Autor Thema: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA  (Gelesen 31471 mal)

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Offline Boba Fett

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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #125 am: 27.09.2009 | 11:36 »
Aber ich nehme nicht an, dass ihr D&D als System nutzt, oder etwa doch ?

Um nochmal an den Eingangsbeitrag zu erinnern:

Doch mit Schrecken stelle ich fest, dass es heute immer noch Spieler gibt, die das Spiel mit Miniaturen (als Visualisierungshilfe im Kampf) kategorisch ablehnen. Doch warum nur ?

Geht es Dir darum, oder geht es nur um D&D3+?

Diese Spezialisierung "D&D" im Diskussionsthema macht die Diskussion dann absolut obsolet.
Denn: Es gibt keinen vernünftigen Grund (ausser Platz, Kosten und Zeit) D&D3+ nicht mit Minis zu spielen.
Deswegen spielen es diejenigen, deren Rollenspiel-Vorlieben derart gestaltet sind, dass sie Minis und Map zulassen.
Die anderen spielen es schlicht nicht.
Mit dieser Spezialisierung erreichst Du niemals das Verständnis, zu erkennen, warum Spieler Minispiel ablehnen.

Worum geht es Dir also?
« Letzte Änderung: 27.09.2009 | 11:38 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #126 am: 27.09.2009 | 11:55 »
Denn: Es gibt keinen vernünftigen Grund (ausser Platz, Kosten und Zeit) D&D3+ nicht mit Minis zu spielen.
Deswegen spielen es diejenigen, deren Rollenspiel-Vorlieben derart gestaltet sind, dass sie Minis und Map zulassen.
Die anderen spielen es schlicht nicht.
Ähh, nein.

Ich spiele D&D3 ohne Miniaturen und es klappt wunderbar. Es ist ein Irrglaube, das das nicht ginge, oder dann kein D&D3 mehr wäre.
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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #127 am: 27.09.2009 | 11:58 »
Siehst du, Boba ? :)

Ich behaupte nach wie vor, dass das kein (richtiges) D&D3 mehr ist. Zumal sich die effektiven Charakterbuilds einer Runde mit Minis und normalen Regeln, zu einer Runde ohne Minis ziemlich massiv unterscheiden. (Falls beide Runden wenigstens teilweise auf Optimierung ausgelegt wären, was bei denen ohne Minis vermutlich nicht der Fall ist) Charaktere, die in der einen Runde extrem abgehen (Stachelketten-Trip-Monkey zb mit dem Mage-Killer Feat) sind in der anderen bestensfalls Durchschnittlich.

Wie auch immer: Ich werde die "neuen" Cons nachher mal sammeln. Unterdessen wäre es aber wirklich schön, wenn man den Thread, wie schon länger von mir gewünscht, ins D&D Forum schöbe.
« Letzte Änderung: 27.09.2009 | 12:02 von Die Willküre »
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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #128 am: 27.09.2009 | 12:41 »
Ich verwende auch Minis, wenns notwendig wird, nämlich ganz unübersichtlich, aber Deine EIngangspros sind... naja

Pro-Miniaturen-Argumente:

1) Kämpfe sind schneller abzuhandeln
2) Jeder hat das selbe Bild einer Situation/Szene im Kopf
3) Fördert die Vorstellungskraft mehr (indem lästige Details wie Entfernungen "mechanisch" geklärt werden kann man sich auf das Wesentliche konzentrieren)
4) Es macht einfach saumäßig Spaß seine eigene Figur "anzufassen" und zu schieben
5) Erspart dem DM immer wieder neu zu erklären, wer wo in welchem Verhältnis zu wem steht
6) Erspart den Spielern bei Flächeneffekten auf den Goodwill des DM angewiesen zu sein

1) Nicht zwingend (Such Dir die Cons im Thread zusammen, sind genug da)
2) Ich hatte vor dem Mättle ein Bild im Kopf, jetzt hab ich ein Mättle vor Augen, das konkurrieren will
3) Nein, haben Dir mehrere im Strang schon erklärt, daß z.B. useful fluff erfinden eher erschwert wird
4) Nein. Dir vielleicht, anderen nicht.
5) Trifft nur zu, wenn die Spieler ein Aufmerksamkeits- oder der SL ein Kommunikationsproblem haben/hat
6) Ja, das kann man gelten lassen.

Formulieren wir Deine Pros also mal anhand der Realität

1) Kämpfe können u.U. schneller abgehandelt werden, müssen aber nicht.
2) Die Phantasie und Immersion werden für alle gleich auf eine 2D-Repräsentation (soferns kein Diorama ist) reduziert
3) Was nicht auf dem Plänchen ist, kann nicht genutzt werden, alle sind gleich limitiert
4) Einige haben einen Zinnfetisch und streicheln das gerne
5) Langsame Spieler kommen besser mit, weil sie sich geschilderte Details nicht merken müssen
6) Erspart den Spielern bei Flächeneffekten auf den Goodwill des DM angewiesen zu sein

In Summe: Du erreichst Deine Unabhängigkeit von diesem bösen, BÖSEN Willkür-SL, der durch Deine Argumente wabert, mit Hilfe von Reduktion gestalterischer Möglichkeiten und Limitation von Handlungsoptionen. Du erreichst damit Fairneß, unbestritten, daher verwende ich Minis, wo es sein muß. Aber immer noch ungern, mit der erwähnten Ausnahme schön gestalteter Dioramen. Da läßt sich eher reden, die sind nämlich auch dreidimensional.

« Letzte Änderung: 27.09.2009 | 12:49 von Lorom »
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #129 am: 27.09.2009 | 12:52 »
Zitat
3) Was nicht auf dem Plänchen ist, kann nicht genutzt werden, alle sind gleich limitiert

Warum denn das bitte nicht ? Wenn man "nur im Kopf" Kämpft, ist überhaupt nichts da. Und weiter?

Warum muss entweder ALLES zu sehen sein (=Diorama) oder ALLES im Kopf stattfinden ? Ich gehe oft einen minimalistischen Mittelweg, und halte den für das Beste. Nur die (regel)mechanischen Elemente werden dargestellt (Position, ENtfernung etc.), der Rest findet im Kopf statt !

Wie auch immer. Ich warte erstmal, dass das nach D&D Verschoben wird - Forum-mäßig.
Zitat
5) Trifft nur zu, wenn die Spieler ein Aufmerksamkeits- oder der SL ein Kommunikationsproblem haben/hat

Auch hier gilt wieder: Es geht um Kämpfe, bei denen sich die Posis oft verändern. Das ist in D&D Gang und Gäbe.
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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #130 am: 27.09.2009 | 12:55 »
Bevor dieser Tread ins D&D Forum geschoben wird, äußere ich mich schnell nochmal zu der allgemeinen Frage am Anfang:

Was gibt es für einen Grund, keine Miniaturen in einem System zu verwenden, das Regeln für Minitaurenanwendung (Bewegung im Kampf) hat, wenn ausreichend Platz am Spieltisch und Miniaturen im Haus vorhanden sind?

Mein Beispiel ist Midgard (da ich für D&D3E und erst recht D&D4E andere Voraussetzungen als gegeben ansehe).

Midgard erfüllt alle oben angegebenen Voraussetzungen, es hat brauchbare Regeln für Bewegung, Positionierung und Reichweite im Kampf, weswegen ich es oft mit Miniaturen gespielt habe.

Aber man kann es auch ohne Miniaturen spielen (wenn auch nicht ohne eine minimale Visualisierung mit Würfeln, die grob anzeigt, wer vorne an welchem Gegner steht und wer weiter hinten am Zaubern oder Schießen ist). Ich habe Midgard auch oft ohne Miniaturen gespielt. Kämpfe werden dadurch nicht zwangsläufig unfairer (obwohl ich einräumen muss, dass Diskussionen über die exakte Positionierung der SCs und NSCs/Monster manchmal Zeit kosten).

Der Kampf mit Miniaturen ist also (bei Midgard) optional: man kann, aber man muss nicht.

Das Witzige an der Sache ist, dass ich den Eindruck habe, der Verzicht auf Miniaturen erleichtert einigen Spielern die Vorstellung vom Kampf! Sobald Miniaturen auf dem Tisch stehen, geht bei einigen Spielern die "Brettspiel!"-Klappe runter und die Fantasie schaltet sich aus. Daraus folgt dann auch die Beschränkung auf die am Tisch sichtbaren Möglichkeiten, welche die fehlende Kreativität (Stichwort: Kronleuchter) zufolge hat. Wenn viele Spieler am Tisch sich so verhalten, lohnt es sich nicht, Miniaturen auszupacken, auch wenn das System dafür Regeln mitliefert.  

Bemerkenswerterweise haben nicht alle Spieler diese "Brettspiel!"-Klappe, sondern sehen Miniaturen als ein "normales" Element des Rollenspiels an (oder sehen Spiel ohne Miniaturen sogar als kastriertes Rollenspiel an, was quasi eine umgekehrte "Laberspiel"-Klappe ist).
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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #131 am: 27.09.2009 | 13:12 »
Dass die Kreativität flöten gehe beim Miniaturenspiel kann ich so nicht feststellen. Wir spielen Pathfinder, also quasi DnD 3.5, und ich hatte schon reichlich Situationen, in denen ein Spieler kreative Ideen hatte, die auch eigentlich nicht 100%ig Regelkonform waren (Bewegung eigentlich blockiert, ein oder zwei Felder zu weit, etc.), die aber ob ihrer Kreativität oder guten Idee trotzdem zugelassen wurden.
Bei uns findet der Kampf zwar grundsätzlich auf der Matte statt, aber ich versuche als SL immer die Situation/Umgebung mehr mit Worten, als mit Zeichnungen (kann ich eh nicht ;)) zu beschreiben und die Spieler erzählen auch meistens, was sie tun, bevor sie die Minis verschieben. Es sei denn, es kommt nur ein "ich greife an", das wird aber vermutlich bei anderen Runden auch nicht viel anders beschrieben.

Zitat
Ich behaupte nach wie vor, dass das kein (richtiges) D&D3 mehr ist. Zumal sich die effektiven Charakterbuilds einer Runde mit Minis und normalen Regeln, zu einer Runde ohne Minis ziemlich massiv unterscheiden. (Falls beide Runden wenigstens teilweise auf Optimierung ausgelegt wären, was bei denen ohne Minis vermutlich nicht der Fall ist) Charaktere, die in der einen Runde extrem abgehen (Stachelketten-Trip-Monkey zb mit dem Mage-Killer Feat) sind in der anderen bestensfalls Durchschnittlich.

Na und? Diese Charaktere nerven mich auch beim Spielen mit Battlemat und Minis, wenn sie nichts weiter sind als eine Sammlung optimierter Werte.
Wie du schon sagtest, die werden sich unterscheiden. Ohne Matte kann man alle Feats und allen Kram die sich auf AoOs und Reach beziehen ignorieren. Das ist aber kein Argument für die eine oder die andere Seite, bevor du nicht nachweisen kannst, dass AoOs und Reach elementar notwendig sind, um DnD zu spielen. Es sind Elemente, auf die ich nicht verzichten wollte, aber ich habe auch schon ohne gespielt und es hat mir gefallen.
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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #132 am: 27.09.2009 | 13:16 »
Zitat
Bemerkenswerterweise haben nicht alle Spieler diese "Brettspiel!"-Klappe, sondern sehen Miniaturen als ein "normales" Element des Rollenspiels an (oder sehen Spiel ohne Miniaturen sogar als kastriertes Rollenspiel an, was quasi eine umgekehrte "Laberspiel"-Klappe ist).

Jep. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass je minimalistischer die Kampfdarstellung, desto eher nutzen die "Brettspiel-Klappe"-Spieler dann doch ihre Fantasie. Nicht aber umgekehrt. Die "Laberspiel-Klappe"-Spieler kommen mit der minimalistischen Darstellung genauso klar, wie mit tollen 3D-Dioramen. Deshalb nutze ich jene minimalistische Darstellung fast ausschließlich in letzter Zeit für unsere AD&D Runde.

Das heißt, der Kampf findet an einer Magnettafel mit farbigen Magnetknöpfen statt. Gelände wird nur schemenhaft und andeutungsweise aufgetragen.

Zwar schade um das ganze Geld/Zeit, das ich in Minis und deren Bemalung, sowie den Bau von Gelände etc. gesteckt habe, aber so macht es nunmal einer größeren Zahl der Spieler mehr Spaß zur Zeit :)
Liegt aber mit Sicherheit auch daran, dass alles flotter von Statten geht.

Zitat
Na und? Diese Charaktere nerven mich auch beim Spielen mit Battlemat und Minis, wenn sie nichts weiter sind als eine Sammlung optimierter Werte.
Wie du schon sagtest, die werden sich unterscheiden. Ohne Matte kann man alle Feats und allen Kram die sich auf AoOs und Reach beziehen ignorieren. Das ist aber kein Argument für die eine oder die andere Seite, bevor du nicht nachweisen kannst, dass AoOs und Reach elementar notwendig sind, um DnD zu spielen. Es sind Elemente, auf die ich nicht verzichten wollte, aber ich habe auch schon ohne gespielt und es hat mir gefallen.

Na gut. Aber wenn du nunmal so einen Charakter hast, der zwar optimiert ist, aber auch sehr viel Flavor und Fleisch hat. Also nicht nur eine Wertesammlung. Also ein typischer, starker aber tiefgehender DnD Charakter. Und auf einmal wechselt deine Runde in "Kopfkämpfe", so dass seine ganzen Feats nutzlos werden. Wäre doch sicherlich nicht schön oder ?

Das selbe gilt auch für weniger optimierte, gleichwohl typische Charaktere. Zum Beispiel STR-basierte Schurken, die auf Flanking sich verlassen.
« Letzte Änderung: 27.09.2009 | 13:19 von Die Willküre »
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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #133 am: 27.09.2009 | 13:23 »
Zitat
Na gut. Aber wenn du nunmal so einen Charakter hast, der zwar optimiert ist, aber auch sehr viel Flavor und Fleisch hat. Also nicht nur eine Wertesammlung. Also ein typischer, starker aber tiefgehender DnD Charakter. Und auf einmal wechselt deine Runde in "Kopfkämpfe", so dass seine ganzen Feats nutzlos werden. Wäre doch sicherlich nicht schön oder ?

Das selbe gilt auch für weniger optimierte, gleichwohl typische Charaktere. Zum Beispiel STR-basierte Schurken, die auf Flanking sich verlassen.

Klar, der Charakter mag ein bisschen die Kontrolle darüber verlieren, wann und wie er seine Fertigkeiten einsetzt, aber wen das Kopfkino gut funktioniert, sind diese Sachen zumindest teilweise immer noch umzusetzen.
Wo liegt schließlich letztlich der Unterschied, ob ich meine Figur verschiebe und sage "5-foot-step und trip" oder ob ich beschreibe, wie mein Charakter ein paar Schritte von seinem Gegner wegtänzelt, um ihn dann mit seiner Peitsche von den Beinen zu reißen. Flankieren geht genauso.
Kurz, wenn die Kommunikation stimmt, ist das alles kein Problem. Mit Matte mag einfacher sein, aber es geht auch ohne.

Das einzige kaum lösbare Problem, das ich sehe sind die Area-effects.
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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #134 am: 27.09.2009 | 13:24 »
Ich gehe oft einen minimalistischen Mittelweg, und halte den für das Beste. Nur die (regel)mechanischen Elemente werden dargestellt (Position, ENtfernung etc.), der Rest findet im Kopf statt !

Was mir auch auffällt ist, daß Du Deine Beschreibung Deines persönlichen Ministils sehr stark... variierst... je nach argumentativer Situation, um genau zu sein.

Hier erlaubst Du mir plötzlich das Einbringen von wertvollem Fluff wie z.B. dem mittlerweile sprichwörtlichen Kronleuchter, gestern sagtest Du noch jeder Baum und Strauch müsse "objektivierbar" sein und ein "unverrückbares Faktum". Daraus hatte ich zwangsweise den Eindruck gewonnen, daß die kleine Kronleuchter-Anregung im Kampf mit einem "Siehst Du den irgendwo objektiviert und unverrückbar auf'm Plan?" quittiert würde. Wie man sich täuschen kann.

Das ist alles ziemlich konfus und erklärt vielleicht aber auch, warum Deine Spieler auf Minis beharren und maulen, wenn Du Du freier rangehen willst.... Wie ich schon sagte: Hat der SL ein Konsistenzproblem, haben seine Spieler ein Verständnisproblem.

EDIT

Das einzige kaum lösbare Problem, das ich sehe sind die Area-effects.

Ja, Punkt 6. Aber da sehe ich wirklich nur ein Problem, wenn es tatsächlich ein BÖSER WILLKÜR-SL(TM) ist, der da zu Werke geht, ansonsten sehe ich Unklarheiten und Irrtümer, die sich i.d.R. statistisch auspendeln. Da der BÖSE WILLKÜR-SL(TM) mMn genauso selten ist wie das ECHTE MUNCHKIN(R), besteht die Gefahr eher nicht, und falls man doch einen in freier Wildbahn trifft: Regel Nr. 1.
« Letzte Änderung: 27.09.2009 | 13:31 von Lorom »
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Zitat von: korknadel
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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #135 am: 27.09.2009 | 15:05 »
Zitat
Was mir auch auffällt ist, daß Du Deine Beschreibung Deines persönlichen Ministils sehr stark... variierst... je nach argumentativer Situation, um genau zu sein.

Hier erlaubst Du mir plötzlich das Einbringen von wertvollem Fluff wie z.B. dem mittlerweile sprichwörtlichen Kronleuchter, gestern sagtest Du noch jeder Baum und Strauch müsse "objektivierbar" sein und ein "unverrückbares Faktum". Daraus hatte ich zwangsweise den Eindruck gewonnen, daß die kleine Kronleuchter-Anregung im Kampf mit einem "Siehst Du den irgendwo objektiviert und unverrückbar auf'm Plan?" quittiert würde. Wie man sich täuschen kann.

Das ist alles ziemlich konfus und erklärt vielleicht aber auch, warum Deine Spieler auf Minis beharren und maulen, wenn Du Du freier rangehen willst.... Wie ich schon sagte: Hat der SL ein Konsistenzproblem, haben seine Spieler ein Verständnisproblem.

Schön, dass du dich erdreistest über meinen Leitstil zu mutmaßen  :d
Meine zahlreichen Spielgruppen sehen das zum Glück anders.

Und da es nunmal mehrere sind, kann es durchaus sein, dass ich zwei verschiedene Aussagen mache. Je nachdem, in welchem Kontext es besser passt.

Aber speziell zu dem Aspekt, auf den du dich beziehst: die Dinge werden zwar eingezeichnet, aber eben minimalistisch. Ein Kronleuchter wäre in dem Fall ein Kreuzchen oder gestrichelter Kreis.
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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #136 am: 27.09.2009 | 15:18 »
Kommen die auch manchmal während des erzählens hinzu?

S1: "Das ist ne Taverne. hier gibt es doch nen Kronleuchter!"
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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #137 am: 27.09.2009 | 15:50 »
Jo, meistens. Sachen wie Kronleuchter eh fast schon auf Wunsch der Spieler.

Regeltechnisch stärker relevante Dinge werden dann meist zufällig ausgewürfelt, wenn sie noch nicht feststehen
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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #138 am: 27.09.2009 | 16:51 »
so machen wir das auch.

Man opfert ein wenig fairnis der Spielgeschwindigkeit und dem Spotlightbedürfnis der SPieler.

Offline Boba Fett

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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #139 am: 28.09.2009 | 07:40 »
Denn: Es gibt keinen vernünftigen Grund (ausser Platz, Kosten und Zeit) D&D3+ nicht mit Minis zu spielen.
Deswegen spielen es diejenigen, deren Rollenspiel-Vorlieben derart gestaltet sind, dass sie Minis und Map zulassen.
Die anderen spielen es schlicht nicht.
Ähh, nein.
Sorry, blöd formuliert!
Sollte heissen: Es gibt für mich keinen vernünftigen Grund D&D3+ nicht mit Minis zu spielen. (Ausnahmen: Platz, Kosten, Zeit)

Und aus diesem Grund spielen in meinen Augen die meisten, die nicht gern mit Minis und Maps spielen eben kein D&D,
was die Debatte (auf D&D spezialisiert und nicht allgemein geführt) nahezu obsolet macht.
« Letzte Änderung: 28.09.2009 | 07:48 von Boba Fett »
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Offline Boba Fett

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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #140 am: 28.09.2009 | 07:43 »
Siehst du, Boba ? :)

Ich behaupte nach wie vor, dass das kein (richtiges) D&D3 mehr ist. Zumal sich die effektiven Charakterbuilds einer Runde mit Minis und normalen Regeln, zu einer Runde ohne Minis ziemlich massiv unterscheiden. (Falls beide Runden wenigstens teilweise auf Optimierung ausgelegt wären, was bei denen ohne Minis vermutlich nicht der Fall ist) Charaktere, die in der einen Runde extrem abgehen (Stachelketten-Trip-Monkey zb mit dem Mage-Killer Feat) sind in der anderen bestensfalls Durchschnittlich.

Wie auch immer: Ich werde die "neuen" Cons nachher mal sammeln. Unterdessen wäre es aber wirklich schön, wenn man den Thread, wie schon länger von mir gewünscht, ins D&D Forum schöbe.
1. nein, sehe ich nicht.
2. ich schreibe aus der Savage Worlds Perspektive, habe D&D vor Erscheinen 3.5 aufgehört zu spielen, danach noch mal d20 modern probiert, ist aber beides länger her, kann also nur allgemein und auf SW bezogen schreiben. Deswegen meine explizte Frage, bzw. oben genannte Meinung, dass die Debatte dann für mich kaum Sinn ergibt.
Ich schubs es gern rüber, aber dann solltest Du den Eingangsbeitrag editieren.
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ChristophDolge

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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #141 am: 28.09.2009 | 09:43 »
Zitat
Ich behaupte nach wie vor, dass das kein (richtiges) D&D3 mehr ist.

Ähh. Und? Bekommen die Leute, die falsches D&D3 spielen, eine Verwarnung von der Rollenspielpolizei?

Zitat
Zumal sich die effektiven Charakterbuilds einer Runde mit Minis und normalen Regeln, zu einer Runde ohne Minis ziemlich massiv unterscheiden

Na und? Ist das dann unfair?

@Topic: Ich sehe das wie Boba. Wer mit Minis spielen will, spielt SW oder D&D. Wer Minis nicht mag, spielt was anderes.

Callisto

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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #142 am: 28.09.2009 | 09:47 »

Offline bobibob bobsen

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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #143 am: 28.09.2009 | 10:09 »
Na die Rollenspielpolizei ist ja genauso schnell wie die richtige.

Zum Thema

Contra
Die Battlemat ist zu klein. Geschieht bei mir häufiger bei Kämpfen im freien Gelände. Die Gegner werden bereist auf eine Entfernung von 800 f entdeckt und mit Zaubern und Pfeilen angegriffen. Nun kann man natürlich den Maßstab verändern dann muß ich aber auch die Figuren in einFeld Stellen wenn ich denn exakt nach Regeln spiele.
Früher haben wir für die Gegner Smarties genommen. Die durfte man dann essen wenn die Besiegt waren. Das geht mit den Minis nicht. (Schmecken zumindest nicht)

Pro
-kaum mehr Mißverständisse.
-Beim Einzeichnen und plazieren kann man die Situation bereits wunderbar beschreiben (wenn man denn zwei Sachen gleichzeitig inbekommt).
-Minis sind hübsch.


 

Offline Blizzard

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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #144 am: 28.09.2009 | 10:16 »
Ähh. Und? Bekommen die Leute, die falsches D&D3 spielen, eine Verwarnung von der Rollenspielpolizei?
Man kann Systeme nicht falsch oder richtig spielen. ::)

Zitat
Wer mit Minis spielen will, spielt SW oder D&D. Wer Minis nicht mag, spielt was anderes.
Schon. Nur kann man SW auch ohne Minis spielen.
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

ChristophDolge

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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #145 am: 28.09.2009 | 10:20 »
@Reflexion: Galt das jetzt mir? Na los, ich will Handschellen! Kratz mich beiß mich, stell mich nackich an den Pranger des Stimmungsspiels! ~;D

Zitat
Früher haben wir für die Gegner Smarties genommen. Die durfte man dann essen wenn die Besiegt waren. Das geht mit den Minis nicht. (Schmecken zumindest nicht)

GEILE Idee.

Offline Selganor [n/a]

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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #146 am: 28.09.2009 | 10:32 »
Man kann Systeme nicht falsch oder richtig spielen. ::)
Gewagte These... Ich mach' dazu mal nachher einen eigenen Thread auf (erstmal Fruehstueck holen)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Callisto

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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #147 am: 28.09.2009 | 10:34 »
@Reflexion: Galt das jetzt mir?

Nö, du hast die doch herbeigerufen. RPGSPD, dein Freund und Helfer.

ChristophDolge

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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #148 am: 28.09.2009 | 10:36 »
Nö, du hast die doch herbeigerufen. RPGSPD, dein Freund und Helfer.

Schade  :P  :-*

Callisto

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Re: Warum Kämpfe ohne Visualisierung ? PRO vs. CONTRA
« Antwort #149 am: 28.09.2009 | 10:38 »
Schade  :P  :-*

*Slap* So nicht, Dolge!