Daraus folgere ich das stark thematisierte Spiele einfacher zu handhaben sind und somit eher zu "Spaß" führen als breitgefächerte, die erst auf ein Spielziel justiert werden müssen.
Aus dem hier geschriebenem kann ich irgendwie Deiner Folgerung zustimmen (so scheint es mir auch so, dass dies in die Richtung driftet), aber für mich persönlich ist es irgendwie alles zu - wie soll ich es sagen -
einschränkend? Und schon diese Einschränkung ist nicht so richtig mit dem Rollenspiel (so wie ich es verstehe) nicht richtig vereinbarend. Ich weiß, dass ein Rollenspiel, das eine Richtung, ein Thema, ein Ziel hat (oder meinetwegen auch zwei oder drei) als
besser empfunden wird, weil man besser
messen kann, ob die Spielziele erreicht werden. Für mich persönlich ist aber die Tatsache, dass man die Spielziele definiert, schon eine Art Einschränkung. Man gibt der Sache eine Richtung. Und damit gibt es Grenzen. Ich weiß, mir ist vollkommen klar, dass es nicht vollkommen grenzenlos sein
kann, aber trotzdem bin ich dann damit nicht richtig glücklich.
Wenn ich Rollenspiel habe, dann will ich eben keine Grenzen haben, keine Ziele (oder keine richtig richtungsweisende Ziele) haben, weil ich das Rollenspiel auf viele Arten haben will. Ich will einfach die immer voll regenerierende Eierlegendevollmilchsau mit Whiskyzitzen. An jedem Tag etwas anderes abschneiden, an jedem Tag eine andere Geschmacksrichtung kriegen, ohne dass ich von der Sau weniger habe. Und das können Rollenspiele, die ihre Spielziele auf bestimmte Bereiche richten, eben nicht so gut leisten, wie Rollenspiele, die so offen wie nur möglich bleiben (auch wenn dann keiner der Ziele so gut bedient wird, wie bei einem Spezialisten - aber das ist doch keine neue Erkenntnis, dass Spezialisten besser in ihrem Spezialgebiet sind, aber dafür in den anderen Gebieten schlechter).
Deswegen wüsste ich jetzt nicht, welche Art von Powergamer jetzt auf das Spiel losgelassen werden sollten, damit der Zweck des Spieles gut erwischt wird - denn der Zweck des Spiels ist eigentlich kein festes Ziel zu haben - und da habe ich ziemlich Probleme mir vorzustellen, wie die Powergamer (in der erweiterten Definition, die hier genannt wurde) dies erreichen wollen.