Autor Thema: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist  (Gelesen 51063 mal)

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Taschenschieber

  • Gast
Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #250 am: 27.10.2012 | 00:47 »
Dann erfind mal ein Optimierungsverfahren, das mit FATE-Aspekten klar kommt, viel Spaß.

Eulenspiegel

  • Gast
Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #251 am: 27.10.2012 | 00:55 »
Liest du überhaupt meine Beiträge?  ::)

Zum x,. mal: Ich kenne Fate nicht! Ich habe keine Ahnung, ob das in Fate möglich ist oder nicht!

Klar gibt es Systeme, wie "Engel - Arkana" wo es im Prinzip keine regeltechnische Regelung gibt und alles Interpretation ist. So etwas ist natürlich nicht berechenbar.

Aber in Systemen wie DSA x, D&D x, DitV, Cthulhu, WoD, LodlanD etc. ist eine Computer-Optimierung immer effektiver als eine menschliche Optimierung.

Taschenschieber

  • Gast
Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #252 am: 27.10.2012 | 00:57 »
Aber in Systemen wie DSA x, D&D x, DitV, Cthulhu, WoD, LodlanD etc. ist eine Computer-Optimierung immer effektiver als eine menschliche Optimierung.

Nur wenn jedes dieser Systeme jede Möglichkeit einer Umweltinteraktion, die nicht explizit in den Regeln aufgeführt ist, ausschließt und ohne interpretatorische Elemente auskommt. Und wenn die Optimierung denn auch wirklich optimal ist. Sobald du mit suboptimalen Heuristiken arbeitest, ist es gut möglich, dass die PC-Optimierung weiter deneben liegt als ein gut schätzender SL.

Und ja, ich lese deine Beiträge. Sie sind halt falsch, das ist das Problem bei der Sache.

Eulenspiegel

  • Gast
Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #253 am: 27.10.2012 | 00:59 »
Ob meine Beträge falsch oder richtig sind, darüber können wir gerne diskutieren.

Aber in einer Sache sind meine Beiträge 100% richtig und darin kannst du mir glauben: "ICH KENNE FATE NICHT!!!"

Also entweder unterstellst du mir, dass ich in dieser Hinsicht lüge oder du hast meine Beiträge nicht gelesen. Anders kann ich mir deine Posts und dein ständiges Beharren auf Fate nicht erklären.

Taschenschieber

  • Gast
Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #254 am: 27.10.2012 | 01:01 »
Ob meine Beträge falsch oder richtig sind, darüber können wir gerne diskutieren.

Aber in einer Sache sind meine Beiträge 100% richtig und darin kannst du mir glauben: "ICH KENNE FATE NICHT!!!"

Also entweder unterstellst du mir, dass ich in dieser Hinsicht lüge oder du hast meine Beiträge nicht gelesen. Anders kann ich mir deine Posts und dein ständiges Beharren auf Fate nicht erklären.

In dieser Hinsicht gebe ich dir sogar Recht.

Ich beharre vor allem deshalb auf FATE, weil irgendjemand es hier als ein Beispiel für ein besonders gut zu berechnendes RPG genannt hat, und weil ich es für ein besonders gutes Beispiel für das genaue Gegenteil halte. Meine Argumentation in Bezug auf FATE gilt aber bei jedem anderen System, das davon ausgeht, dass grundsätzlich jede denkbare Handlung auch machbar ist - also bei verdammt vielen.

Eulenspiegel

  • Gast
Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #255 am: 27.10.2012 | 01:05 »
RAW ist eben nicht jede Handlung machbar! Was du meinst, sind Hausregeln. Aber das hatten wir doch schon auf den letzten Seiten geklärt.

Und glaubst du wirklich, dass "Kann beliebige Aktion machen, die nicht von den Regeln abgedeckt sind." tatsächlich bei dem Aufschreiben der Challenge-Rating in D&D4 eine Rolle gespielt hat?

Taschenschieber

  • Gast
Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #256 am: 27.10.2012 | 01:10 »
RAW ist eben nicht jede Handlung machbar! Was du meinst, sind Hausregeln. Aber das hatten wir doch schon auf den letzten Seiten geklärt.

Wir hatten auf der letzten Seite lediglich geklärt, dass du keine Regeln lesen möchtest.

Wenn in den Regeln steht, dass du tun kannst, was du willst, und der SL gegebenenfalls eine passende Probe deklarieren kann (und das steht bei verdammt vielen Systemen drin), dann ist das KEINE VERDAMMTE HAUSREGEL! Es ist eine STINKNORMALE Regel, weil sie im VERDAMMTEN REGELBUCH drinsteht!!! Was zur Hölle ist daran so schwer zu verstehen?

Und genau die Möglichkeit der Hausregelbarkeit zeichnet ein Rollenspiel darüber hinausgehend aus.

Eulenspiegel

  • Gast
Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #257 am: 27.10.2012 | 01:17 »
Wenn in den Regeln steht, dass du tun kannst, was du willst, und der SL gegebenenfalls eine passende Probe deklarieren kann (und das steht bei verdammt vielen Systemen drin), dann ist das KEINE VERDAMMTE HAUSREGEL! Es ist eine STINKNORMALE Regel, weil sie im VERDAMMTEN REGELBUCH drinsteht!!! Was zur Hölle ist daran so schwer zu verstehen?
Nein, dann steht im Regelwerk eine Metaregel, aber keine Regel!

Nur weil etwas im Regelbuch steht, ist es noch lange keine Regel! Eine Regel gibt dir eine konkrete Anweisung, wie in bestimmten Situationen zu verfahren ist. Wenn irgendwo steht: "Tu, was du willst." oder "Handle nach eigenem ermessen.", ist das viel, aber ganz sicher keine Regel.

Viele RPGs erlauben z.B. der unterlegenen Partei auch zu fliehen. Deswegen ist aber die Flucht noch lange nicht geregelt.
In vielen Fantasy-RPGs gibt es auch Beschreibungen, für einen Tavernenbesuch. Deswegen ist der Tavernenbesuch aber noch lange nicht geregelt.

Deutlich wird es auch beim Einkauf:
In manchen RPGs steht drinne, welche Sachen sich die SCs alles kaufen können, aber OHNE Einfkaufsregeln und manche RPGs liefern Einkaufsregeln.

Fazit:
Dass eine Sache im Regelwerk steht, macht es noch lange nicht zur Regel.

PS: Auf die Sache mit dem Challenge-Rating bei D&D bist du immernoch nicht eingegangen.

Taschenschieber

  • Gast
Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #258 am: 27.10.2012 | 01:23 »
Nur weil etwas im Regelbuch steht, ist es noch lange keine Regel! Eine Regel gibt dir eine konkrete Anweisung, wie in bestimmten Situationen zu verfahren ist. Wenn irgendwo steht: "Tu, was du willst." oder "Handle nach eigenem ermessen.", ist das viel, aber ganz sicher keine Regel.

Wenn da steht "Grundsätzlich ist jede Handlung möglich, allerdings kann der SL entsprechende Proben verlangen" - in Verbindung mit Beispielen für passende Probenschwierigkeiten und -eigenschaften, dann IST das eine konkrete Handlungsanweisung, und dann IST das eine Regel. (Abgesehen davon, selbst wenn es eine Metaregel wäre, würde es das Spiel trotzdem noch beeinflussen.)

Und ja, das Challengerating soll ja auch nur eine sehr vage Annäherung sein. Mit kreativem Umgang mit der eigenen Zauberliste (auch ein Thema, viele Zauber haben ja grade bei DND oder DSA Auswirkungen weit abseits von bloßem Schaden) lässt sich das natürlich auch ad absurdum führen.

Dafür braucht man keinen Hochleistungsrechner, der Tage beschäftigt ist, um ein von Experten in jahrelanger Arbeit zusammengeklöppeltes Programm auszuführen, um dann eine Erfolgswahrscheinlichkeit mit +/-10% Ungenauigkeit auszuspucken.

(Und nur bevor die Diskussion mal wieder ins Absurde abgleitet: Die letzte Zeile ist eine Hyperbel. Teilweise.)

Eulenspiegel

  • Gast
Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #259 am: 27.10.2012 | 01:28 »
Wenn da steht "Grundsätzlich ist jede Handlung möglich, allerdings kann der SL entsprechende Proben verlangen" - in Verbindung mit Beispielen für passende Probenschwierigkeiten und -eigenschaften, dann IST das eine konkrete Handlungsanweisung, und dann IST das eine Regel. (Abgesehen davon, selbst wenn es eine Metaregel wäre, würde es das Spiel trotzdem noch beeinflussen.)
Wie du schon sagtest: Es sind Beispiele!

Beispiele haben keinen Regelcharakter sondern sind Beispiele.

Natürlich kann ein SL bei DSA3 auch alle Manöver aus DSA4 anwenden: Indem die Spieler die entsprechenden Handlungen ansagen und der SL daraufhin die Probe verlangt, die dann in DSA4 vorkommt.

Aber die Gruppe spielt dann zumindest, was den Kampf angeht, dann halt kein DSA3 mehr sondern DSA4.

Woran man noch erkennt, dass es keine Regeln sind:
Wenn du in zwei verschiedenen Gruppen, die gleiche Handlung ansagst, dann wird sie unterschiedlich geregelt, obwohl beide Gruppen das gleiche Regelwerk verwenden.

Wenn zwei Gruppen die gleiche Handlung also trotz gleichen Regelwerkes unterschiedlich regeln, kann sie nicht Teil des Regelwerkes sein. Denn Regeln besagen ja, dass gleiche Sachen gleich geregelt werden.

Zitat
Und ja, das Challengerating soll ja auch nur eine sehr vage Annäherung sein. Mit kreativem Umgang mit der eigenen Zauberliste (auch ein Thema, viele Zauber haben ja grade bei DND oder DSA Auswirkungen weit abseits von bloßem Schaden) lässt sich das natürlich auch ad absurdum führen.
Also meine Erfahrung mit der D&D Challenge-Rating ist, dass sie eine ziemlich gute Annäherung ist.

Taschenschieber

  • Gast
Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #260 am: 27.10.2012 | 01:30 »
Wie du schon sagtest: Es sind Beispiele!

Beispiele haben keinen Regelcharakter sondern sind Beispiele.

"Der SL sucht anhand dieser Beispiele das Passendste aus" ist aber eine Regel. Abgesehen davon, dass das, wie oben bereits gesagt, schlicht und ergreifend Wortklauberei ist. Und damit habe ich für heute die Schnauze voll.

Eulenspiegel

  • Gast
Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #261 am: 27.10.2012 | 01:31 »
Nur wenn klar ist, was das Passendste ist.

Wenn es im Ermessen des SLs liegt, was das Passendste ist, ist es keine Regel mehr.

Und der einzige, der Wortklauberei betreibst, bist du. Ich denke mal, alle anderen sind sich im Klaren darüber, was hier im Thread als Regel zu verstehen ist. (Sogar die Leute, die dir in den übrigen Punkten des Threads zustimmen.)

evil bibu

  • Gast
Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #262 am: 27.10.2012 | 06:41 »
OMFG. Wo ist der "Was ist eine Regel" Thread, wenn man ihn mal braucht...
* evil bibu geht mal suchen...

Eulenspiegel

  • Gast
Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #263 am: 27.10.2012 | 12:37 »
Ich habe den Thread gefunden Wozu braucht man Kampfregeln?

Dieser Thread impliziert imho wunderbar, dass es nicht als Kampfregel gilt, wenn im Regelwerk steht: "Wenn die SCs angreifen, soll sich der SL einfach passende Proben überlegen."

Ansonsten noch ein paar weitergehende Fragen:
- Gbt es in D&D3 Regeln für die Flucht?
- Gibt es in D&D3 Regeln für eine Verfolgungsjagd?
- Gibt es in D&D3 GRW Regeln dafür, wenn der SC ein Mönch werden möchte?
- GIbt es in D&D3 Regeln fürs Feilschen?

Oder wäre es nicht korrekter zu sagen: "Es gibt dafür keine Regeln. Wenn der SC das tun möchte, muss der SL improvisieren."

Offline Gummibär

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Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #264 am: 27.10.2012 | 13:24 »
Declarations seitens der Spieler kann der SL hingegen einfach durch ein Veto wegbügeln

Was dann z.B. heißt, dass die optimal Strategie für den SL ist, wann immer er darf, ein Veto einzulegen.

Das ist der wohl größte Bullshit, den ich in diesem Thread bisher gelesen habe, und das will schon echt was heißen.

Na das bringt die Diskussion jetzt aber vorwärts.

Meine Berechnung ignoriert ihr also einfach? Warum denn nur? Etwa, weil sie die ganze Debatte beenden würde, wenn ihr drauf eingeht?

Deine Berechnung ist unnötig komplex. Wir waren uns schon bei 4 Kämpfern nicht einig. Über 12 Kämpfer zu reden ist da unsinnig.

4 Kämpfer haben einen entscheidenden Vorteil: Entweder kämpft 1 gegen 3. Dann gibt es gar keinen Zustand dafür, dass Kämpfer 1 besiegt ist, mit dem noch weiter gearbeitet wird. Oder man kämpft 2 gegen 2. Dann hat auch jeder Kämpfer nur 2 Möglichkeiten, wen er angreift.

Die weitere Diskussion darüber würde jetzt aber vermutlich eh nur dazu führen, dass ich Dinge wiederhole, die ich schon gesagt habe.

Was die Vorhersage von Kämpfen in Rollenspielen angeht, und nichts anderes ist es ja das Ergebnis in einen einfachen Wurf zu packen,  gilt definitiv, dass es Systeme gibt, bei denen die zu komplex sind, als das Modelle die in absehbahrer Zeit vorhersagen können.
 

Da will ich nicht widersprechen.

Und genau die Möglichkeit der Hausregelbarkeit zeichnet ein Rollenspiel darüber hinausgehend aus.

Nein. Dogs in the Vineyard. (Natürlich folgendermaßen zu verstehen: Schach kann man auch hausregeln. Macht aber das Spiel kaputt.)

Wenn zwei Gruppen die gleiche Handlung also trotz gleichen Regelwerkes unterschiedlich regeln, kann sie nicht Teil des Regelwerkes sein. Denn Regeln besagen ja, dass gleiche Sachen gleich geregelt werden.

Ja. Man sollte bedenken, dass es einen Unterschied zwischen rules und rulings gibt. Man kann Rollenspiel mit Regeln oder mit Richtlinien spielen (oder einer Kombination daraus). Dass man das Dokument, das Regeln und Richtlinien enthält, Regelwerk nennt, ist eine ungünstige Benennung, die zu Missverständnissen führt, weil es eben nicht nur Regeln, sondern auch Richtlinien enthält. Treffender wäre also die Bezeichnung "Regel- und Richtlinienwerk".

Dass ein "Regel und Richtlinienwerk" nicht berechenbar ist, stimmt. Ein Regelwerk schon. Je nach Komplexität kann es dann natürlich sein, dass es z.B. heutzutage oder in diesem Universum nicht berechenbar ist.
Du greifst Teichdragon & Co. an und äußerst jetzt Unverständnis, wenn sich einer von ihnen zu Wort meldet?

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Offline ArneBab

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Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #265 am: 27.10.2012 | 13:28 »
Was ich meine ist, dass man einen Kampf so gut approximieren/ausrechnen sonstwas kann, dass man ihn durch einen einzelnen Würfelwurf ersetzen kann.

Die Wahrscheinlichkeit, den ausgespielten Kampf zu gewinnen, soll sich dabei nicht signifikant von der Wahrscheinlichkeit unterscheiden, den einzelnen Würfelwurf zu gewinnen.
Ich vermute, dass wir dadurch auf eine ungewöhnliche Verteilung kommen könnten (z.B. w4*6+w6), um abzudecken, dass es verschiedene Cluster geben könnte - z.B. den „Frag the mage first“-Cluster und den „Wir halten die Schlucht“-Cluster, in denen sich die Ergebnisse nicht mehr so stark unterscheiden (z.B. „einer der Charaktere ist tot, nur welcher“).

Wenn wir solche Würfe einschließen, würde ich zustimmen.

Und so ein Programm könnte für den Entwurf von Abenteuern sinnvoll sein, weil damit geprüft werden kann, ob die Gegner gut gewählt sind (bei vorgefertigten Charakteren oder sogar allgemein, wenn das Ergebnis mit mehreren Charakteristischen Gruppen berechnet wird).

Challenge-Rating für Gruppen :)

Ich habe eine vereinfachte Form davon gemacht, um bei 1w6 die Kosten von Waffen und Rüstungen mit der Auswirkung höherer Nahkampf-Fertigkeitswerte abzustimmen: http://1w6.org/deutsch/anhang/programme/kampfchancen-baum-skript

Das nutzt allerdings einen grottigen Algorithmus, weil ich es aus einem Skript weiterentwickelt habe, das den gesamten Baum aller Möglichkeiten berechnet (um nicht nur zu sehen, wer wie gewinnt, sondern auch, wie genau Kämpfe ablaufen können). Das Ergebnis dieses schlechten Algorithmus entspricht der Beschreibung von Taschenschieber. Mehr als 10 Kampfrunden sind mit 8GiB Ram nicht möglich. Wenn ich von Anfang an geplant hätte, dass mich nur die Siegchancen interessieren, wäre der Speicherverbrauch vernachlässigbar, weil ich nur die Ergebnisse jedes Astes gerechnet hätte. Da das Skript allerdings seinen Zweck erfüllt, habe ich in der Optimierung keinen Sinn gesehen: Ein Zweikampf in 1w6 geht eh nur in seltenen Fällen mehr als 6 Runden.
« Letzte Änderung: 27.10.2012 | 13:39 von ArneBab »
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Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #266 am: 27.10.2012 | 13:31 »
Dass ein "Regel und Richtlinienwerk" nicht berechenbar ist, stimmt. Ein Regelwerk schon. Je nach Komplexität kann es dann natürlich sein, dass es z.B. heutzutage oder in diesem Universum nicht berechenbar ist.
Da stimme ich zu (und damit ist für mich eigentlich alles gesagt: Wir könnten jetzt nur noch über Details streiten, welche Regelwerke und Konstellationen heute schon berechenbar sind und welche nicht - vielleicht haben wir ja das Glück, dass Eulenspiegel ein Beispiel schreibt, in dem es geht. Ansonsten wird aber wohl wenig neues kommen, es sei denn Gasbow nennt noch bessere Optimierungsalgorithmen :) ).
« Letzte Änderung: 27.10.2012 | 13:40 von ArneBab »
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Offline ArneBab

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Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #267 am: 27.10.2012 | 13:42 »
Oh, dass habe ich bei Optimierungsverfahren schon von vielen Experten gehört: "Hah, wir haben jahrelange Übung daran und es schon perfekt optimiert."
Und wenn dann ein Optimierungs-Algorithmus angewendet wurde, dann verstummten die Experten und meinten: "Hey, der Optimierungsalgorithmus liefert ja tatsächlich bessere Werte."

Und das nicht nur bei irgendwelchen theoretischen Sachen sondern in der Industrie, wo es um richtig viel Geld ging.
Jetzt interessiert es mich wirklich, was du arbeitest :)
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Taschenschieber

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Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #268 am: 27.10.2012 | 19:05 »
Okay, ein Regelwerk ohne Richtlinien kannst du mit viel Rechenaufwand simulieren. Das ist dann aber KEIN ROLLENSPIEL!

Und sorry, wenn ich die Diskussion nicht voranbringe. Das liegt daran, dass ich eigentlich kein Interesse daran habe, zu diskutieren, wenn ich Recht habe.

ErikErikson

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Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #269 am: 27.10.2012 | 19:06 »
Darf das in meine Sig?

Offline ArneBab

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Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #270 am: 28.10.2012 | 01:09 »
Und sorry, wenn ich die Diskussion nicht voranbringe. Das liegt daran, dass ich eigentlich kein Interesse daran habe, zu diskutieren, wenn ich Recht habe.
Wenn du nicht daran interessiert bist, zu prüfen, ob deine Annahme, dass du Recht hast, einer Prüfung standhält, dann diskutier nicht.

Es ist immer möglich, uneinig auseinanderzugehen. Wenn du deinen Glauben, dass du Recht hast, anderen aufdrücken willst, ohne ihn der Prüfung durch andere auszusetzen, dann starte eine Religion.

Wir konnten inzwischen deinen Glauben zumindest schon deutlich konkretisieren: Rollenspiel lässt sich nicht berechnen, weil es im Rollenspiel immer Bereiche gibt, die nicht klar geregelt sind, sondern ad-hoc entschieden werden müssen.
(diese These wurde durch das Gegenbeispiel Dogs in the Vineyard widerlegt - auch wenn ich das Spiel noch nicht gespielt habe und das Gegenbeispiel dadurch selbst nicht bestätigen kann. Du kommst da nur raus, wenn du DitV nicht als Rollenspiel akzeptierst)

Wenn du deine Aussage noch weiter einschränkst, kommst du auf „Kämpfe im Rollenspiel lassen sich nicht exakt berechnen, wenn es darin entscheidungsrelevante Bereiche gibt, die ad-hoc entschieden werden müssen“.

Und da würde ich zustimmen. Solange wir nicht in der Lage sind, das Gehirn der SL zu klonen, können wir ihre ad-hoc Entscheidung nicht exakt vorhersehen.

Allerdings könnte es Beschänkungen geben, wie viel Einfluss diese ad-hoc-Entscheidung haben kann, so dass wieder Berechnungen möglich wären, die dann aber mit einer Unsicherheit belegt wären (auch mit Unsicherheiten lässt sich rechnen, allerdings neigen die oft dazu, mit der Zeit größer zu werden). Solange die Unsicherheit geringer ist als die Abstufung der Ergebnisse des zu nutzenden Würfelwurfes, könnte die Computerberechnung trotzdem noch eine sinnvolle Grundlage für einen Kampfentscheidungswurf sein.

Du müsstest deine Aussage also Einschränken auf

Zitat
Kämpfe im Rollenspiel lassen sich nicht auf einen Würfelwurf mit computerberechneten Parametern reduzieren, wenn es darin entscheidungsrelevante Bereiche gibt, die ad-hoc entschieden werden müssen und deren Auswirkungen in den meisten Fällen größer sind als die Abstufung der Ergebnisse der zu nutzenden Würfelmechanik.

Dem würde ich zustimmen.
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Offline Gummibär

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Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #271 am: 28.10.2012 | 20:41 »
Okay, ein Regelwerk ohne Richtlinien kannst du mit viel Rechenaufwand simulieren. Das ist dann aber KEIN ROLLENSPIEL!

Ich komme mir hier vor, als würde ich gegen eine Wand reden, Gegenbeispiel wäre z.B. SEUCOR. Das ist auch der Grund, warum ich auf diese Diskussion keine Lust mehr habe. Vorwärts kommt man so nicht.

Und sorry, wenn ich die Diskussion nicht voranbringe. Das liegt daran, dass ich eigentlich kein Interesse daran habe, zu diskutieren, wenn ich Recht habe.

Wenn das jeder machen würde, würde niemand mehr kompetente Infos in Diskussionen einbringen.
Du greifst Teichdragon & Co. an und äußerst jetzt Unverständnis, wenn sich einer von ihnen zu Wort meldet?

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Taschenschieber

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Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #272 am: 28.10.2012 | 20:43 »
Ich komme mir hier vor, als würde ich gegen eine Wand reden, Gegenbeispiel wäre z.B. SEUCOR.

Das ist aber verdammt exotisch, und außer dir kennt es vermutlich keiner. So pauschal wie hier getan wird, geht das aber keinesfalls.

edit: Okay, SEUCOR gegooglet. Drei Dinge:

a) Dir ist klar, dass das eine Parodie ist?
b) "Spieler A muss sein Statement abschwächen" ist so schwammig, das kann man einem PC quasi nicht beibringen.
c) Dir ist klar, dass das eine Parodie ist?

<°(((><)
« Letzte Änderung: 28.10.2012 | 20:49 von Taschenschieber »

ErikErikson

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Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #273 am: 28.10.2012 | 20:50 »
Bist du Christ geworden?

Offline 1of3

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Re: Der Kampf, der mit einem Wurf entschieden ist
« Antwort #274 am: 28.10.2012 | 20:57 »
Seucor dient als wunderbares Gegenbeispiel für so ziemlich alles, es ist so die diskrete Metrik unter den Rollenspielen. Ich benutze es dafür auch sehr gerne. Wobei es schon ein bisschen ulkig ist, dass dieser kleine Beitrag womöglich mein meist zitierter ist.