Ich würde sagen, weil er beim Unbewaffneten nach Herzenslust dreinschlagen kann, ohne groß auf seine eigene Deckung achten zu müssen. Beim Dolchkämpfer hingegen muss er sich immer noch vorsehen, sich nicht für einen Gegenangriff zu öffnen (d.h. eigentlich tut er das mit der Zweihandaxt sowieso, deswegen -1 Parry), und deswegen kann er nicht die gleiche Wucht in den Angriff legen.
Der Logik folgend würde aber auch eine Pistole verhindern, dass der Gegner +2 auf den Angriff bekommt. Denn dann kann der Gegner ja auch nicht nach Herzenslust drauf los holzen, da er ja acht geben muss nicht in die Schussbahn zu laufen.
Mit diesem Denkansatz kommt man mMn erklärungsmäßig schnell in Teufels Küche, insbesondere bei der Pistole.
Der Angriffsbonus gegen Unbewaffnete ergibt sich für mich nur aus dem Umstand, dass es dem Angegriffenen eben schwerer fällt, Nahkampfwaffen ohne eigene Verletzungen abzuwehren (ein Treffer kann ja auch eine Abwehrverletzung sein).
Sollte sich der Axtkämpfer tatsächlich denken "der hat keine Waffe und kann mir eh nichts", dann wäre mMn eine Wild Attack die richtige regelseitige Darstellung.
Zur Pistole:
Im Nahkampf gegen eine Pistole ergibt sich zwingend die Notwendigkeit, diese so schnell wie möglich zumindest zeitweise aus dem Spiel zu nehmen, um nicht beschossen zu werden.
Das stellt sich dann aber besser über Entwaffnungsangriffe und/oder Grappling dar, nicht über das Entfallen der +2 für den Angriff gegen unbewaffnete Verteidiger.
Generell bin ich der Ansicht:
Wenn man verschiedene Waffen mit einem Dolch parieren kann bzw. der Angreifer in diesem Fall keinen Bonus erhält, sollte das auch für die meisten Pistolen gelten.
(Wobei ich dann aus anderen Gründen genau so weit wäre wie bei dem Ansatz im Zitat, dem ich vom Grundsatz her widersprochen habe
).
Und wenn wir schon Videos posten:
http://www.youtube.com/watch?v=laArmgaM3To02:00 - 02:13 (auch mit einer schönen zeitgemäßen Umsetzung des 21-foot-drill/Tueller-drill)
04:13 -04:25