Dass sie zufällig wie Tiere aussehen (und sich größtenteils überhaupt nicht verständlich machen konnten) hat der Menschheit sicherlich auch ein paar Hemmungen genommen, wenn es darum ging sie zu versklaven. Evtll. haben sie auch die Spezies zu denen sie überhaupt keinen Bezug herstellen konnten ausgelöscht (bzw. als "nicht intelligent" eingestuft - lies mal "Wächter" in G.R.R. Martins Anthologie "Planetenwanderer" - oder seine englische Kurzgeschichte "Night Flyers").
Ein Problem, unter dem viele (eigentlich alle) SciFi-Settings leiden, ist das, dass Aliens über keine eigenständige Kultur verfügen, sondern nur übersteigerte Vorstellungen aus menschlichen Kulturen widerspiegeln. Fading Suns löst dieses Problem recht elegant, indem die Aliens keine eigene Kultur mehr haben, sondern über Jahrhunderte der Kultur der Menschen ausgesetzt haben (ähnlich den amerikanischen Ureinwohnern, welche ihre Kultur nur noch über Studien (wieder)entdecken). Denn mal ehrlich: eine Alienrasse, welche wie aufrecht gehende Echsen aussieht, kann ich noch mit meiner SoD in Einklang bringen (es gibt halt in der Natur eine finite Zahl funktionierender Körperformen). Dass eine Alienrasse (mit komischen Stirnwulsten), welche sich von selbst einen Pseudo-Samuraikodex erarbeit, ist dagegen deutlich schwerer zu schlucken.