Dito.
Obwohl, wenn man den Begriff auseinandernimmt... "Stimmungsspiel" als Spiel, bei dem die Spieler einen hohen Anteil des Spielspaßes aus dem Eintauchen in die Stimmung einer Welt oder ihres eigenen Charakters gewinnen, ohne das zwingend ein Konflikt vorhanden sein muss. Der Begriff "Stimmung" ist eigentlich das schwammige daran - und deswegen mag ich den Begriff konzeptionell nicht so gerne, weil er eben nicht besonders genau ist ("Tavernenspiel" ist noch viel, viel schlimmer, denn das trifft es so überhaupt nicht). Auch ausgiebige Beschreibungen von Charakteren, Schauplätzen, etc. durch die Mitspieler oder den SL fällt unter Stimmungsspiel. Ich sehe Stimmungsspiel als einen Anteil am Gesamtspiel, der größer oder kleiner sein kann, aber niemals komplett wegfällt (oder, vielleicht ist das denkbar, aber ich wüsste nicht, wie das aussehen soll)... weitere Anteile sind mechanische Crunchy-Herausforderung oder eben Plotentwicklung (wobei auch wieder die Frage ist, ob reiner Plot ohne Stimmungsspiel überhaupt funktioniert). Kurz: Es gibt von allem ein "zu viel"!
Und einige hier im Forum halten den Begriff wohl nicht für negativ konotiert - also ist er wohl nicht per se negativ, sondern wird nur in bestimmten Kreisen negativ gebraucht. Zum Vergleich: "Ar*******" ist ein Wort, bei dem die Anzahl an Leuten, die es nicht mit negativer Konotation (abgesehen von Ironie), gebrauchen, relativ gering sein dürfte.