In diesem Thread geht es nicht um FERRUM, wie man auch dem OP entnehmen kann. Alle diesbezüglichen Beiträge haben hier nichts zu suchen und werden bei Bedarf vom Threadersteller der Moderation als fehlplatziert benannt. Darüber hinaus bitte ich allgemein darum, mit falschen Unterstellungen aufzuhören. Ich habe das ganze Jahr in diesem Forum nicht ein einziges Mal versucht, jemanden zu meinem Spielstil zu bekehren. Ich suche lediglich Spieler, die bereits einen passenden Spielstil haben. Und bitte: Wenn jemand das Thema eines Threads nicht interessiert, dann lest ihn doch einfach nicht.
Ich als Spieler habe doch das Ziel, eine möglichst spannende Geschichte zu erzählen oder wenigstens mitzuerzählen. [...] Wenn ich da an so manche Spielrunde denke (vor allem natürlich an die eine und andere Fiasco-Runde), dann war der Reiz doch oft gerade, dass ich als Spieler nicht dieselben Ziele hatte wie der Char, den ich führte. Ich will mir die Ziele einiger meiner Chars übrigens auch gar nicht selbst zu eigen machen, zum Beispiel die meines Warhammer-Hexenjägers. Bewahre! Gerade, wenn man solche Chars spielt, ist der Reiz doch die Asynchronizität der Gedanken von Spieler und SC.
Das ist total legitim, dass du so spielen willst und spielst. Ist einfach ein anderer Geschmack. Ich beschwer mich ja auch nicht darüber, wenn jemand gerne Gurken isst. Aber ich selbst mag eben lieber Zucchini. Ich versuche auch nicht, jemanden, der gerne Gurken isst, davon abzubringen, Gurken zu essen. Aber derjenige soll mich auch meine Zucchini essen lassen. Beides sind Kürbisgewächse. Beides ist Rollenspiel.
Noch sowas... inwiefern ist das Diskutieren über eine Schwierigkeit oder eine regeltechnisch auf bestimmte Weise festgelegte Handlung im Kampf (und wenn es nur die Ansage der Initiative ist) jetzt weniger Meta als das Herumschieben eines Schicksalspunktes und ein [...]
Diskutieren
über Regeln ist schlimmstes OOC-Reden und gehört daher zu Stufe 3. Man verlässt dabei jeden Bezug zur Gedankenwelt des SCs. Ziel eines Spiels sollte daher mMn u.a. sein, dass die Regeln keine Diskussionen über Regeln erfordern. Zumindest nicht an den Stellen, wo man IC spielen möchte.
[...] "Mein Charakter ist Barbar aus den östlichen Wäldern; deswegen kriege ich +2 auf Wildnisorientierung."
Das hat Bezug zum Charakter und wäre demnach Stufe 2. Sagen wir mal Stufe 2,5.
Wer wirklich eine maximale Gedankensynchronität haben will, der spielt am Besten Arkana, Idee! oder Dread und das mit starkem Spielleiter. Simulationistische Würfelsysteme bringen da nix. Zumindest mir nicht.
Meinst du Engel mit Arkana-Karten? Wo lässt sich „Idee!“ finden? Gibt es eine deutsche Beschreibung von Dread (vllt in Form einer Rezension oder Systemvorstellung)?
@ Tudor the Traveller
Der Ansatz zwischen Vorder- und Hintergrund-Gedanken zu trennen, könnte hilfreich sein.
Jetzt wird also auf dem geheiligten Altar der Immersion auch noch die Trennung von Charakter- und Spielerwissen gefordert? Das ist Rollenspiel aus der Steinzeit. Deutschland, Neandertal des Rollenspiels.
Die Trennung von Charakter- und Spielerwissen wurde hier nicht gefordert, vielmehr wurde sich dagegen ausgesprochen.
@ Crimson King
Flow ist etwas anderes als Gedankensynchronizität.
Warum ich persönlich einen gewissen Detailgrad an Regeln haben möchte, findet sich
hier. Immersion ist nicht mein einziges Ziel beim Rollenspiele. Mehrere Ziele zu haben bedeutet natürlich tendentiell, dass man die einzelnen Ziele schlechter erreicht, weil man dafür vielleicht Abstriche zugunsten anderer Ziele macht.
Nun ist das im Improtheater aber auch so: Selbst wenn Du in Echtzeit handeln musst (im Übrigen ist es völliger Quatsch zu behaupten, dass man in Echtzeit nicht genauso reflektieren könnte wie sonst auch, bestes Beispiel ist Autofahren, wo Du Dein Gehirn auch nicht einfach ausschalten kannst, obwohl alles rasend schnell geht ),
Wenn der SC beim Autofahren reflektiert, dann kann der Spieler trotzdem nicht über das Reflektieren des SCs reflektieren und den SC in Echtzeit spielen. (Vielleicht geht das unter bestimmten Umständen. Aber es ist einfach eine Tätigkeit mehr zur gleichen Zeit und die kann man nur durchführen, wenn man noch Kapazität hat. Naja, vllt hast du die immer, dann war es vllt einfach ein schlechtes Beispiel.)
So wie Du Improtheater siehst, nämlich als unreflektierte Reaktion, könnte man beim Improtheater eigentlich nur das darstellen, was man ohnehin ist. Und das wäre dann kein Schauspiel mehr. Im Improtheater wie im Rollenspiel braucht es das Bewusstsein, dass Darsteller und Dargestellter nicht identisch sind. Und das ist halt meta ...
Sie sind nicht identisch, richtig.
Um beim Improtheater jemanden darzustellen, der ich nicht bin, benötige ich Vorbereitung. Diese Vorbereitung erfüllt beim Rollenspiel die Charaktergenerierung i.w.S., weswegen ich Rollenspiel auch besser finde als spontanes Improtheater.
Für gutes Schauspiel sollte man sich in den Charakter hineinversetzen. Über Regeln nachzudenken, stört dabei.
@Gummibär:
Improvisationstheater ist ein denkbar schlechtes Beispiel. Dort wird verdammt viel Metakommunikation betrieben (Geschichtsideen werden angeboten. Geschichtsideen werden angenommen oder abgeblockt. Geschichtsideen werden aufgenommen und unterstützt. usw.). Auch ist die Intention dort eben nicht die Immersion sondern das Erzählen einer guten Geschichte. Im Prinzip unterstützt das Improvisationstheater Haderlumps Argumentation.
Das war dann wohl nicht die Form Improtheater, die ich betrieben habe. Da hat man nämlich lediglich eine Startinformation bekommen und wurde während des Plays nicht von außerhalb der Bühne beeinflusst, bis man aus der Szene herausgerufen wurde.
@Gummibär: Du hast festgelegt, dass das Thema hier lautet: "Warum ich keine Metaregeln mag".
Frage: Ist damit gemeint "Warum Gummibär keine Metaregeln mag" oder "Warum Pyromancer (oder jeder andere, der gerade schreibt) keine Metaregeln mag"? Über was soll hier diskutiert werden? Über deine Rechtfertigung deiner persönlichen Geschmacksvorlieben? Oder was?
Was genau ich meine, darf ich leider nicht sagen, da hier sonst genau wie im Thread
Explodierende Würfel irgendwelche Leute der Meinung sein könnten, sie müssten bei jeder Gelegenheit ihre Meinung abgeben, was denn nun OT sei.
Es geht mir einfach nur darum, dass die Hausordnung festschreibt, dass der Threadersteller ein Thema festlegen muss oder andernfalls Themenabweichungen hinnehmen muss. Ich möchte also lediglich die Handhabe haben, wenn es hier
zu bunt wird, eingreifen zu können (und das musste ich ja mit diesem Beitrag auch schon), Bescheid zu sagen, wenn sich die Diskussion vom Thema entfernen sollte. Ohne Themenfestlegung hat der Threadersteller keine Legitimation dafür zu sagen, dass sich die Diskussion von dem entfernt, worüber er diskutieren wollte und dass dieses abweichende Thema doch bitte woanders diskutiert werden soll.
Anlass war die im OP zitierte Frage von 1of3.
Metaregeln sind Regeln die keine (vollständige) Ingame-Entsprechung haben. Schicksalspunkte haben lediglich einen Effekt auf den SIS, allerdings gibt es keine Erklärung innerhalb der Spielwelt, die das Konzept der Schicksalspunkte erklärt. (Die Willenskraftpunkte von cWoD sind z.B. keine Metaregel.)
Vermutlich verstehe ich unter Metaregeln dasgleiche wie Beral unter extrinsischen Regeln.
Jeder hat auch die Möglichkeit ohne dass die Immersion leidet Störfaktoren zu integrieren.
Ja. Allein dazu könnte man schon einen eigenen Thread aufmachen.