas differenzierter ablaufen, da ich die FS-Normalbevölkerung nicht für durchgängig fremdenfeindlich halte.
Die gebildeten Schichten sicher nicht, aber in der Unterschicht (aus der ja die Avestiten hauptsächlich ihre Rekruten ziehen) dürften schon ziemliche Vorurteile herrschen. Da ist es besser, die Aliens "zu ihrem eigenen Schutz" zu separieren.

Unfreie werden normalerweise GAR NICHT reisen, sondern bestenfalls flüchten (dann schon eher in die nächste Stadt, weil sie kaum das Geld für eine interstellare Passage haben dürften) oder schlimmstenfalls als Sklaven verkauft werden.

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Da nur freie Bürger reisen dürfen hatte ich nie die oben beschriebenen Zustände im Kopf.
Viel eher sah ich die Reisenden mit massiven Gewichtszuzahlungen konfrontiert, sodass kaum jemand Gepäck dabei hat. Die klamotten wurden dann alle paar Tage Vakuum/Strahlungsgereinigt.

Die Unterkünfte stellte ich mir sehr Ubootartig vor. Enge Liegen, die man hochklappen kann. Da eher Sauerstoffverbrauch, denn Platz das Problem ist, gibt es relativ große Aufenthaltsbereiche, in denen die freiwillig Eigentumslosen nach Unterhaltung gieren.

Das ganze hat dann mehr eine Gefängnisatmosphäre, die nach und nach durch den Reiz des Grandiosen hindurchschimmert.

Um dem zu entgehen gibt es dann regelmäßige Feiern:
Captainsdinner, Wendfeier (Zur mitte der Reise, wenn das Schiff zum Bremsen gedreht wird.), Sport, gesang, Lagerfeuerromantik, Vllt. lacht sich auch jemand einen Flugschatten an?
Durch das leichte Gepäck nivellieren sich auch die Stände und ein freier Arbeiter speist neben einem lokalen Gildenvorsitzenden oder flirtet mit derselben. ;)

Aliens sorgen immer mal wieder für Spannung(en) und bleiben gerne unter sich...

Obwohl ich gerne starke Anleihen aus Mutant Chronicles übernehme, sehe ich gerade hier keinen grund für grimdark...

MadMalik

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Grimdark ist es inder der Regel auch bei mir meist nur für Nichtadlige bzw unerstes Gildenpersonal. Diese abgewrackte Welt sehen meine Spieler also auch nur wenn sie Undercover unterwegs sind.  :D

Online Waldviech

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Zitat
Man muss auch folgendes bedenken: die meisten Menschen sind UNFREI. Das heißt, sie werden in den seltensten Fällen reisen, sondern transportiert werden.
Unfreie sind natürlich nochmal ein eigenes Kapitel für sich. Ich war bei den Beschreibungen auch erstmal von der (vergleichsweise) großen Masse der niederrangigen Freien ausgegangen. Die Menge an Leuten, die zwar rein rechtlich frei sind, aber keine "Lizenz zum Gelddrucken" haben, weil sie in der Hackordnung nicht weit genug oben stehen. Die Kabinen, die Destruktive Kritik erwähnt hat, könnte ich mir gut als "Zweite Klasse" vorstellen.:)

Zitat
Um dem zu entgehen gibt es dann regelmäßige Feiern:
Captainsdinner, Wendfeier (Zur mitte der Reise, wenn das Schiff zum Bremsen gedreht wird.), Sport, gesang, Lagerfeuerromantik, Vllt. lacht sich auch jemand einen Flugschatten an?
Durch das leichte Gepäck nivellieren sich auch die Stände und ein freier Arbeiter speist neben einem lokalen Gildenvorsitzenden oder flirtet mit derselben.
Genau ! Natürlich auch noch mit einer Menge an Dankesmessen und Konsorten. Und vielleicht eine "Sprungtortaufe" nach dem Vorbild der bekannten Äquatortaufen für diejenigen, die ihr System noch nie verlassen haben ?

Zitat
Grimdark ist es inder der Regel auch bei mir meist nur für Nichtadlige bzw unerstes Gildenpersonal.
Vor Allem ist Grimdark bei FS auch eine Frage des Planeten auf dem man sich gerade befindet. Selbst bei Leibeigenen reicht die Spanne der Lebensqualität von "Hungerleider mit zerfetzen Lendentüchern" auf Pandämonium bis hin zu "Dörfler in der Welt von >Anne of Green Gables<" auf Terra Sancta oder Artemis.
« Letzte Änderung: 1.03.2011 | 19:33 von Waldviech »
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Ich denke mir, dass es auf Raumschiffen ähnlich zugeht, wie auf normalen Schiffen:
Größter Feind sind Krankheiten und Feuer.

Deshalb wird wahrs. Sauberkeit und Disziplin mit eiserner Knute durchgesetzt und die Unterkünfte haben dann den Charme von Sarghotels. Alles ist schnell mit dem Kärcher abspritzbar und nicht brennbar.
Soziale Konflikte als eigene Gefahr werden entweder direkt angegangen oder auf geistliche abgewalzt.

Das Schlne im All ist ja, dass Platz keine Rolle spielt. Es ist also bei weitem nicht so eng, wie in einem Uboot, vor Allem, da freie Luft einem eine Notfallreserve an Sauerstoff gibt und gleichzeitig den Raum, um soziale Spannungen abzubauen.

ABer wir wissen doch alle,d ass Raumfahrt erst mit so einem Symbiotech-Farn als Lebenserhaltungssystem so richtig angenehm wird. Dann schmeckt das Wasser auch besser und die Luft ist schön kühl etc... >;D

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Wäre es vom Sauerstoffverbrauch her nicht ggf. sinnvoller, die alle schlafen zu lassen? Da verbrauchen sie die wenigsten Ressourcen....
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Online Waldviech

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Soziale Konflikte als eigene Gefahr werden entweder direkt angegangen oder auf geistliche abgewalzt.
Wofür gibt es den Bordkaplan ? Was Krankheiten und Seuchen angeht: Da wird´s vermutlich zwei Sorten von Schiffen geben.  ;D
Auf guten Schiffen sind die Dinge natürlich sauber - auf schlechten hingegen.....Seelenverkäufer muss es ja auch geben.  ;D

Zitat
Wäre es vom Sauerstoffverbrauch her nicht ggf. sinnvoller, die alle schlafen zu lassen? Da verbrauchen sie die wenigsten Ressourcen....
Sinnvoller ja. Nur würde das ja die uninteressantere Weltraumreise ergeben (außer, man wird aus welchen Gründen auch immer vor der Zeit wach).
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Oder irgendwelche SCs müssen einen Mörder jagen, der jeder der 1.000 schlafenden Hansel an Bord sein könnte... Stell ich mir klaustrophobisch vor, durch Gänge zu laufen, in deren Wänden überall Leute schlafen.

Und hin und wieder muss man die eh wecken, damit ihre Muskeln nicht atrophieren. Vor allem bei Sklaven ist das wichtig - wenn sie nicht laufen können, sind sie nix wert.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Wie will man jemanden denn zwei Wochen lang schlafen lassen?

Ich mag die Idee der vielen kleinen Feste:
-Sprungfeier (während der Watrezeit vorm Tor)
-Planetenbahntaufen
-Wendfeier (Am Mittelpunkt der Reise zum Tor, wenn mal kurz Schwerelosigkeit herrscht, natürlich nur auf den neueren Schiffen. ;) )
-Sonnengrußfeier (bei Ankunft im neuen System)
-Chaukistrides >;D

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Wie will man jemanden denn zwei Wochen lang schlafen lassen?
Na, jetzt mach mal nicht so, als wäre das unmöglicher als die Durchquerung eines Sprungtors.  ;) Künstliches Koma geht heute ohne Probleme.

Muss ja auch nicht auf jedem Schiff sein - vielleicht gibt es noch ein paar Schlafschiffe, aber ein Großteil der Leute wird wach transportiert. Oder man mischt Schläfer und Wache.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Online Waldviech

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Künstliches Koma geht heute ohne Probleme.
Und im Jahre 5010 vermutlich noch besser. Mir gings primär auch um dramaturgische Gründe, warum ich eine Pilgergesellschaft nicht in Stasis versetzen würde.

Zitat
Muss ja auch nicht auf jedem Schiff sein - vielleicht gibt es noch ein paar Schlafschiffe, aber ein Großteil der Leute wird wach transportiert. Oder man mischt Schläfer und Wache
Das wär´ der Weg, den ich gehen würde. Schlafschiffe finde ich für die Erste Republik sehr stimmig, während man in der zweiten vermutlich keine Schlafkapseln mehr gebraucht hat. Im FS-Zeitalter gibts natürlich beides - wobei es beim "Einschläfern" immer auch ne Frage ist, wer mit was transportiert wird. Auf Truppen- oder Sklaventransportern könnten Schlafkapseln Gang und Gebe sein, wogegen zahlende Passagiere nur selten "auf Eis" gelegt werden.
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alexandro

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Schlafen lassen verbraucht auch Energie (Pods müssen beheizt werden, weil Immunsystem geschwächt ist), ist also nicht wesentlich ökonomischer als wache Passagiere. Kryostase wäre eine Option (die Technologie dafür hatte die Menschheit laut Hintergrund ja bereits im späten 21. Jahrhundert, vor Entdeckung der Sprungtore), aber dafür muss das Schiff erstmal entsprechend ausgerüstet sein (schnell mal ein paar Betten in den Frachtraum zu stellen ist billig, eine Kryostaseeinheit anzuschaffen eher nicht) und man kann sich nicht dem Bedarf anpassen (d.h. in Zeiten geringer Reisebewegungen verschwendet man wertvollen Frachtplatz mit leeren Kryostasekammern).