Autor Thema: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen  (Gelesen 6552 mal)

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Offline Teylen

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Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« am: 26.07.2013 | 15:21 »
In zwei unterschiedlichen Threads kam die Frage nach Rollenspielen auf die eine feste Endbedingung haben beziehungsweise ein Ziel nach dessen Erreichung man fertig ist.
Was wohl gerade angesichts des oft propagierten "Rollenspiele haben kein Spielziel" als bemerkenswert war genommen wurde.

Ich denke es ist nun durchaus interessant solche Rollenspiele einmal zu sammeln und die Endbedingung beziehungsweise das Ziel vorzustellen. Bei solchen wo das Ziel Plotinhalte verrät wäre mitunter ein Spoiler zu empfehlen. So wurde auf der letzten Feencon ein Spiel vorgestellt das sich wohl nachdem einmaligen durch spielen, nach Aussage des Vorstellers, nicht mehr lohnt erneut zu spielen. Etwa so als wenn man ein lineares CRPG durch hat.

Worum es nicht beziehungsweise eher weniger geht ist sich Endbedingungen oder Spielziele auszudenken die wohl so von den Machern nicht unbedingt vorgesehen waren. Sei es Level X bei D&D oder 'alle Punkte voll' bei V:tM.

Annalise - Man erforscht die inneren Konflikte der Charaktere, es gipfelt in einem Konflikt mit der externen Bedrohung [Vampir, Monster] welche auf die Charaktere einwirkt.
Das Spiel gliedert sich in vier Akte.
Zunächst werden die Charaktere eingeführt und gestaltet.
Anschließend wir das Fundament für den Konflikt gelegt.
Danach kommt der Konflikt als solcher.
Nachdem der Ausgang bestimmt ist erfolgt ein Epilog.
Man kann die Charaktere wiederverwenden, startet allerdings im Grunde ein neues Spiel.

Our Last Best Hope - Die Charaktere sind die "Helden" / Protagnonisten in einem Katastrophen Setting
Das Spiel gliedert sich in zwei Spielphasen.
In jeder Spielphase geht es darum die aufkommenden Gefahren abzuwenden während man aus den Ressourcen, Fäigkeiten der Charaktere schöpft und entsprechende Flashbacks hat.
Das ganze gipfelt im Kampf gegen die Finale Bedrohung an dessen Ende man auswürfelt wie es jetzt ausgegangen ist.

Fiasco - Man spielt in einem freiwählbaren Setting das sich weitestgehend auf ein Fiasco zu bewegt
Sobald die Würfel eine gewisse Verteilung erreicht haben, das heißt iirc, sobald alle Würfel bei den Spielern liegen, wird gewürfelt um zu sehen wie das finale Fiasko nun den genau aussieht.

Daneben gibt es einige Spiele die ich nicht genauer kenne, wie My Life with Master oder Polaris (wenn die Kerze abgebrannt ist, ist der eigene Charakter Tod? ). A Tragedy in 5 Acts sollte auch nach den 5 Akten rum sein. Als kleine Ausnahme von der Regel, Torchbearer ist wohl voll absichtlich nur bis Level5 gemacht(oder 10? ) .
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Offline Urias

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #1 am: 26.07.2013 | 15:26 »
Das erste Rollenspiel das mir hier in den Sinn kommt ist "Heaven and Earth". Das is zwar auf längere Zeit ausgelegt und sollte als geschlossene Kampagne gespielt werden, aber hat ein dezidiertes Ende auf das hingearbeitet wird: Die Charaktere tun sich mit Jesus zusammen und pfuschen sowohl Gott als auch Satan ins Handwerk um die Vernichtung der Menschheit zu verhindern (Oh Gott klingt das seltsam wenn mans mal so liest  :P ). Natürlich können sie dabei auch scheitern und alles und auch wie die zwei Mächte geschlagen werden können ist nicht festgelegt (obwohls für den SL einige gute Vorschläge im Buch gibt). Fakt ist aber, und das wird im Buch auch betont, dass man das Spiel genau einmal wirklich mit Spaß spielen kann, da man beim zweiten mal schon alle dunklen Geheimnisse der Stadt, in der man spielt, kennt.
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Offline Praion

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #2 am: 26.07.2013 | 15:29 »
Torchbearer geht noch bis Level 5.

Eine Mouse Guard Session teilt sich in Spielleiterzug und Spiellerzug. Prinzipiell ist die Regel nur 1-3 Hindernisse im SLZug und danach der Spiellerzug der so lange dauert bis keiner mehr Checks hat. Dann ist diese Ründe vorbei. Man kann direkt eine neue hinterspielen jedoch.
Wenn Winter ist, wird gezielt eine andere Prozedur verwendet.

Tenra Bansho Zero spielt in Akten und wird primär als One-Shot gespielt.

Dread wird gespielt bis nur noch einer steht oder?

Wenn das Budget in Primetime Adventures alle ist, wird die Session beendet.

Shab al Hari roach endet nach X Szenen und der mit dem höchsten Einfluss/Position(?) der nicht bessesen ist gewinnt.

Eine Season von Monsterhearts endet nach der nächsten Session wenn jemand sein 4ten Level up hatte. (Also wenn ich den heute habe, haben wir noch die nächste Runde, dann ist vorbei)
« Letzte Änderung: 26.07.2013 | 15:34 von Praion »
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Jason Corley

Offline afbeer

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #3 am: 26.07.2013 | 15:32 »
3:16 Carnage Amongst the Stars bis alle das Konzept Attrition oder auch Verschleiß verstanden haben.

Pyromancer

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #4 am: 26.07.2013 | 15:35 »
Daneben gibt es einige Spiele die ich nicht genauer kenne, wie My Life with Master oder Polaris (wenn die Kerze abgebrannt ist, ist der eigene Charakter Tod? ). A Tragedy in 5 Acts sollte auch nach den 5 Akten rum sein. Als kleine Ausnahme von der Regel, Torchbearer ist wohl voll absichtlich nur bis Level5 gemacht(oder 10? ) .

My Life with Master
Man spielt die geknechteten Lakaien eines eines bösen Meisters. Das Spiel endet, wenn einer der Charaktere es schafft, sich endgültig gegen den Meister aufzulehnen und ihn zu töten. Je nach den dann aktuellen Spielwerten finden die Charaktere ein mehr oder weniger glückliches Ende.

The Mountain Witch
Man spielt eine Gruppe Ronin, die den Auftrag angenommen haben, den Hexenmeister auf dem Fuji zu töten. Das Spiel ist in vier Akte gegliedert, in Akt IV wird der Hexenmeister konfrontiert, danach ist das Spiel zu Ende.

Polaris hat keine "echte" Endbedingung, da kann man prinzipiell auch Endlos-Kampagnen spielen, auch wenn einzelne Charaktere ausscheiden werden. Aber das passiert bei oD&D ja auch.

Offline Lichtbringer

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #5 am: 26.07.2013 | 15:38 »
Gray Ranks spielt bis zum Ende des Aufstandes. Das ist ein zeitliches Ende, wie die SC zu diesem Zeitpunkt bestellt sind, steht nicht fest. Darum geht es in dem Spiel ja gerade.

Viele Paranoia-Abenteuer haben den Tod der SC fest eingeplant. Das gleiche gilt für Cthulhu, wenn auch aus ganz anderen Gründen.

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Offline Slayn

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #6 am: 26.07.2013 | 15:43 »
WH40K - Black Crusade: das Endziel besteht darin 100 Infamy vor 100 Corruption zu erreichen. Ersteres ist Sieg, letzteres Niederlage.
In Flames: Wenn man sein "Verbrechen" herausfindet und erkunden kann, hat man das Spielziel erreicht.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #7 am: 26.07.2013 | 15:45 »
Eigentlich hat jeder größere Abenteuerpfad so ein Endziel - meist, die Welt zu retten, wenn das nicht klappt ist eh alles egal  ;D Genauso können ja auch selbstgebaute Geschichten laufen. Eines meiner Spiele hat eine Beschränkung auf 13 Seasons und das Ziel ist auch klar vorgegeben. Wichtig ist, wie man da hinkommt.
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Pyromancer

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #8 am: 26.07.2013 | 15:46 »
A Quiet Year
Der Überlebenskampf einer postapokalyptischen Gemeinschaft. Das Spiel beginnt im Frühjahr, und endet, wenn im Winter die Frosthirten kommen.

Offline Praion

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #9 am: 26.07.2013 | 15:48 »
A Quiet Year
Der Überlebenskampf einer postapokalyptischen Gemeinschaft. Das Spiel beginnt im Frühjahr, und endet, wenn im Winter die Frosthirten kommen.

Wobei man sich hier wirklich streiten kann ob es jetzt ein Rollenspielmoder Map-Making Game ist.
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Jason Corley

Offline Teylen

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #10 am: 26.07.2013 | 15:48 »
Schon einmal danke für die rege Beteiligung :D

Ansonsten meine ich mit Endbedingungen bzw. (End)Zielen schon solche die im Grundregelwerk festgelegt werden und elementarer Bestandteil des Spiel-Design sind. Weniger der Umstand das die meisten Abenteuer oder Kampagnen ein Ende kennen. ^^;;;

Eine Season von Monsterhearts endet nach der nächsten Session wenn jemand sein 4ten Level up hatte. (Also wenn ich den heute habe, haben wir noch die nächste Runde, dann ist vorbei)
Es ist etwas her das ich es lass, aber übernimmt man nicht nachdem 4ten Level Moves von anderen Playsheets?
(Just da ich irgendwie sowas dahingehend im Hinterkopf habe)
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Shadom

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #11 am: 26.07.2013 | 17:52 »
Everybody is John
habe ich schon im anderen Thread erklärt.
Man ist eine multiple Persönlichkeit von John als Spieler.
Man hat feste Ziele (geheim bis Auflösung) und gibt Punkte aus um an der Kontrolle zu sein.
Wenn die Punkte alle sind wird John ohnmächtig und der Abend ist vorbei.
Gewonnen hat der der das schwierigste Ziel (bzw. überhaupt eins) erlangen konnte.
(z.B. den Präsidenten der USA am ganzen Körper zu rasieren)

Offline Praion

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #12 am: 26.07.2013 | 17:55 »
Schon einmal danke für die rege Beteiligung :D

Ansonsten meine ich mit Endbedingungen bzw. (End)Zielen schon solche die im Grundregelwerk festgelegt werden und elementarer Bestandteil des Spiel-Design sind. Weniger der Umstand das die meisten Abenteuer oder Kampagnen ein Ende kennen. ^^;;;
Es ist etwas her das ich es lass, aber übernimmt man nicht nachdem 4ten Level Moves von anderen Playsheets?
(Just da ich irgendwie sowas dahingehend im Hinterkopf habe)

Nein. Das kannst du vorher schon. Du kannst deinen Charakter zur Ruhe setzen, dein Skin Wechseln, 2 der Growing-Up Moves einsammeln. Du kannst einen neuen Sex Move für deinen Charakter schreiben oder ein neues Darkest Self. 
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Offline unicum

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #13 am: 26.07.2013 | 18:58 »
Deadlands hat auch ein festes Ende wenn die vier RTeiter der Apokalypse in Lost Colony durchgeritten sind.


Und:
Ich mag eigentlich Runden in welchen es feste Ziele gibt.

Nin

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #14 am: 26.07.2013 | 19:07 »
Bei Der Eine Ring ist es strukturell aber nicht inhaltlich konkret durch die Abenteuerphase und die Gefährtenphase verankert.

Offline 1of3

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #15 am: 26.07.2013 | 19:43 »
With Great Power - Es gibt einen Handlungsbogen in fünf Akten. Immer wenn die Helden auf die Mütze kriegen, können sie einen Akt weiterschalten. Die Schurken werden so schwächer.

Durance - Das Spiel endet, wenn eine bestimmte Anzahl an Protagonisten ihre Prinzipien verraten haben. Jeder Spieler hat zwei Protagonisten.

Offline Bad Horse

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #16 am: 26.07.2013 | 21:18 »
Montsegur 1244: Es wird die historische Belagerung der katharischen Festung Montsegur nachgespielt; zwischen den Szenen mit den Charakteren sind immer wieder Szenen, bei denen die Belagerung fortschreitet. An denen kann man auch nichts ändern.
Das Spiel endet, wenn die Festung eingenommen wird. Dabei muss einer der Charaktere sterben, einer muss entkommen, und der Rest kann sich entscheiden, ob der Charakter widerruft oder stirbt.

Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Zarkov

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #17 am: 26.07.2013 | 21:30 »
Burning Empires hat nicht nur eine Endbedingung, sondern genau genommen sogar eine Siegbedingung, die entweder die Spieler oder aber auch der Spielleiter erfüllen kann. Im Spiel geht es darum, futuristische Planeten mit fiese Alien-Würmern zu infiltrieren und zu erobern. Naja, oder das halt zu verhindern, die Spieler auf der einen Seite, der SL auf der anderen. Jede Seite verfügt über einen Zähler, den der Gegner auf 0 drücken muß, um zu gewinnen. (Schaut man näher hin, entpuppt sich das als ein sehr hinterlistiger Pacing-Mechanismus.)

Rune RPG soll ähnlich angelegt sein, hab ich mir sagen lassen; das kenn ich aber nur vom Hörensagen.
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Offline Horatio

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #18 am: 27.07.2013 | 00:02 »
Zombie Cinema: Das spielt endet, wenn alle Spieler entweder entkommen oder gestorben sind (in Kombination am üblichsten; wobei der TPK wenn man nicht bereit ist jemanden zurückzulasen eigentlich auch zu den Standarts gehört :P).
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
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Offline blut_und_glas

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #19 am: 27.07.2013 | 00:26 »
Puppetland hat mit der Beschränkung auf jeweils eine Stunde Spielzeit eine feste Endbedingung für einzelne Sitzungen, und mit dem Sieg über Punch ein festes sitzungsübergreifendes Ziel, aber keine festen Ziele für einzelne Sitzungen und keine feste sitzungsübergreifende Endbedingung (außer der Erreichung des Zieles) .

Und wo ich gerade bei New Style bin, bei Pantheon sind die festen Endbedingungen und Ziele jeweils die (mechanischen) Hauptmerkmale der verschiedenen Szenarien.

(Ansonsten stelle ich zu meiner eigenen Überraschung fest, dass ich bei eigenen kleinen Spielen/Spielexperimenten anscheinend oft mit festen Endbedingungen arbeite... hätte ich nicht gedacht...)

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #20 am: 27.07.2013 | 00:49 »
Mir fallen noch weitere Spiele wie Cthulhu ein, bei denen es primär darum geht die Abwärtsspirale der Protagonisten zu bespielen, also solche, die zwangsläufig mit dem früher oder später eintretenden Niedergang enden:

Vampire : The Masquerade:
 - Verlust der Menschlichkeit, wenn auch in vielen Spielrunden kaum Zentrales Thema, so doch "im Sinne des Erfinders"

Don`t rest your head!:
 - Klarer Auftrag eine fast unlösbare Problematik aufzulösen, nämlich den Grund der Schlaflosigkeit, aber auch definitiv der fast schon fest einkalkulierte baldige Tod

Offline Praion

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #21 am: 27.07.2013 | 00:55 »
Burning Empires

Wie konnte ich das vergessen?  :d
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Offline Arkam

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #22 am: 28.07.2013 | 15:40 »
Hallo zusammen,

jetzt weiß ich wenigstens nach welchen Spielen ich Mal Ausschau halten werde. Denn ein Rollenspiel mit klaren Endbedingungen finde ich sehr interessant.

Vampire : The Masquerade, Cthulhu und auch Paranoia sind aber durchaus keine Spiele die ich in diesem Rahmen stellen würde. Bei Vampire : The Masquerade wurde ja schon angedeutet das man den begrenzenden Mechanismus ignorieren kann. Bei Cthulhu ist der begrenzende Faktor umstritten und muss auch nicht bei jedem Abenteuer ins Spiel kommen. Bei Paranoia kommt es sehr darauf an wie ernsthaft man es spielen möchte.

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #23 am: 28.07.2013 | 16:10 »
Wie konnte ich das vergessen?

So ein schmales Bändchen ist schnell übersehen.

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»… hier wirkt schon uneingeschränkt das sogenannte Lemsche Gesetz (Niemand liest etwas; wenn er etwas liest, versteht er es nicht; wenn er es versteht, vergißt er es sofort) …«*

Offline Arkam

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Re: Rollenspiele mit festen Endbedingungen, Zielen
« Antwort #24 am: 28.07.2013 | 16:15 »
Hallo zusammen,

ich spiele Vampire the Masquerade nicht selbst. Aber es scheint doch genügend Möglichkeiten zu geben Superheroes with Fang auch mit dem Regel technischen teil, also nach Buch, zu spielen.

Interessieren würde mich ja ob ein solches Endziel die Art zu spielen verändert. Denn unter http://tanelorn.net/index.php/topic,84982.0.html wird ja etwa die folgende Argumentation vertreten.
Ein klares Spielziel erfordert Regeln die auf dieses Ziel hin geschrieben sind. Ein Powergamer wird diese Regeln nutzen um das Spielziel zu erreichen.
Passt das jetzt so? Oder ist doch für Spieler der Weg das Ziel und andere Ziele nehmen einen gleichrangigen Platz ein.
Will man bei solchen Spielen also eher das Spielziel erreichen oder ist das Nebener interessanter?

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