Weil wir emotional sind und es manche (mich auch) auf die Palme bringt, wenn ein Spezialfall zur Rechtfertigung eines absoluten Anspruchs herhalten muss.
Dass i.d.R der SL erwarten kann, den Bespaßer spielen zu müssen, ist traurig, aber glücklicherweise kein Grund für gar nichts. Es ist an dieser Front, nämlich nichts festgeschrieben, sondern alles (mit dem entsprechenden Aufwand) verhandelbar.
Die Teeniegründe, wie 30€ Investition ins Buch, daher Settingautorität oder die pragmatische Sicht: "Meine Con-Runde, meine Regeln." sind nichts weiter als Argumentationen und verpflichten einen im vorneherein zu nichts. Dennoch können sie für Akzeptanz sorgen und auch eine passable Lösung darstellen.
Man verpasst allerdings eventuell sehr glückliche Kombinationen, wenn man sich prinzipiell sperrt und Leute, die so etwas schon mal auf der einen oder anderen Seite erlebt haben, ziehen verschiedene Schlüsse und reagieren dann mal auch emotional. Wer durfte dennn och nicht seine geniale Charidee nicht spielen oder welcher SL war über diese bescheuerte Spieleridee noch nicht entsetzt?
Ob man nun konstruktive oder destruktiv mit dem Konflikt umgeht ist der ganze Unterschied:
Abwiegeln/Überdecken oder eigene Macht forcieren gegenüber permissivem Stil oder als Positivbeispiel der konstruktiven Konfrontation. Der Kompromiss dümpelt so irgendwie dazwischen und ist das häßliche Kinde aller halbherzigen versuche.
Oder um aus dem Wikieintrag zur Harvardmethode zu zitieren:
"1 behandeln Sie Menschen und ihre Interessen (die Sachfragen) getrennt voneinander
2 konzentrieren Sie sich auf die Interessen der Beteiligten und nicht auf ihre Positionen
3 entwickeln Sie Entscheidungsoptionen (Auswahlmöglichkeiten)
4 bestehen Sie auf objektiven Beurteilungskriterien (bspw. gesetzliche Regelungen, ethische Normen etc.), bei deren Einhaltung das Ziel eine Übereinkunft ist, die folgenden Anforderungen genügt:
- die guten Beziehungen der Parteien bleiben erhalten
-bei der beide Seiten mitnehmen, was sie brauchen - oder, wenn sie beide das gleiche brauchen, fair teilen (bspw. nach dem „Einer-teilt-einer-wählt“-Prinzip)
-zeiteffizient verhandelt wird (da nicht auf Positionen herumgeritten wird)
"
Aber nun BTT, das hier war ja nur gerechtfertigt, da ich in der Rollengestaltung beim RSP hier ein reines Kommunikationsproblem sehe.