Autor Thema: "Spielleitermacht" - War: Was ist mit meinem Shadowrun passiert?  (Gelesen 25748 mal)

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Offline 1of3

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Ich habe kein Problem damit, wenn ein SL die Auswahl der Charakteroprionen einschränkt, weil das nicht zzum Kampgnenkonzept passt.

Geil, dass in diesem Forum immer noch diese Rollenspiel-Monarchisten gibt.

Kurz zur Klärung:
Die SL  kann GAR NICHTS. Der Teilnehmer, der SL ist, kann vielleicht Wünsche äußern. Er kann auch entscheiden die SL nicht zu übernehmen. Das kann er nicht als SL tun, denn er ist es nicht.

Die Gruppe kann weiter der SL zugestehen, weitergehende Entscheidungen zu treffen. Das Standardverfahren ist jedoch, dass die Spieler ihre Charaktere machen, die SL den Plot. Sobald die SL in die Charakterkonzepte reinreden darf, haben die übrigen Teilnehmer freiwillig von ihren Kompetenzen abgegeben. Im Zweifelsfall muss die SL dann gestatten, dass ihr mit gleichem Recht in ihre Kampagnenplanung geredet wird.

Die SL kann gar nichts.

Offline Elwin

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Er kann auch entscheiden die SL nicht zu übernehmen. Das kann er nicht als SL tun, denn er ist es nicht.
Ist nur legitim zu sagen: "Darauf hab ich keinen Bock, soll jemand anderes SL machen."
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Was wäre das Internet ohne Rechthaber? - Verdammt leer!
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Offline sir_paul

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Ist nur legitim zu sagen: "Darauf hab ich keinen Bock, soll jemand anderes SL machen."

Und das ist der Zeitpunkt ab dem del SL plötzlich wieder alles darf ;)

Offline Xemides

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1of3:

Ich bin schon davon ausgegangen, das es klar sein sollte, das man miteinander darüber spricht, wir ich auch oben schon schrieb.

Dennoch habe ich noch nie Probleme damit gehabt, wenn ich bestimmte SCs nicht für geeignet hielt für eine Gruppe und dies sagte. Im Gegeneil wirft mit ja Orko gerne vor, ich hätte für die G7-Gruppe zu viel zugelassen bzw. sich die Gruppe zu wenig abgesprochen.
Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

Offline Xemides

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Nur das er dann kein SL mehr ist.

Oder auch doch, wenn kein anderer Bock hat SL zu sein  ~;D
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Online Sashael

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Nur das er dann kein SL mehr ist.
Weil auch so unglaublich viele Leute so unglaublich scharf darauf sind, den SL zu machen.

Deswegen gibt es doch SLs, über die sich die Spieler jahrelang beklagen, aber dennoch immer brav weiter bei ihm spielen. Weil´s sonst keiner machen will.

Und dann darf er wieder alles.  :D

Aber nun BTT!

"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Offline Infernal Teddy

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Geil, dass in diesem Forum immer noch diese Rollenspiel-Monarchisten gibt.

Kurz zur Klärung:
Die SL  kann GAR NICHTS. Der Teilnehmer, der SL ist, kann vielleicht Wünsche äußern. Er kann auch entscheiden die SL nicht zu übernehmen. Das kann er nicht als SL tun, denn er ist es nicht.

Die Gruppe kann weiter der SL zugestehen, weitergehende Entscheidungen zu treffen. Das Standardverfahren ist jedoch, dass die Spieler ihre Charaktere machen, die SL den Plot. Sobald die SL in die Charakterkonzepte reinreden darf, haben die übrigen Teilnehmer freiwillig von ihren Kompetenzen abgegeben. Im Zweifelsfall muss die SL dann gestatten, dass ihr mit gleichem Recht in ihre Kampagnenplanung geredet wird.

Die SL kann gar nichts.

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Offline Marduk

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Geil, dass in diesem Forum immer noch diese Rollenspiel-Monarchisten gibt.

Kurz zur Klärung:
Die SL  kann GAR NICHTS. Der Teilnehmer, der SL ist, kann vielleicht Wünsche äußern. Er kann auch entscheiden die SL nicht zu übernehmen. Das kann er nicht als SL tun, denn er ist es nicht.

Die Gruppe kann weiter der SL zugestehen, weitergehende Entscheidungen zu treffen. Das Standardverfahren ist jedoch, dass die Spieler ihre Charaktere machen, die SL den Plot. Sobald die SL in die Charakterkonzepte reinreden darf, haben die übrigen Teilnehmer freiwillig von ihren Kompetenzen abgegeben. Im Zweifelsfall muss die SL dann gestatten, dass ihr mit gleichem Recht in ihre Kampagnenplanung geredet wird.

Die SL kann gar nichts.

Ich bin ja auch für Player Empowerment und so, aber mit der Einstellung würde man zumindest in Dt aus den meisten Gruppen fliegen. In den meisten Gruppen hat der SL immer noch eine gewisse Führungsposition inne, die sich darin auswirkt, daß der SL etwas anbietet, die Regeln darlegt (auch die Besonderheiten der Erschaffung der Charaktere, welche Charakterklassen erlaubt sind, welche nicht usw) und dann kann man zwar auch mal darüber diskutieren, aber letztendlich würde ich als SL mein Amt niederlegen mit den Worten "Leite doch selber!" wenn mir ein Spieler so käme. Wenn ich keine Bock habe Shadowrun mit achtarmigen Surge Megamonstern zu spielen, dann werde ich das auch nicht leiten, egal wie sehr die Spieler das wollen.

Kompromisse sind gut und schön und von mir immer angestrebt aber das hat Grenzen und die Grenze ist dann erreicht, wenn mein eigenes Vergnügen am Spiel daran schwindet. Letztendllich läuft es immer darauf hinaus, daß die Gruppe, also SL und Spieler einen gemeinsamen Nenner finden müssen aber als SL hasst du nunmal die meiste Arbeit und daher auch ein Mitspracherecht in der Charakterauswahl. Was bringt es dir denn, dein Recht als Spieler zu bekommen einen achtarmigen Vampirwerbären zu spielen, wenn die SL daraufhin alles hinschmeißt, weil sie keinen Bock auf Gonnzo hat, sondern lieber old school Shadowrun auf Strassenlevel spielen möchte. Super, ein Spieler hat recht bekommen, aber die Gruppe platzt, weil die SL keine Lust mehr hat und alle leiden darunter.

Gruß

Marduk
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Offline Glühbirne

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Letzten Endes hat der SL (für mich) ja auch eine Moderationsfunktion der zwischen den Interessen der Spieler vermittelt. Z.B. das Magielevel in SR. Und da der SL auch Spieler ist, muss er eben auch zwischen seinen Interessen und denen der Spieler vermitteln.

Offline Thandbar

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@SL-Diskussion

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"Du wirst direkt in diesem Moment von einer Zilliarde grünkarierter Kakerlakeneinhörner in Tweedanzügen umzingelt, die mit Fallschirmen aus gebeiztem Vanillepudding aus der nächstgelegenen Dattelpalme springen und dich zu ihrer Avonberaterin krönen - und die Krone ist aus Dr. Frankensteins bösartig mutiertem Killernougat! Streich dir 78000 Hirnschadenspunkte ab und mach sofort eine Jodelimprovisation!"

Luxferre

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Geil, dass in diesem Forum immer noch diese Rollenspiel-Monarchisten gibt.
Danke, ich übernehme mal... ;)

Zitat
Kurz zur Klärung:
Die SL  kann GAR NICHTS. Der Teilnehmer, der SL ist, kann vielleicht Wünsche äußern. Er kann auch entscheiden die SL nicht zu übernehmen. Das kann er nicht als SL tun, denn er ist es nicht.
Sieh einer an. Bei uns ist es so, dass der SL die Regie über die komplette Welt hat, während er aber keinen Einfluss auf die Charaktere hat.
Spieler hingegen haben nur direkten Einfluss auf ihre Charaktere und haben weltlich nichts mitzubestimmen.
Und da keiner eine große Sache daraus macht, gibts nichtmal Probleme.

Zitat
Die Gruppe kann weiter der SL zugestehen, weitergehende Entscheidungen zu treffen. Das Standardverfahren ist jedoch, dass die Spieler ihre Charaktere machen, die SL den Plot. Sobald die SL in die Charakterkonzepte reinreden darf, haben die übrigen Teilnehmer freiwillig von ihren Kompetenzen abgegeben. Im Zweifelsfall muss die SL dann gestatten, dass ihr mit gleichem Recht in ihre Kampagnenplanung geredet wird.
Deine Gruppe vielleicht. Bei uns hat der SL wie im letzten Jahrtausend noch die Alleinherrschaft (aka totalitäre Autorität) über seine Welt.
Der SL füttert an und die Spieler entscheiden, welchem Plot sie folgen. Teilweise wird das sogar total metagaming oog entschieden ("Ey Jungs, lasst mal diese Kampagne spielen..."). Allerdings ist die Kampagnenplanung eine Gemeinschaftsentscheidung. Der SL sammelt Wünsche und steuert seine Ideen (oder fertigen Abenteuer/Kampagnen) bei und dann wird entschieden, worauf die Leute am meisten Böcke haben. So bin ich zum Schlangenschädel gekommen...

Zitat
Die SL kann gar nichts.
Doch. Alles und nichts.  :P

Offline Boba Fett

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Ich hab das mal ausgelagert, denn ich halte das Thema nicht für unnteressant.
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El God

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The early 00's called, they want their crappy attitude back.

Lern du erstmal anständig deutsch  :-*

@Topic: Ich finde SL mit unabdingbarem Führungsanspruch auch kacke. Rollenspiel ist teamplay, auch wenn einer der Spieler andere Gestaltugsrechte bekommen hat als andere. Im konkreten Fall muss der SL gar nicht. Die VIEL bessere Lösung ist es, exotische Charakterwünsche in der Gruppe gemeinsam zu entscheiden, genau wie man optimalerweise gemeinsam eine Kampagnenidee spinnt und nicht der SL von Gottes Gnaden daherkommt und den Spielern *erlaubt* an seiner erlauchten Kampagen "teilhaben" zu dürfen. Das Argument "der SL macht sich so viel Arbeit, da darf er auch bestimmen", ist eigentlich kackdreist: Da HAT ein Spieler schon besondere Rechte (er darf die Spielwelt bauen und all das andere, was ein SL zum Entwurf eines Abenteuers üblicherweise beiträgt) und dann wird *daraus* auch noch abgeleitet, dass er besondere Rechte bekommt? Sein Einfluss auf die entstehende Geschichte ist ohnehin schon überproportional groß, da muss man den Drang, diese mit Gewalt auch durchzuführen, sogar beschneiden, muss ihm Einhalt gebieten.

Alles, was anders läuft, ist *selbstgewähltes* Übel der Spieler. Die Spieler, die sich auf eine Oldschool-Kampagne einlassen oder die Spieler, die bei einem DSA-Meister spielern. Die meisten wissen ganz genau, was dann auf sie zukommt. Man kann auch auf diese Weise Spaß haben, aber es als ganz natürliche Art, Rollenspiel zu spielen oder gottgegeben oder sonstwas zu begreifen, ist vollkommen verkehrt.

Offline Teylen

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Der SL kann alles was ihm so von der Gruppe und dem Regelwerk zugestanden wird.
Das umfasst die Darstellung und Simulation der Welt, die Darstellung und Gestaltung der meisten NSCs und das absegenen der Charaktere.
Hinsichtlich der Charaktere kann er entscheiden welche zugelassen sind und welche nicht.
Welche Nachteile zugelassen sind und wie sich diese definieren.
Er kann auch die Punktevergabe entsprechend einschränken.

Die anderen Teilnehmer können zwar dagegen protestieren, stehen aber mitunter vor dem Problem das sie kurze Zeit darauf keinen Spielleiter mehr haben. Nun und as der Teilnehmer der den Spielleiter eigentlich gemacht hätte unter einem neuen Spielleiter keine Lust hat zu spielen - wenn dieser nun irgendwelche Sachen bei der Charaktererschaffung durchläßt die den vorherigen SL störten bzw. unstimmig erschienen..

Wobei die meisten Rollenspieler so zwischen "Der SL darf GAR NICHTS!" und "HEIL DEM SL!" vermutlich einfach miteinander reden. Wie so so (fast?) normale Menschen.
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Ich habe hier grad nen Kulturschock!

The early 00's called, they want their crappy attitude back.
Manche Dinge hören sich auf englisch einfach schlauer an, als auf deutsch. Daher probiere ich es einmal anders herum:

Der SL hat das Geld für das Buch ausgegeben, also kann er auch bestimmen, wie gespielt wird.

Aber nun mal konstruktiv:
Als Sl hat man mehr Aufgaben als jeder Spieler und damit auch mehr Arbeit und etwas mehr Verantwortung. Der Rest sollte aus einer konstruktiven Einstellung zur gemeinsamen Freizeitgestaltung, Respekt vor der Arbeit anderer und einem Wunsch nach gegenseitigem Bespaßen folgen.

Kompromisse sind möglich und da verschiedene Leute unterschiedlich viel investieren, kann das auch kommuniziert werden, muss man noch nicht einmal auf einen Kompromiss zurückgreifen, um eine Lösung zu finden. Sobald transparent ist, wo die Ängste liegen und die Wünsche ehrlich kommuniziert werden, kann man ganz andere Lösungswege beschreiben. Man ist so selten in einer derart ungezwungenen Problemsituation, wie im Fall eines freiwilligen Hobbies, dessen Gestaltung zu 100% unter der Kontrolle der Beteiligten steht und das einfach jedem Teilnehmer Spaß machen soll.

Dass ich das hier so schreibe, verdutzt mich total, ich dachte, das wäre seit den späten 00er Jahren längst klar.

Wenn ein SL Einschränkungen macht, dann kann man die akzeptieren... man kann auch nachfragen, oder selber Ideen vorschlagen und Wünsche kommunizieren, begeistern. Als SL kann man jetzt in der ganzen Bandbreite der möglichen Reaktionen wählen. Man kann versuchen zu erpressen, zu vertrösten, alte Klischees von asymmetrischer Macht am Spieltisch ausgraben, oder ebenfalls kommunizieren und Ziele, Wünsche, Ängste etc. transportieren.
Es ist doch völlig gleichgültig, auf welche Lösung man sich nachher einigt, solange das Gefühl der Machtausübung, das in einem Freizeitkontext nichts zu suchen hat ausbleibt. Und wenn man sich einigt, dass die IDee des Spielers zu aufwendig ist, um sie umzusetzen oder der SL vielleicht einen Teil der SL-Rolle/Aufgabe zugeteilt bekommt, um die Arbeit zu teilen.... das sind alles Möglichkeiten, in denen man sich organisieren kann. Die einzigen Kosten sind die, gegebenenfalls ein neues Muster zu entwerfen und es am Leben zu halten.

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Offline JS

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Skurril, daß in diesem Forum immer noch diese Rollenspiel-Anarchisten aus der alternativen Indie-Kommune 69 gibt.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Glühbirne

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Ich finde hier wird alles viel zu verbissen gesehen. Wenn ein Spieler eine Kampagnen Idee hat und die gerne als SL umsetzen will, aber er als Einschränkung irgendwas wie "Nur Gute SC" oder "Keine Elfen" oder "SR auf Covert Ops Level" ausgibt, weil das für das Konzept wichtig ist ist das doch nicht Böse oder Altbacken oder eine seltsame Spielweise. Im Zweifel wird ein Spieler nachfragen warum er keinen abgerissenen Gossenpunk mit einer 5 New-Yen Pistole spielen sollte, und evaluieren, wie das doch noch in das Kampagnenkozept passen soll. Und entweder man findet eine Lösung oder nicht.

Seltsam wird es erst wenn man nicht mehr miteinander redet und die Vorstellungen versucht zusammen zu bringen.

Edit: Satzstellung
« Letzte Änderung: 21.05.2013 | 11:45 von Glühbirne »

El God

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Wenn der SL eine Kampagnen-Idee hat, bei einer festen Gruppe, wird er hoffentlich vor Beginn der Charaktergenerierung mitteilen, was er spielen möchte und bekommt dann hoffentlich Feedback, das er im Optimalfall sogar nutzt, um die Kampagne so zu gestalten, dass auch die Wünsche der Spieler berücksichtigt werden.

Offline scrandy

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Viele Spielleitermacht-Geschichten haben doch einen Pragmatischen Aspekt. Wenn zum Beispiel der SL sein Abenteuer vorbereitet und dann kurz vorher erst die Charaktere gebaut werden sollen, dann muss er selbstverständlich eingreifen, wenn die Charakterwahl den Spielabend ruinieren würde. Deswegen ist eine gestufte Gruppenplanung eigentlich nur guter stil:

1.) Was wollen wir überhaupt spielen, welches Szenario, welcher Fokus, welche Spielweise?
2.) Welche Charaktere wollen WIR da spielen, was passt zusammen, was wollt ihr damit machen?
3.) Welche Spotlights gibt es und passen die halbwegs zusammen.

Bei dieser herangehensweise muss sich jeder Spieler (inclusive SL) einfach überlegen, ob dass was man machen möchte den Anderen Spaß machen könnte. Man hat nunmal eben nicht nur Gestaltungsfreiheit sondern auch Unterhaltungsaufgabe (und zwar jeder).

Wenn man das ein wenig berücksichtigt, dass man nicht nur sein Ding durchzieht sondern etwas auch für andere Gestaltet, dann dürfte es da keine Probleme geben.

Die Sache ist nur die, dass es oft keine Absprachen gibt und sowohl Spieler als auch SL mit dem Kopf durch die Wand gehen. Sowohl exotische Charaktere als auch exotische Abenteuer verbieten sich eigentlich ohne Absprache vorher.
Der Waldfürst gibt, der Waldfürst nimmt.

Mystix: Ranken, Glyphen, Kreiselschiffe - Story-orientiertes Steamfantasy-Rollenspiel. (Homepage / Diskussion)

Mystix - Das große Erwachen: Always Hope - Never Fall!

Offline Glühbirne

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@Dolge: Natürlich. Wenn er einfach nur sagt mitteilt das er leiten will und dann alle mit irgend einem SC auftauchen (Einem D&D4 Magier, einem DSA-Goblinjäger, einem Rough Trader samt Schiff, einem Vampir aus den 80gern und eine Ratte) ist das irgendwie Banane. Aber sowas kommt ja eher selten vor. Und wenn doch sollte es häufiger in Foren rumgetratsch und ausgeschmückt werden.

Offline Teylen

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Freunden nagele ich aber nicht an's Bein das sie GAR NICHTS können und GAR NICHTS dürfen.

Nu und das von wegen der Machtausübung, in dem Fall nur weil er bei der Charakter-Erschaffung mit redet, halte ich mehr für eine Psychose der 90er/00er.

Mal ganz abgesehen von größeren Runden Konstrukten [LARP, Online und so].
Wo es schwierig bis unmöglich ist sich mit wirklich allen beisammen zu hocken.
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@Teylen
Ich wollte im Grunde darauf hinweise, dass im Fall einer 5 Mann Truppe von Bekannten am Spieltisch so ziemlich alles verhandelbar ist.

Sobald der Rahmen komplizierter wird, wie in dem LARP-Baipiel oder in den von DOlge und Scrandy gebrachten Beispielen gibt es noch andere organisatorische Punkte.
Aber die haben nichts mit Macht und Autoritäten zu tun.

Es gibt in diesem Rahmen einzig und alleine die Macht, die freiwillig zugestanden wird. Der Rest ist verhandelbar und eine reine Kommunikationsaufgabe. ;)

El God

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Kann man die Neigung, große Kampagnen spielen zu wollen, eigentlich mit der Einstellung zur SL-Macht korrelieren?

Offline Boba Fett

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...
Die SL kann gar nichts.

Kurz gesagt: Das halte ich für groben Quatsch! Das Gegenteil aber auch...!
In der Regel exponiert sich derjenige, der die Spielleiterfunktion übernehmen möchte, dadurch, dass die wenigsten das tun wollen. Und dadurch gewinnt der potentielle Spielleiter an Einfluss am "Verhandlungstisch".
Und ich finde das auch okay. Man sollte bei den Aufgaben, die man Übernimmt, Freude haben.
Freizeit ist ein wertvolles Gut und die sollte man nicht verheizen.
Wenn das bedeutet, dass man Bedingungen mit den Aufgaben, die man übernimmt, verknüpft,
dann ist das legitim. Spieler machen das ja auch - "Lass uns Shadowrun spielen..." -> "Gern, aber nur, wenn ich einen Elfenschamanen spielen darf...!"
So, theoretisch könnten alles sagen "Du kannst hier keine Bedingungen stellen!"
Fakt ist aber, dass die Leute meistens gemeinsam miteinander spielen wollen und nicht aus einem imaginären Pool an Personen und Runden sich das beste heraussuchen.
Und genauso wollen die Spielenden auch mit/bei einer bestimmten Person, die den Spielleiter macht, spielen. Und dann wird der auch seine Vorstellungen in die Verhandlung einbringen und diese wahrscheinlich auch durchdrücken...

Und dazu noch:
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Wenn Du mal in die Treffenrundenangebote schaust wirst Du feststellen, dass die Monarchie die gängige Art der Regierungsform ist. Denn auch da stehen "Biete Runde, an dem Termin, mit der Personenanzahl, dieses System, folgende Bedingungen". Und da existiert hypothetisch sogar wirklich eine Art freier Markt.
Trotzdem werden diese Dinge nicht in Frage gestellt...
« Letzte Änderung: 21.05.2013 | 12:06 von Boba Fett (away) »
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Offline Teylen

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Also ich finde in Dolges Szenario nun keinen Sonderfall oder etwas außergewöhnliches.
Dafür braucht es auch keine riesige Kampagne.

Das heißt wenn der SL ein Abenteuer hat, gekauft oder entworfen, kann er schauen das es dazu passende Charaktere gibt. Also das in einer heroisch guten Kampagne sich die Gruppe nicht aus Tieflingen, Drows und anderem bösen Gewäsch zusammen setzt.
Er könnte auch schauen das die Charakter zu der Art und Weise des Settings passen. Also das es bei einer Grim & Critty an Bladerunner angelehnte SR Kampagne vielleicht keine Magier gibt und keine merkwürdigen Gestaltwandler oder andere bizarre bzw. merkwürdige SC-Viecher aus dem Extra-Band. Das sie vielleicht einen Exoten-Faktor nicht überschreiten oder nicht bedienen.
Er könnte auch schauen das bei der Charakter keine bestimmten Spiel brechenden Vorteile gekauft werden, keine Punkte über unnütze / nicht relevante Nachteile geschunden werden oder in die ein oder andere Richtung ausgemaxt wird.

Naja und klar kann man das verhandeln.
Wobei sich Teddy ja an den OP richtete und der OP keine Verhandlung vorschlug sondern aussagte das der SL nichts kann und darf. @.@;
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