Der Hintergrund ist so bunt und vielfältig, dass es schwer ist ihn zu beschreiben...
Vielleicht geht es so:
Man nehme sich ein beliebiges Setting und streiche es mit einem blassgoldenen Pinsel an, der Melancholie ob einer großartigen Vergangenheit, Freude ob einer neugefundenen Ordnung, beherzter Werterückschritt, nachdem Luxus gescheitert ist, und dem Wissen, dass die Welt "da draußen" in den letzten Jahrhunderten viel gefährlicher geworden ist, in Atmosphäre wandelt.
Alles war mal Strahlend und sündig und ist jetzt arm und rein. Gomorra gibt es nicht mehr. Nur noch die wahnsinnigen, die sich den Frevel zurückwünschen...das Problem ist, die Kirche hat die Wunder auf ihrer Seite und dann gibt es noch diesen Mischbereich zwischen Technik und Glaube, der offiziell verdammt wird, aber inoffiziell fast schon in den kanon gehört...
Da lügen die Priester, um dem Armen Mann die gewissensqualen zu ersparen und um ein einheitliches Gesicht der Kirche zu bieten und intern klaffen die Credi auseinander.
Der Klerus schwebt zwischen dem Namen der Rose und den Tempelrittern.
Der Adel lebt den Luxus auf den Schultern der Leibeigenen und die freien Männer auf ihren eigenen oder als Günstlinge des Adels oder der Kirche.
Es ist wie unter ludwig dem 14. und an anderer Stelle gleicht die Welt eher einem schottischen Provinzschloss mit Raumschiff im Burghof. Echter Glaube ist genauso häufig, wie Heuchelei und die klare Linie des Kaisers verschwimmt in den Randwelten, wenn Hazat und Kurga Konkubinen austauschen und AlMalik Vuldrokkriegern Asylgewähren...
Die Welt ist so groß, dass jeder einzelne sich einen kleinen Machtbereich ausgrenzen kann und so gibt es die abenteuerlichsten Kombinationen von Staatsideen, die teilweise auf abenteuerlichste Art vor der Kirche, dem Adel oder gar den Gilden geschützt werden müssen.
Der freie Mann lebt gefährlich. Er ist ein han Solo ohne Republik...das neue Reich ist zwar sicherer und wohlwollender als das Imperium, aber er ist trotzdem nicht Teil der Machtstruktur und muss sich als Fremdkörper durchschlagen.
Die Gilden liegen irgendwo zwischen den Fuggern, Thomas Manns Buddenbrooks, der westindischen Handelskompanie und modernem Bankenwesen. In unterschiedlichen Bereichen kombinieren die Gilden verschiedene Extreme aus diesen versch. Stilrichtungen miteinander.
Sie sind Konzerne oder Gewerkschaften, Sklavenhändler oder Gelbe Seiten, Piraten oder Händler, Mafia oder Verwaltung...Sie eine Parallelgesellschaft neben dem Feudalsystem. Eine echte Wirtschaft..naja, Gildenwirtschaft. Sie ist so böse, wie die Menschen, die in ihr arbeiten und so frei, wie Geld frei macht. Manche Gilden sind wieder in der hand einzelner Familien, sodass man wieder von Dynastien sprechen kann...
Aber alle Gilden sind so teuer, dass der Leibeigene nicht weiß, wie jemand sich das leisten soll und die Adligen auch manchmal schlucken müssen. Andererseits haben die Gilden auch Monopole und wer sich mit ihnen gut stellt, kann seinen Einflussbereich plötzlich vervielfachen.
Und das ist nur ein bisschen wischiwaschi über die weltliche Seite. Es steht noch nichts über die Beziehungen zu den Aliens drin, zum Raum außerhalb der Bekannten Welten, zum Erbe der Annunaki, zu den himmlischen undn dämonischen Wesen oder zum Geheimnis der sterbenden Sonnen.
Das Setting atmet noch den Glanz vergangener Größe, schielt zur Sonne, um Rettung zu erflehen, steht stolz mit gekrümmten Rücken vor der bescheidenen Existenz, die unter Schweiß rettung verspricht.
Es ist schwer zu beschreiben. Melancholische Großartigkeit in tausend kleinen Splittern.