Gestern bin ich endlich mal dazu gekommen meine FATE Shadowrun-Adaption Probe zu spielen. Ich habe bei dieser Variante erstmalig völlig auf Stress Tracks verzichtet. Das war ein Experiment - einige Dinge die ich durch Schaden ausdrücken wollte ließen sich mit Stress einfach nicht vernünftig darstellen, ja irgendwie war das sogar hinderlich. Also weg mit dem Zeug. Und das ging so:
1.) Wenn Du angegriffen wirst musst Du mit Deiner Verteidigung mindestens so gut sein wie Dein Gegner. Wenn Du das nicht schaffst bist du "taken out", verlierst also den Konflikt.
2.) Damit Du sowas überhaupt hinbekommst kannst Du neben Deinen Skills, Stunts und Aspekten auch Konsequenzen einsetzen um einmalig Boni für Deine Verteidigung zu bekommen (+2, +4, +6 usw.).
3.) Charaktere haben unterschiedliche Möglichkeiten neben den 4 bekannten Konsequenzen zusätzliche Konsequenzen zu erhalten, z.B. durch Ausrüstung (Rüstung, Zauber), durch Stunts (Cyberware, usw.) oder einfach durch hohe Skills (Skills die vorher Stress Tracks erhöht haben geben Dir jetzt zusätzliche Konsequenzen). Diese zusätzlichen Konsequenzen verursachen keine Aspekte wenn sie genommen werden.
Mit diesen Anpassungen haben wir dann gespielt und ich muss sagen es hat großartig funktioniert. Kein Wurf war irgendwie umsonst, mit jedem Angriff ist irgendwas passiert, beinahe jeder Angriff hat etwas an einem Charakter verändert. Und das Ganze ist schnell, meiner Meinung nach viel schneller als das Kästchen abzählen. Ebenso muss man nix fudeln bezüglich der Tatsache wann zum Beispiel Stress Tracks zurück gesetzt werden. Bei den Konsequenzen ist das viel klarer und ergibt sich quasi direkt aus ihrer Herkunft, ohne dass man für einzelne Schadenstypen Sonderregeln bräuchte oder sowas.