Autor Thema: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII  (Gelesen 268927 mal)

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Offline Maarzan

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Ich habe den Eindruck, dass die lautesten aus Angst und Frust schreien. Angst, dass sie für die ihnen liegenden Spiele keine Spieler hier bekommen, weil DSA eben noch immer der große Brocken hier ist und Frust, weil sie eben bei DSA nicht mitspielen können, sei es weil sie sich überfordert fühlen oder weil sie das ihrem Magen nicht zumuten wollen.

Ansonsten finde ich es als seltsam sich zu wundern, warum DSAler nicht wechseln. Die Erzählonkel-DSAler kümmern sich eh nicht um Regeln, warum sollten sie ein neues System zum ignorieren nehmen und für die Hartwurstler sind die typischen Alternativvorschläge noch viel schlechter/mühsamer geeignet ihre Wünsche zu befriedigen.   

Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

killedcat

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Ich habe den Eindruck, dass die lautesten aus Angst und Frust schreien. Angst, dass sie für die ihnen liegenden Spiele keine Spieler hier bekommen, weil DSA eben noch immer der große Brocken hier ist und Frust, weil sie eben bei DSA nicht mitspielen können, sei es weil sie sich überfordert fühlen oder weil sie das ihrem Magen nicht zumuten wollen.
Angst, keine Spieler zu bekommen? Nein. Ich habe eine Runde, mit der ich gerne spiele und hätte gar nicht die Zeit für eine weitere Runde. Frust? Ja. Ganz sicher. Wir haben uns sehr auf DSA4 gefreut und waren von den Regeln doch sehr gefrustet, weil wir definitiv mit ihnen nicht spielen können, ohne uns verarscht zu fühlen.

Ansonsten finde ich es als seltsam sich zu wundern, warum DSAler nicht wechseln. Die Erzählonkel-DSAler kümmern sich eh nicht um Regeln, warum sollten sie ein neues System zum ignorieren nehmen und für die Hartwurstler sind die typischen Alternativvorschläge noch viel schlechter/mühsamer geeignet ihre Wünsche zu befriedigen.   
Es gibt auch eine Grauzone dazwischen, die wohl den größten Teil ausmachen dürfte. Die Extreme der Ohne-Regeln-Spieler und der Je-komplizierter-desto-besser-Spieler dürften praktisch nicht vorkommen und alle anderen werden mit DSA nicht zufrieden sein, wenn sie schon elegantere Systeme kennengelernt haben.

Offline KlickKlack

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Zitat
Ansonsten finde ich es als seltsam sich zu wundern, warum DSAler nicht wechseln. Die Erzählonkel-DSAler kümmern sich eh nicht um Regeln, warum sollten sie ein neues System zum Ignorieren nehmen und für die Hartwurstler sind die typischen Alternativvorschläge noch viel schlechter/mühsamer geeignet ihre Wünsche zu befriedigen.

Ich glaube für viele Rollenspiele die DSA regelmäßig kritisieren (und es handelt sich doch in der Mehrzahl um Menschen denen DSA in irgend einer Inkarnation am Herzen liegt – kann man gar nicht oft genug erwähnen) ist dieser extreme Widerspruch ein großes Problem, der interessanter Weise auch immer wieder in Diskussionen zwischen Pro und Contra DSA4 Verfechtern aufkommt.
Erzählonkeldsa v. SimulationtotalmitRegeltotschlag
Diesen Spagat versucht DSA nicht nur sinnloser Weise zu schaffen und entblößt da immer wieder unappetitliche Details… es wurde ja auch zum Credo des Abenteuerschreibens – wurde auch in diesem Tread schon zig Fach genannt. Abenteuerautoren halten sich nicht an die Regeln – wofür man sie nicht mal verurteilen kann, sie können es einfach nicht, denn die Regeln sind zum Teil so unsinnig oder so weit von der ErzähltenWelt entfernt, dass sie schlicht nicht sinnvoll zu implementieren sind.
Was fehlt ist tatsächlich eine weitesgehend wertfreie Grundlage auf der man erst einmal anfangen könnte zu diskutieren. Für viele Kritiker sind die Grundvoraussetzungen schon verheerend, da schütteln treue DSA4ler nur ungläubig den Kopf und wissen gar nicht weshalb man sich überhaupt aufregt. Es wäre Interessant eine Art Diskussions Projekt ins Leben zu rufen in dem sich ein paar der Üblichenverdächtigen des… keine Ahnung DSA4 Forums mal für eine Woche oder einen Monat hier anmelden, herzlich eingeladen von Boba Fett und an einer gut moderierten Diskussion über eine solche Grundlage – Ein besseres DSA5 – beteiligen würden. Vielleicht wirklich in einem abgeschlossenen Thread, begrenzt auf 8+x ausgewählte Diskutanten. Ich kann mir vorstellen da könnten überraschend positive Ansätze rauskommen.

Just_Flo

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Kann man schon Wetten daruaf abschließen wie lange es dauert, bis der noch nicht eröffnete DSA5 Bastelthread hier im Bord einschläft oder wegen unüberbrückbarer Differenzen im Hinblick auf die Zielrichtung geschlossen wird ?

 Keine :Ironie:

Offline KlickKlack

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Aber so lange es dauert wäre es bestimmt lustig. Übrigens ist es interessant was ex dsaler so zustande bringen. Splittermond scheint zumindest was die regeln betrifft in eine völlig andere richtung zu gehen und wird tatsächlich von einem urgestein dsas betreut... Was unken da die Fans?

Just_Flo

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Keine Ahnung, was die unken. Ich habe nur momentan beschlossen Afg und GH möglichst nicht zu leiten sondern zuspielen. (Wobei ich beides wenn ich keinen Lieter finde auch nach der DC gerne leiten werde.)

Für mich sind in Sturmgeboren und im Zusatzmaterial genau die Sachen drinnen, die Jahrelang gefehlt haben. Wer sie nicht will, kann sie ignorieren, wer sie aber sucht/will, der kann sie sich nicht so einfach ausdenken.

Offline Darius der Duellant

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Kann man schon Wetten daruaf abschließen wie lange es dauert, bis der noch nicht eröffnete DSA5 Bastelthread hier im Bord einschläft oder wegen unüberbrückbarer Differenzen im Hinblick auf die Zielrichtung geschlossen wird ?

 Keine :Ironie:


Hatten wir doch schon alles:

http://tanelorn.net/index.php/topic,66583.0.html

http://tanelorn.net/index.php/topic,66584.0.html


"Drüben" gab es auch immer wieder ähnliche Diskussionen.
Das ganze ist glaube ich weitestgehend durch.
« Letzte Änderung: 24.02.2013 | 17:05 von Darius der Duellant »
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Offline Talasha

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Echten Einfluß kannst du nur nehmen, wenn du selbst aktiv wirst. Sonst ist das wieder nur das Ergeben in die eigene Passivität. Wer in Dingen wie Gestaltung von Rollenspielregeln mehr Spielereinfluß wünscht, selbst aber nichts dafür tun will, dem ist die Sache in Wirklichkeit wurscht.

Oder man hat einfach nur keine Zeit, oder Ideen. Einen Schritt weiter denken bitte.
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Offline Boba Fett

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Oder man hat einfach nur keine Zeit, oder Ideen.

Für dieses Problem gibt es einfachere und bessere Lösung, als ausgerechnet DSA zu nutzen.
Lösungen, die auf Systemen basieren, die weniger Arbeit vor und während des Spiels basieren.
(wenn man schon keine Zeit hat)
Pathfinder mit den Kurzkampagnen oder Savage Worlds und die Plotpoints Kampagnen.
Das ist kein Argument...
(DSA zu spielen, weil man Aventurien sehr schätzt ist natürlich eines... Aber eben ein persönliches, subjektives...)
« Letzte Änderung: 27.02.2013 | 22:40 von Boba Fett »
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Offline Bad Horse

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Boba: Darum geht's überhaupt nicht.

Es geht darum, warum jemand, der zwar Spielereinfluss bei der Entwicklung von DSA5 sehen will, dann selbst keinen Einfluss darauf nehmen möchte.

Und nur weil ich keine Zeit oder nicht die ausreichenden Ideen habe, um einen solchen Einfluss zu nehmen, kann ich es doch trotzdem gut finden, wenn Menschen mit Zeit und/oder Ideen dieser Einfluss auch zugestanden wird.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Sid

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Vor allem kann man Aventurien sehr gut bespielen ohne DSA zu spielen.

DSA (Setting) ist wahrscheinlich das meist konvertierte deutsche Rollenspiel.
Ich putz hier nur.
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Offline Edvard Elch

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #2611 am: 28.02.2013 | 13:33 »
Ein auf Arkanil in den Kommentaren gefundener Kommentar zu Porto Velvenya...

Zitat
Wie befürchtet liest sich das ganze wie ein Regionalband mit gut ausgearbeiteten Szenarioideen und nicht wie ein Abenteuerroman. Schade.
Kants kategorischer Imperativ, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“

Drømte mig - mein Rollenspielblog.

Offline Weltengeist

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #2612 am: 28.02.2013 | 13:40 »
Zitat
Zitat von: Edvard Elch am Heute um 13:33
Wie befürchtet liest sich das ganze wie ein Regionalband mit gut ausgearbeiteten Szenarioideen und nicht wie ein Abenteuerroman. Schade.

Höret und lernet, liebe Tanelornis - die DSA-Macher sind gar nicht so doof, wie gemeinhin unterstellt. Sie kennen einfach ihre Zielgruppe!  ~;D

(Sagt einer, der es eigentlich auch mag, wenn sich ein Abenteuer wie ein spannender Roman liest - und ihn dann in etwas umwandelt, womit die SC machen können, was sie wollen...)
« Letzte Änderung: 28.02.2013 | 14:30 von Zwart »
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Offline Glühbirne

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #2613 am: 28.02.2013 | 13:44 »


(Sagt einer, der es eigentlich auch mag, wenn sich ein Abenteuer wie ein spannender Roman liest - und ihn dann in etwas umwandelt, womit die SC machen können, was sie wollen...)

Das ist aber sau anstrengend, wenn man sich alles selbst erarbeiten muss. Da kann ich ja auch gleich alles selbst machen  8]

Offline Talasha

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Vielen dank Bad Horse für deine Erläuterung, genau darauf wollte ich hinaus. Sumaro aus dem DSA4-Forum wäre ein guter Kandidat, auch wenn er mir etwas zu gamistisch orientiert ist.

Achja betreff 3W20, da kann ich Entwarnung geben:
http://www.dsa4forum.de/viewtopic.php?p=1272777#p1272777

Offenbar ging es bei der Frage tatsächlich nur darum ob man ein einfaches System mit einem W20 wie bei Dumm und Dümmer oder eben ein System mit mehreren W20 möchte das komplizierter aber auch detailreicher ist. Das gefällt mir doch sehr. Die alte 3W20-Probe vs. Standard D20 ist ja eher Not gegen Elend aus meiner Sicht.
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Offline Infernal Teddy

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Ach, am besten wäre ja ein nach oben und unten offenes w%-System... ;)
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Offline Boba Fett

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Es geht darum, warum jemand, der zwar Spielereinfluss bei der Entwicklung von DSA5 sehen will, dann selbst keinen Einfluss darauf nehmen möchte.
Okay, sorry, das war planlos von mir.

Um im Thema etwas zu variieren und wieder etwas rantiger zu werden, frage ich mich mal mal ganz frech und bewusst provokant, inwiefern es Rollenspielern, die einen Spielereinfluss von Prinzip aus ablehnen, eigentlich legitimiert, an einer solchen Umfrage teilzunehmen...

Sprich: Wenn ich darauf bestehe, als reiner Konsument bespaßt zu werden und mir absolut jegliches Gestaltungsrecht versage, müsste ich doch so konsequent sein, und dieses Gestaltungsrecht bei der Regelgestaltung ebenso versagen. Auch bei "Enthaltsamkeit" gibt es kein "halbschwanger"...
Wenn die Autoren meinen, die Welt und ihr gefühltes Erleben solle sich hier und dorthin wandeln, durch Plot, Romane und noch mal Plot, dann ruft die Welt "Hurra!" aber wenn sich das Spielerlebnis wandelt, weil man W20 statt 3W20 (oder W100 oder Knochen) würfelt, bricht im Aventurienkonsumenten der Revoluzzer aus der hochnotpeinlichen Befragungskammer des KGIA aus.
Ich denke, auch da sollte man Konsequenz fordern dürfen.
Wer sich für passives Konsumieren entscheidet und das Diktat durch die Redaktion verlangt, der sollte dann auch wirklich alles auslöffeln, was er sich damit einbrockt.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ach, am besten wäre ja ein nach oben und unten offenes w%-System... ;)

Also HARP Aventurien? 8)
« Letzte Änderung: 28.02.2013 | 16:03 von Boba Fett »
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Offline Infernal Teddy

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Nicht tabellarisch genug. Rolemaster
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Offline Boba Fett

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Also HARP Aventurien? 8)
Nicht tabellarisch genug. Rolemaster

Dann gewinnt man ja nichts, beim Thema Komplexität!
Nein, ganz im Ernst: Ein HARP Aventurien in deutsch würde ich sofort kaufen!
Die Charaktererschaffung erfolgt ähnlich (Berücksichtigung kultureller Herkunft), Magieregeln wären kompatibel und das System ist einfach genug, um schnell von der Hand zu gehen, vernachlässigt nicht den Aspekt "Realismus" (im Gegensatz zu Erzählspielen oder taktischen Systemen) und ist mit einem Regelwerk von 250 Seiten genau zwischen "zu viel" und "zu wenig".
Dass das System als Wahl für Aventurien utopisch ist, ist mir natürlich klar. Aber man wird doch noch träumen dürfen...
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Offline Zwart

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #2619 am: 28.02.2013 | 14:30 »
Höret und lernet, liebe Tanelornis - die DSA-Macher sind gar nicht so doof, wie gemeinhin unterstellt. Sie kennen einfach ihre Zielgruppe! jester

Das ist bitterer Ernst, wie ich immer wieder feststellen muss seit ich etwas näher mit Ulisses verbandelt bin. :(

Online Mr. Ohnesorge

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #2620 am: 28.02.2013 | 14:37 »
Ein auf Arkanil in den Kommentaren gefundener Kommentar zu Porto Velvenya...

Zitat
Wie befürchtet liest sich das ganze wie ein Regionalband mit gut ausgearbeiteten Szenarioideen und nicht wie ein Abenteuerroman. Schade.

Ich hoffe immer, dass das nicht ernstgemeint ist....  :-\
"These things are romanticized, but in the end they're only colorful lies." - This Is Hell, Polygraph Cheaters

Offline korknadel

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Um im Thema etwas zu variieren und wieder etwas rantiger zu werden, frage ich mich mal mal ganz frech und bewusst provokant, inwiefern es Rollenspielern, die einen Spielereinfluss von Prinzip aus ablehnen, eigentlich legitimiert, an einer solchen Umfrage teilzunehmen...

Sprich: Wenn ich darauf bestehe, als reiner Konsument bespaßt zu werden und mir absolut jegliches Gestaltungsrecht versage, müsste ich doch so konsequent sein, und dieses Gestaltungsrecht bei der Regelgestaltung ebenso versagen. Auch bei "Enthaltsamkeit" gibt es kein "halbschwanger"...
Wenn die Autoren meinen, die Welt und ihr gefühltes Erleben solle sich hier und dorthin wandeln, durch Plot, Romane und noch mal Plot, dann ruft die Welt "Hurra!" aber wenn sich das Spielerlebnis wandelt, weil man W20 statt 3W20 (oder W100 oder Knochen) würfelt, bricht im Aventurienkonsumenten der Revoluzzer aus der hochnotpeinlichen Befragungskammer des KGIA aus.
Ich denke, auch da sollte man Konsequenz fordern dürfen.
Wer sich für passives Konsumieren entscheidet und das Diktat durch die Redaktion verlangt, sollte dann auch wirklich alles auslöffeln, was er sich damit einbrockt.

Bravo! Ein sehr schöner und witziger Post!
Hipster

Otherland Buchhandlung Rumspielstilziels und korknadels SF- und Fantasy-Buchladen in Berlin.

Offline Weltengeist

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #2622 am: 28.02.2013 | 16:25 »
Junge: "Papa, Papa, ich habe heute herausgefunden, dass die anderen es alle anders machen als wir!"
Vater: "Das macht nichts, mein Sohn. Das liegt daran, dass die alle keine Ahung haben. Sei gewiss: Nur wir machen es richtig!"
Junge: "Dann ist ja gut, Papa..."
 ~;D
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Offline Boba Fett

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Re: Fröhliche DSA-Blubberlästerrunde VIII
« Antwort #2623 am: 28.02.2013 | 16:33 »
Höret und lernet, liebe Tanelornis - die DSA-Macher sind gar nicht so doof, wie gemeinhin unterstellt. Sie kennen einfach ihre Zielgruppe!
Das ist bitterer Ernst, wie ich immer wieder feststellen muss seit ich etwas näher mit Ulisses verbandelt bin.

Ich finde das noch nicht mal so schlimm, die müssen nur erkennen, dass es eine potentielle Zielgruppe gibt, die man ebenso als Kunden gewinnen kann, ohne dass man Aventurien mit einem unsortierten Schraubenhaufen als Regelwerk verknüpfen muss.
Und dass die alte Zielgruppe durchaus trotzdem kaufen wird, wenn das Gemurre erstmal verklungen ist.
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Offline TeichDragon

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Dann gewinnt man ja nichts, beim Thema Komplexität!
Nein, ganz im Ernst: Ein HARP Aventurien in deutsch würde ich sofort kaufen!
Die Charaktererschaffung erfolgt ähnlich (Berücksichtigung kultureller Herkunft), Magieregeln wären kompatibel und das System ist einfach genug, um schnell von der Hand zu gehen, vernachlässigt nicht den Aspekt "Realismus" (im Gegensatz zu Erzählspielen oder taktischen Systemen) und ist mit einem Regelwerk von 250 Seiten genau zwischen "zu viel" und "zu wenig".
Dass das System als Wahl für Aventurien utopisch ist, ist mir natürlich klar. Aber man wird doch noch träumen dürfen...

Komplex /= Kompliziert. ;)
Und meine Gruppe hat Aventurien auch schon mit MERP und danach mit Rolemaster bespielt.
HARP wäre aber wahrscheinlich die bessere Wahl. :)