Moinsen Leute,
angestoßen durch
diesen Thread sinniere ich nun darüber soziale Interaktionen
technisch komplexer zu gestalten.
Mit
technisch meine ich durch ein Regelsystem.
Versucht also bitte nicht mich zu überzeugen, dass ich es mit freiem Rollenspiel versuchen soll. Genau das ist eben nicht die Intention.
Ausgehend von dem genannten Thread soll es ein Modell sein, in dem ähnlich zu Maneuvern oder Optionen im Kampf auch hier äquivalent verfahren werden kann.
So habe ich mir als erstes die Frage gestellt was dafür sorgt, dass ein Teilnehmer im Kampf verschiedene Möglichkeiten hat.
Dies sind z.B. seine Waffen, seine Rüstung, seine erlernten Maneuver mit den Waffen umzugehen, seine Zähigkeit, Willenskraft, beängstigende Wirkung auf Gegner, bisherige Erfahrung mit dem Gegenüber, etc.
Ich habe das ganze mal versucht auf 4. Stufen aufzudröseln.
Stufe 1: Die abstrakte Intention
Angriff!!Stufe 2: Das Bewußtsein der eigenen Fähigkeiten
Ich habe ein dickes Schild und ein scharfes Schwert und kann damit...Stufe 3: Das Wissen um den Gegner
Er wirkt langsam und hat nur eine leichte Rüstung, schlecht für ihnStufe 4: Die Verknüpfung von 2 und 3:
Durch seine Langsamkeit kann ich mich mehr auf den Angriff konzentrieren. Ich sollte das Schild sein lassen und dafür das Schwert mit beiden Händen führten. Dann könnte ich...Also habe ich mich gefragt, wie ich das ganze ersetzen könnte bei Verhandlungen, Gesprächen, etc. Was ist das Äquivalent zu Rüstung, Schwert, Schild, Maneuver, etc?
Auch wenn es dem ganzen bestimmt bei weitem nicht gerecht wird, möchte ich es doch einfach mal mit dem Wort
Bildung beantworten. Dies würde ab Stufe 2 zum Einsatz kommen.
Stellen wir uns vor die Abenteuer stehen vor einem Händler:
Stufe 1:
Ich bitte euch uns bei unserem Vorgehen zu unterstützenStufe 2:
Ich bitte euch guter Mann, vor euch steht ein Zwerg. Sind wir nicht dafür bekannt, dass unsere Absichten so edel sind wie das Gold mit dem wir zahlen werden.
Stufe 3:
Wenn ich mich recht entsinne, dann sind es momentan schwere Zeiten für euch Händler. Dieses Geschäft wäre also nur von Vorteil für euchStufe 4:
Hört zu guter Mann, wir bitten euch uns zu helfen und sind auf geheiß einflussreicher Leute unterwegs. Wenn ihr uns helft, könnten wir bei diesen Leuten ein gutes Wort für euch einlegen und ihr habt in Zukunft gute Kundschaft. Dann ist uns beiden geholfen. Was sagt ihr?Im Kampf ist es nach klassischen Systemen vorteilhaft die dickste Waffe zu haben, um am meisten Schaden anzurichten (von Spezialfähigkeiten mal abgesehen).
An dieser Stelle ist es nun erstrebenswert die höchste Stufe zu erreichen. Eine Person wird jemandem ganz anders zuhören, der sehr detailiert berichten kann in welcher Situation man sich selbst gerade befindet und einem die Konsequenzen sogar vorhalten kann.
Wenn jetzt ein NPC ein Maß hat, das abgearbeitet werden muss, dann würden die verschiedenen Stufen verschieden stark daran zerren.
Spontan sehe ich nun aber ziemlich schnell das Problem, dass hier dann die Frage aufkommt ob es nun an den Helden oder dem Würfelgück der Spieler liegt welche Stufe erreicht wird.
Ich meine Stufe 1 bis 3 sollten sich ohne Problme würfeltechnisch abhandeln lassen.
Stufe 1: Wie charismatisch ist mein Held
Stufe 2: Wie gut hat er damals im Unterricht aufgepasst
Stufe 3: Eigentlich das gleiche.
Stufe 4: Einfluss des Spielers?
Es wäre also wie folgt:
Zuerst würfelt der Spieler was sein Charakter so weiß und wie überzeugend er gerade wirkt (Stufe 1 bis 3). Und anhand dieser Ergebnisse muss / kann der Spieler etwas zusammenbasteln, um noch den größten Effekt dabei herauszuholen. Stufe 4.
Cheers, Evil DM.