Autor Thema: Projekt Status  (Gelesen 12733 mal)

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Offline McQueen

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Re: Projekt Status
« Antwort #25 am: 21.11.2006 | 05:19 »
Okay, einfacher:
Ich sehe nicht woraus ich als Spieler Befriedigung ziehen soll, wenn meine Füße auf einem bestimmten Weg festgenagelt sind.
Du scheinst das zu sehen.

es ist schwierig. Hm, stell dir folgenden Fall vor (unabhängig vom spiel, eher als philosophisches schemata).... Du gehst zu einer Wahrsagerin, welche dir in einer Stunde etwa genau erzählt, was dich darauf folgende Woche erwartet - zu deiner überraschung tritt genau das ein - (wir nehmen das einfach mal als tatsache an!) was ist passiert? Folgt unser leben dann einen festen bestimmten festgenagelten weg?

Worauf ich hinaus will, ist das es lediglich von der aussage abhängt wie festgenagelt man wirklich ist.... tatsächlich arbeite ich gerne einfach mit solchen richtungsweisenden mitteln; das sollte man jedoch nicht als Gefängnis verstehn aus dem man ausbrechen muß.

Befriedigung erhält mal als Spieler wie bei jedem anderen Rollenspiel, durch die entwicklung des charakters - welcher wie der Spieler selbst sicher durch das Spielen in den Geschichten an erfahrung gewinnt (auch mit themen die dahin gehend besonders angeschnitten werden; man könnte natürlich wieder über verfälschung von tatsachen und so was streiten, aber uhhmm.... ich könnte da Dan Brown einfach mal vor halten.). Befriedigung erhält man als SL und Spieler sicherlich auch mit durch die Geschichte, wie etwa aus dem gleichen Grund, warum man auch ins Kino geht oder ein Buch liest, jedoch mit dem unterschied - hier richtig am geschehen teil zu haben und etwa ansich auch so viel einfluss auf die welt zu haben, wie Hans aus Erlangen (so als beispiel).

Grundlegend aber auch noch für das Genere Mythos oder Mystik ist, es sofern so etwas jemanden interessiert sicherlich interessant einem Geheimnis das entsprechend dem Setting Themen orientiert ist, auf der Spur zu sein... aber da gibt es viele ansatzpunkte für mehrere 100er Chroniken.


Zitat
Also gehe ich erstmal davon aus, dass ich was verpasst habe und du mich erleuchten kannst.
Wenn du allerdings auch keine Ahnung hast, woher das bei einem System dass du selbst entwickelt hast kommen soll, weißt das auf Designfehler hin und so hat diese Frage so oder so große Bedeutung.

Ich weiß nicht ob ich "dich" erleuchten kann; - ich hoffe es mal, die erfahrung hat mich bisher allerdings anderes gelehrt. Ich weiß sicherlich die Antwort auf deine Fragen, aber nicht ob ich mich verständlich genug dir gegenüber ausdrücken kann, so das du meinen gedanken gängen folgen kannst.
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Offline Haukrinn

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Re: Projekt Status
« Antwort #26 am: 21.11.2006 | 09:44 »
Worauf ich hinaus will, ist das es lediglich von der aussage abhängt wie festgenagelt man wirklich ist.... tatsächlich arbeite ich gerne einfach mit solchen richtungsweisenden mitteln; das sollte man jedoch nicht als Gefängnis verstehn aus dem man ausbrechen muß.

Befriedigung erhält mal als Spieler wie bei jedem anderen Rollenspiel, durch die entwicklung des charakters - welcher wie der Spieler selbst sicher durch das Spielen in den Geschichten an erfahrung gewinnt (auch mit themen die dahin gehend besonders angeschnitten werden; man könnte natürlich wieder über verfälschung von tatsachen und so was streiten, aber uhhmm.... ich könnte da Dan Brown einfach mal vor halten.). Befriedigung erhält man als SL und Spieler sicherlich auch mit durch die Geschichte, wie etwa aus dem gleichen Grund, warum man auch ins Kino geht oder ein Buch liest, jedoch mit dem unterschied - hier richtig am geschehen teil zu haben und etwa ansich auch so viel einfluss auf die welt zu haben, wie Hans aus Erlangen (so als beispiel).

Ich denke, daß vielleicht auch da der Knackpunkt liegt. Selbst Spieler, die wie Du Befriedigung aus der Charakterentwicklung ziehen (was längst nicht jeder tut), haben evtl. immer noch ein Problem damit, wenn sie durch strikten Illusionismus und einen starken Metaplot soweit eingeengt werden, daß sie den Charakter nicht so entwickeln können, wie sie es gerne möchten. Du solltest auf jeden Fall für dein Projekt die Zielhgruppe genau definieren, damit niemand mit den falschen Vorstellungen an diie Sache heran geht, sprich leite Deinen Text (und auch Dein Entwicklungstagebuch hier im Forum) mit einer kurzen Abhandlung darüber ein, wie Du Dir das Spiel vorstellst und was die Spieler davon erwarten können.
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Offline McQueen

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Re: Projekt Status
« Antwort #27 am: 21.11.2006 | 16:17 »
Hm, nun ich enge keinen dadurch ein. Versuch dir ansatzweise mal eine Zahl vorzustellen, wie oft die die möglichkeit gehabt hast dein eigenes Leben zu beeinflussen und multipliziere diese Zahl mit den Möglichkeiten, die du bei jeder dieser Situationen gehabt hättest - ich weiß das kann sich nun im detail kein mensch vorstellen - aber wenn du es so willst, sind das die bahnen neben den Faktoren des äußeren Einflusses, die unser Leben bestimmen und definieren. Welche wir davon nehmen hängt individuell davon ab, wie jeder die situation beurteilt und sich durch seine Persönlichkeit entscheidet - das grenzt es wieder ein - schliesst die anderen möglichkeiten aber nicht aus.

Im Rollenspiel halte ich es ähnlich - sprich etwa 60 - 70 % sind fest geplannt und der Rest ist improvisation. Es findet dadurch jedoch keine wesentlichere einschränkung statt als selbst verständlich ist, - ein beispiel: Robinson Cruse kann seine Insel nicht verlassen bis er gerettet wird (erinnert einige sicher irgendwo an das Szenario aus der Serie Lost). Wird man dadurch wesentlich in der entfaltung seines Charakters oder dem was man tun will eingeschränkt? - Wenn ja, dann doch schon allein durch das setting, wobei der spieler doch weiß das wenn er solches spielt auf solche natürlichen phänomene (insbesondere da das Buch oder Serie bekannt sein sollten) stoßen wird.

PS: Zielgruppe ist die gleiche wie von der "alten" World of Darkness.
Für ein Tage buch ist es derweilen zu spät und meine zeit zu knapp bemessen. Ich kann nochmal auf den Anfang des Topics verweisen - derweilen dreht es sich nur noch ums ausprobieren und dann alles so wie es konzepiert ist in ein kompletes Regelwerk verfassen....

PSS: Befriedigung erhalte ich Persönlich auch durch die Thematik der Geschichte.
« Letzte Änderung: 21.11.2006 | 16:24 von McQueen »
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Burncrow

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Re: Projekt Status
« Antwort #28 am: 29.11.2006 | 16:21 »
Zitat
Zielgruppe ist die gleiche wie von der "alten" World of Darkness.
Um so erstaunlich das du etwas bringst, was von der alten Garde immer gerne also 'railroading' verteufelt wurde.

Zitat
ein beispiel: Robinson Cruse kann seine Insel nicht verlassen bis er gerettet wird (erinnert einige sicher irgendwo an das Szenario aus der Serie Lost). Wird man dadurch wesentlich in der entfaltung seines Charakters oder dem was man tun will eingeschränkt? - Wenn ja, dann doch schon allein durch das setting, wobei der spieler doch weiß das wenn er solches spielt auf solche natürlichen phänomene (insbesondere da das Buch oder Serie bekannt sein sollten) stoßen wird.
Hmm, entweder hast du das Buch nicht gelesen, oder es falsch verstanden.
Robinsons ganzer Lebenszweck ist es von der Insel wegzukommen.
Er baut Boote, hortet Vorräte, etc. um lange genug zu überleben um mit seinem Boot zurück zu kehren.
Der Typ steht doch sogar teilweise kurz vorm Suizid (auch wenn das nur angedeutet wird).

Offline McQueen

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Re: Projekt Status
« Antwort #29 am: 29.11.2006 | 18:14 »
Um so erstaunlich das du etwas bringst, was von der alten Garde immer gerne also 'railroading' verteufelt wurde.

So etwas ist doch vollkommen den Spieleleitern überlassen... wer alles improvisieren will, kann das gerne tun. 'Railroading' ist kein System bedingtes Phänomen, aber ich brauch hier nicht näher drauf eingehn, da dies schon in nem anderen Threat ausführlich diskutiert wird.

Zitat
Hmm, entweder hast du das Buch nicht gelesen, oder es falsch verstanden. Robinsons ganzer Lebenszweck ist es von der Insel wegzukommen. Er baut Boote, hortet Vorräte, etc. um lange genug zu überleben um mit seinem Boot zurück zu kehren. Der Typ steht doch sogar teilweise kurz vorm Suizid (auch wenn das nur angedeutet wird).

Natürlich hab ich das Buch gelesen (auch wenns schon etwas länger her ist)... die gute frage ist nun, wann gelingt es ihm von der Insel zu fliehen? - ich denke man braucht nicht erwähnen, dass dies eine Frage rethorischer Natur ist.  ;)
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Re: Projekt Status
« Antwort #30 am: 29.11.2006 | 19:10 »
ein beispiel: Robinson Cruse kann seine Insel nicht verlassen bis er gerettet wird (erinnert einige sicher irgendwo an das Szenario aus der Serie Lost).
Naja... bisher (aktueller Stand Pro7) gab es bei Lost genau EINEN "Fluchtversuch" und der wurde von einer anderen Gruppe verhindert.
Zitat
Wird man dadurch wesentlich in der entfaltung seines Charakters oder dem was man tun will eingeschränkt? -
Ja, denn egal was ich mache, ich werde erst am Ende der Kampagne fliehen koennen. Jeder Versuch vor Ende der Kampagne ist schon von Vorneherein zum Scheitern verurteilt.
Zugegeben... Solche "Fluchtgeschichten" kann man eine gewisse Weile lang durchexerzieren (vgl. "The Prisoner"), aber irgendwann wird es langweilig und laecherlich (nicht notwendigerweise in dieser Reihenfolge).
Zugegeben... der Spieler weiss nicht wann der SL das Ende der Kampagne geplant hat und der aktuelle Versuch koennte der sein der klappt, aber solche Inkarnationen von Spielleiterwillkuer/Railroading sind nunmal nicht jedermanns Geschmack.
Zitat
Wenn ja, dann doch schon allein durch das setting, wobei der spieler doch weiß das wenn er solches spielt auf solche natürlichen phänomene (insbesondere da das Buch oder Serie bekannt sein sollten) stoßen wird.
Um mal beim Robinson Beispiel zu bleiben... Der "Spieler" von Robinson wusste also schon bevor er die Reise nach London begann dass es ihn erst nach Afrika und dann Richtung Brasilien verschlagen wird?

Oder wurde Robinson schon von Anfang an als "Inselfluechtling" geschaffen und die Teile davor und danach sind nur "Beiwerk" (und werden nicht beruecksichtigt)?
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Offline McQueen

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Re: Projekt Status
« Antwort #31 am: 29.11.2006 | 23:40 »
Ich glaube du konntest mir nicht ganz folgen und hast den Bezug zum Projekt ansich verkannt. Es ging nicht um den Hintergrund "Schiffbrüchig", sondern um Handlungsfreiheit.  ::)
Vielleicht sollte ich es nochmals so ausdrücken, das Railroading vollkommen beim SPIELELLEITER liegt. Eine Führung zwangsläufig hier nicht anders als wie beispielsweise bei der Camarilla durch den Prinzen stattfindet - ich verwendete dieses beipsiels jedoch nicht zu erst, weil jeder amateur aus dem Prinzen einen Auftrag geber ala "Shadowrun" macht.  :-\

Ich bitte euch jedoch hier OnTopic und damit bitte zu mindest bei dem Projekt zu bleiben. Alles andere verlagern wir bitte auf PNs und ICQ. Stellt also bitte einen bezug zum Thema her. Merci.  :)

PS: Railroading gehört hier rein:
http://tanelorn.net/index.php/topic,9546.0.html
SL WILKÜR gehört hier rein: http://tanelorn.net/index.php/topic,9468.0.html
Hat nichts mit dem "Entwurf" dieses Systems zu tun.
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Burncrow

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Re: Projekt Status
« Antwort #32 am: 30.11.2006 | 01:10 »
Es hat was damit zu tun, weil das System (mindestens) Railroading und die damit verbundene SL-Willkür fördert und (maximal) sie sogar verlangt.
Und im Entwurf ist ja explizit diese 'Gott gibt dir einen Auftrag'-Situation vorgeschrieben. Da das Ergebnis von Nichtbefolgung negativ ist  (man kommt metaphorisch und eventuell tatsächlich in 'Teufels Küche') spielen die SCs auf geraden, auf Hochglanz polierten Schienen.

Offline Thalamus Grondak

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Re: Projekt Status
« Antwort #33 am: 30.11.2006 | 08:59 »
Da das Ergebnis von Nichtbefolgung negativ ist  (man kommt metaphorisch und eventuell tatsächlich in 'Teufels Küche') spielen die SCs auf geraden, auf Hochglanz polierten Schienen.
Das stimmt nicht. Ich spiele z.B. auch "Das siebte Siegel". Ein Spiel in dem die Chars ihre Aufträge von den Erzengeln bekommen, und ihnen ebenfalls wenig übrigbleibt diese Aufträge nicht auszuführen.
Wie sie allerdings zum Ziel kommen ist das entscheidende, und da benötigt man nicht mehr oder weniger Railroading als in jedem anderen Spiel auch.
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Projekt Status
« Antwort #34 am: 30.11.2006 | 09:04 »
Das stimmt nicht. Ich spiele z.B. auch "Das siebte Siegel". Ein Spiel in dem die Chars ihre Aufträge von den Erzengeln bekommen, und ihnen ebenfalls wenig übrigbleibt diese Aufträge nicht auszuführen.
Wenig ist mehr als nichts.
Was wuerde passieren wenn sie sich mal doch weigern (aus welchem Grund auch immer) einen Auftrag anzunehmen? Game Over?
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Offline Haukrinn

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Re: Projekt Status
« Antwort #35 am: 30.11.2006 | 09:14 »
Und im Entwurf ist ja explizit diese 'Gott gibt dir einen Auftrag'-Situation vorgeschrieben. Da das Ergebnis von Nichtbefolgung negativ ist  (man kommt metaphorisch und eventuell tatsächlich in 'Teufels Küche') spielen die SCs auf geraden, auf Hochglanz polierten Schienen.

Burncrow, das ist ausgemachter Blödsinn und zeigt nur, daß Du den Unterschied zwischen Railroading und Spielfokus nicht begriffen hast. Wenn Du das ausdiskutieren willst, dann mach' im allgemeinen Board 'nen Thread auf, aber spam hier nicht McQueens Sachen zu...   ::)
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Projekt Status
« Antwort #36 am: 30.11.2006 | 09:21 »
Wenig ist mehr als nichts.
Was wuerde passieren wenn sie sich mal doch weigern (aus welchem Grund auch immer) einen Auftrag anzunehmen? Game Over?
Das selbe wie bei D&D wenn die Drowspieler den Anweisungen ihres Familienoberhauptes nicht folge leisten z.B.
Oder was bei Vampire passiert, wenn der Prinz spitz kriegt, das die Gruppe was gegen ihn intrigiert....

Aber Haukrinn hat recht. Wäre gut, wenn ein Mod das in einen Neuen Thread namens "Wann hört Spielfokus auf und fängt Railroading an?" packt.
« Letzte Änderung: 30.11.2006 | 09:22 von Sigurd »
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Offline McQueen

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Re: Projekt Status
« Antwort #37 am: 30.11.2006 | 14:36 »
Wenig ist mehr als nichts.
Was wuerde passieren wenn sie sich mal doch weigern (aus welchem Grund auch immer) einen Auftrag anzunehmen? Game Over?

Nein, es wäre nicht Game Over, aber es würde den abstand zwischen Engel und Gott verändern, sowie ebenfalls sich auch entsprechend auf das Weltbild auswirken. Stell es dir so vor, wie wenn die Feuerwehrzug aus einer Laune heraus mal ein Feuer nicht löscht. (ggfs. mit der begründung das sich keiner von ihnen in Gefahr begeben wollte - denken und sagen sind auch wieder zweierlei, aber ich denke es sollte verstanden sein, wie es gemeint ist.)

@Rest: Ich werd den gesamten Topic bei gelegenheit entsprechend passend umbennen... (ansich eh eher nen allgemeines thema) aber merci das ich nun zu mindest das gefühl hab, von ein paar Anderen verstanden worden zu sein. *grübel*
« Letzte Änderung: 30.11.2006 | 15:04 von McQueen »
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Burncrow

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Re: Projekt Status
« Antwort #38 am: 1.12.2006 | 14:49 »
Auch wenn meine letzte Antwort zensiert wurde:
Wenn ein Feuerwehrzug 'aus einer Laune' ein Feuer nicht löscht, hat das für alle Beteiligten schlimme Konsequenzen.
Gefägnis, Abererkennung von Pensionsansprüchen, Auschlüsse aus Ehrenamt oder Beamtentum, etc.

Wenn du in deinem Szenario tatsächlich noch einen Gott hast, wird (muss) er auf die gleiche Weise handeln.
Die Engel widersetzen sich (wen es auch noch aus einer 'laune' geschieht, noch schlimmer) seinem Willen.
Wir wissen was das letzte mal passiert, nämlich die zeit des Zorns, vertreibung der Menschen aus dem Paradies + Sündenfall was dazu geführt hat, das Gott seinen eigenen Sohn auf die Erde schicken musste um die Sache wieder gerade zu ziehen.
Und die Beteiligten Engel würde damals zur Hölle geschickt. Wörtlich.

Das dürfte schon mal die Freiheit der engel regeln, Befehle zu 'verweigern'.


Kommen wir jetzt also zum Spielfocus (wir wollen ja das pfui-Wort vermeiden):
Der Fokus ist also, dass Die Engel (also die SCs) eine Auftrag bekommen. Nicht Befolgung oder Scheitern wird in jedem Fall schwerwiegende Konsequenzen haben.
Freispiel-Stil ist also schon mal nicht.
Moral ist auf dieser Ebene auch nicht, mag allerdings auf Einsatzebene eine Rolle spielen, da wird allerdings die Frage sein wie freundlich Gott auf Engel herabsieht die sich in seinem Namen durch die Gläubigen schlachten oder ähnliche Transgressionen unternehmen.
Es folgt also, dass wir weniger das Storytelling-System von Vampire, als vielmehr das '4 edelleute treffen sich in Bar'-System aus der Fantasy oder das 'Shadowrun'-System haben, ergo:
Die Charaktere haben eine klar definierte Aufgabe die sie gefälligst ausführen.
Die klassischen, fanatischen WoD-Spieler wirst du damit zum größten Teil schon verschreckt haben. Die Demon-Spieler ohnehin.

Schauen wir uns jetzt also an, was auf der 'Missionsebene geschieht.
Das die gewienerten Schienen ständig verführerisch blitzen, sollte jedem bewusst sein. Das liegt gewissermaßen in der Natur dieses sehr engen Spielfokus, führt aber nicht zwangsläufig zum Railroading.
Das die Darsteller dann allerdings auch noch Engel sind, also nach Eigen- UND Fremddefinition 'DIE GUTEN' macht den Spielfokus SEHR schmal.
Meiner Meinung nach zu schmal.

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Re: Projekt Status
« Antwort #39 am: 24.08.2007 | 00:34 »
Hi!
Alles was ich hier bisher gelesen habe klang sehr interessant, nur scheint sich hier seit einem 3/4 Jahr nichts mehr getan zu haben. Ist das Projekt noch am Leben?
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Re: Projekt Status
« Antwort #40 am: 24.08.2007 | 08:01 »
@Goblin: McQueen ist fleißig am basteln und sucht glaub ich Co-Autoren, weil's so viel zu tun ist. ;)

Ich finde das Projekt auch durchaus interessant, trotz engem Fokus; der Charbogen zeigt ganz klar, dass McQueen - wie oben im Thread auch steht - seinen Spielanreiz eher aus der Charakterentwicklung als aus großer Freiheit bezieht ... Ich finde ja, je enger der Fokus, desto kürzer der Zeitraum, den ich ein System spiele ... aber für gelegentliche Oneshots kann das super sein. ;)

Offline McQueen

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Re: Projekt Status
« Antwort #41 am: 24.08.2007 | 13:11 »
Also... wen es interessiert... das Projekt ist noch fleissig am leben, derweilen bastle ich immer noch fleisig und waagemutig an den Geheimnissen bzw Spells. In der Tat muss ich einräumen, das da einige Sachen noch recht imba sind... aber es geht voran!!! (Ebenso mit meinem zweit Projekt, das auch riesig, aber nicht ganz so groß wie das hier ist: Startrek Timeshift, Brettspiel).

Allerdings hab ich hier nicht mehr sonderlich viel reingestellt, weil jeder Versuch das Forum in die Entwicklung mit einzubeziehn, diese eher gebremst als voran getrieben hat. Hinzu kommt eben das ich derweilen auch noch an anderen Dingen arbeite und das meiste alleine verrichte; so richten sich die Proritäten immer nach Nachfrage, Zeit und Innovation bzw Lust.

@Berengor: Man wirds als One Shot spielen können, aber so gesehn liegt der Fokus in dem Spiel in der Tat eher auf sehr groß angelegte handlungsbögen. Ich persönlich finde das alles vorallem, so faszinierend, weil das Spiel einem Charakter erlaubt "fast" Gott gleiche Eigenschaften zu erreichen, wobei deren auslegung eine Frage des Standpunktes und der Perspektive ist (dadurch doch wieder Grenzen und Maßstäbe gesetzt werden).

Nachtrag: Hilfe ist immer gern gesehn... und in der Tat ist es eine menge arbeit.
« Letzte Änderung: 24.08.2007 | 13:13 von McQueen »
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Re: Projekt Status
« Antwort #42 am: 24.08.2007 | 13:54 »
Inwieweit hat Dich das Forum denn gebremst?? Feedback ist immer gut. Ob man's immer einbaut, ist was anderes, aber erstmal bringt man Absicht und Ergebnis des Schreibens in Einklang, das ist nämlich nicht automatisch so ... ;)

Ob man nun unbedingt so episch/größenwahnsinnig spielen will, ist sicher Geschmackssache. ;) Ich persönlich könnte das dann wohl nicht ernstnehmen, weder als Oneshot noch sonstwie, würde ne Spaßrunde. ;D Das gehört jetzt sicher zu der Sorte Feedback, die man als Autor getrost überhören darf. :D Aber es ist gut zu wissen, um eine Idee später richtig zu kommunizieren. ;)

Offline McQueen

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Re: Projekt Status
« Antwort #43 am: 24.08.2007 | 14:17 »
In dem Punkt, das Fragen gestellt wurden, die ich eher rein spekulativ beantworten konnte (bzw klare aussagen ansich erst nach dem fertig stellen gegeben werden können) und das ganze in manchen fällen mehr zu einer art rechtfertigung für die einzelnen entwicklungschritte und den aufbau des eigentlichen Projekts... jedenfalls war da weniger voran kommen, als eher die bisher geleistete arbeit in frage zu stellen...
ich persönlich hätte mir eher etwas konstruktives gewünscht, was je nachdem an den bisherigen leistungen ansetzt und diese erweitert, nicht diese eher zurückwirft (z.B.: Charakterbogen und seine Größe - was eine komplett überarbeitung des systems wieder erforderlich machen würde).

Naja.... ich denke als Autor hat man keinerlei einfluss (und wenn, dann eher einen sehr geringen) darauf, was die Spieler und SL später mit dem folgenden Material machen... oder wie es gespielt wird. Allerdings was in dem Büchlein stehn wird und wie das ganze aussehn wird, liegt zum Glück ansich eben beim Autor, hm.
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Re: Projekt Status
« Antwort #44 am: 24.08.2007 | 14:35 »
Hm ... wenn Du nur spekulativ antworten konntest, war das Konzept noch nicht klar ausgereift? Dann können auch "dumme" Fragen u.U. ja Ideen liefern. Und sich oder andere in Frage zu stellen, ist doch schon eine Form, konstruktiv zu sein. ;)
Konstruktiv mitwurschteln, ohne sich reingefuxt zu haben, geht nur schwer. Das sollte man in einem Forum mMn nach nicht erwarten. Wenn man dann doch was bekommt, umso besser! ;)

zu langer Charbogen: Naja, da fängt's an, dass Du ja nicht jedes Feedback aufgreifen brauchst.

kein Einfluss: Öhhh ... nö! Klar hat man Einfluss, durch die Art, wie man das Ganze präsentiert und wie man die Leute auf die Ideen bringt und lenkt! Alles, was danach abweicht, sind dann ja keine Regelfälle, sondern die üblichen Ausnahmen. Aber ein bisschen lenken kann und muss man mMn. Durch SL-Tipps oder Regelschwerpunkte oder sonstwas. Lenken ist ja auch schon, wenn Du klar dazusagst (und wie Du es sagst), dass man in Deinem Projekt nicht sehr frei agieren kann, weil man an Verhaltensregeln gebunden ist und dass die SC sehr mächtig sind.

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Re: Projekt Status
« Antwort #45 am: 24.08.2007 | 15:11 »
Der springe Punkt es ist ausgereift, aber wie du schon sagst ein Konzept.... kein (Bau)plan. Ich arbeite recht Modular, d. h. ich arbeite an der Geschichte (Metaplot), Charaktern (Rassen System), den Häusern (Klassen System), den Geheimnissen (Magie System), Charakterbogen (Regelmechanismen), Antagonisten (Gegnern), usw. vollkommen souveren... - wenn ich an dem einen arbeite, muss ich zwangsläufig noch nicht wissen, wie das andere genau aussehn wird - dennoch ist alles miteinander durch das konzept verwurzelt und man hat schon eine ungefaire vorstellung, jedoch wie bei einem Computerspiel ist von den ersten Schritten über die Alpha Version bis zur Beta Version und dann zur Finalen Vollversion ein langer Arbeitsvorgang, der durchaus beinhalten kann, das da mehr und ein wenig andere Dinge rauskommen als im Konzept vorher gesehn. Jedoch muss man hier klar unterscheiden, zwischen Abweichungen vom Konzept und komplett überarbeitung bisheriger Arbeitsschritte.

Aber um das Ganze eventuell vll. wieder auf etwas Wesentliches zu lenken; ich könnte gut durchaus Vorschläge für ein paar Stufen bezüglich ein paar "spezieller" Geheimnisse gebrauchen. Das Geheimnis gibt die Thematik vor, die Stufen untereinander sollten sich Grundlegend weitaus mehr unterscheiden als nur in ihrer Intesivität/Stärke (bevorzugt sollten sie sich durch ihre Anwendungsmöglichkeiten, sowie Funktionsweise unterscheiden) - obwohl man dazu sagen muss, das die höhe der Stufe durchaus auch eine Aussage über das Machtpotenzial des Geheimniss treffen soll.

Ich könnte mal einen solchen Thread erstellen... mal schauen, ob dann da konstruktives dabei heraus kommt... ( destruktiv wäre jetzt beispielsweise, wenn damit eine Diskussion über die bisherigen Geheimnisse entstehn würde, wäre ein Feedback das ich nicht aufgreifen würde - nicht bevor ich alle stufen habe!!! konstruktiv wäre, wenn ich vorschläge für stufen - das was sich ein Spieler als Fähigkeiten bezüglich der vorgebenen Thematik der Geheimnisse in bezug auf Engel und gefallene Engel wünschen würde. )
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Re: Projekt Status
« Antwort #46 am: 24.08.2007 | 15:17 »
Ich hab mir die ganze Diskussion mit dem Railroading durchgelesen, und kann nur sagen wie ich es bei meiner D&D-Runde handhabe: Wenn ich will das die Chars etwas bestimmtes machen, biete ich ihnen die Anreize genau dies zu tun, klappt meistens. Und wenn nicht dann sollen sie sich halt was anderes aussuchen.
Ich ziehe das "lenken" der Spieler, ohne dass sie das so richtig mitkriegen, vor.
Aber Wenn man mit der Art, Aufträge zu bekommen, Schwierigkeiten hat, dann sollte man das Spielen eines Engels bleiben lassen, ich denke es ist den meisten bewusst, dass man alsDiener Gottes dient und somit weniger Freiheiten hat als mit einem anderen Charakter.
Leider kenne ich mich mit der WoD nicht gut aus, und mit dem System schon garnicht.
@McQueen: Hast du eine Info-HP oder sowas zu deinem Projekt?
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« Antwort #47 am: 24.08.2007 | 15:31 »
Naja... ich hatte ja schon mal versucht zu erklären:
Gott sagt zu seinen Engeln: "Spiel nicht mit dem Feuer, sonst wird es dir schlecht ergehn und solltest du es versuchen, werde ich dich bestrafen."
Luzifer sagt zu seinen gefallenen Engeln: "Spiel ruhig mit dem Feuer und sammle deine eigene Erfahrung daraus. Was du aus dieser Erfahrung und deiner Freiheit gewinnst oder verlierst liegt bei dir."
Engel - d. h. sich der Fürsorge zu unterwerfen. Gefallener Engel - d. h. sich Autonom seine Freiheiten zu nehmen. Beides hat Konsequenzen, die sowohl Gut als auch Schlecht sein können... ist immer wieder eine Frage des Standpunkts und des Blickwinkels.

... und nein, es gibt keine Info seite... aber du kannst gern mit mir über icq in kontakt treten.
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