Umfrage

Ist Western City ein Rollenspiel?

ja
32 (82.1%)
nein
7 (17.9%)

Stimmen insgesamt: 29

Umfrage geschlossen: 23.05.2008 | 18:57

Autor Thema: Zum Status von Western City  (Gelesen 16365 mal)

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Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Zum Status von Western City
« Antwort #25 am: 13.05.2008 | 22:48 »
Also ich habe bei Western City ziemlich viel Rollen-gespielt... meinen Charakter, meine Statisten, andere Statisten..... mehr Rollen auf einmal als in den meisten anderen RPGs die ich kenne ;)

Offline Joerg.D

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Re: Zum Status von Western City
« Antwort #26 am: 13.05.2008 | 22:57 »
Jörg, wenn´s Dich interessiert, setze ich Dir das mal andernorts auseinander, warum WC ein wargame ist.

Auf die Auseinandersetzung, warum das Spiel ein Wargame ist, warte ich  gerne ein bisschen.

Leute, es ist doch völlig egal als was man das Spiel ansieht.
Zitat
Ich möchte mit diesem Spiel das Feeling eines typischen Spaghetti-Westerns rüberbingen, und dazu gehören Stereotype über harte Männer, echte Frauen und echte ethnische Stereotype. Indianer sind entweder edle Wilde oder eine Bedrohung, Chinesen betreiben Wäschereien und Mexikaner sind Banditen oder faul.

Trotz dieses Auszuges aus dem Regelwerk ist das Regelwerk bis jetzt von jeder Gruppe in der ich mitgespielt habe anders gespielt worden. Das ging vom Dungen-Hack in der Silbermine voller Zombies, über einen Matrix-Verschnitt mit coolen Stunts reißenden Cowboys bis zum Drama, dass sich um zwei schwule Cowboys und einen sentimentalen Pastor drehte. In jeder dieser Sessions gab es die Verkörperung von Charakteren (für mich ist das Rollenspiel) und wenn jemand das Spiel als Brettspiel ohne Brett bezeichnet, dann ist Western City das für ihn halt.

Davon geht die Welt echt nicht unter.

Als was ein Jeder dieses Spiel empfindet und wie man es spielt, ist eine absolute Sache des persönlichen Geschmacks. Das Spiel gibt dem geneigten Spieler wahnsinnig viele Möglichkeiten seine Wünsche zu verwirklichen und mit dieser Freiheit sind halt viele Spieler nicht vertraut.

Es ist natürlich müssig mit Leuten zu diskutieren, die das Spiel weder in der fertigen Fassung gelesen, noch gespielt haben. Wenn euer Diskussionspartner also aufgrund der Unkenntnis des Systems Bullshit labert, dann last ihn doch. Es gibt hier mehrere Diarys of Seasons, in denen man nachlesen kann, was für Geschichten beim Spielen rauskommen können. Diese Beispiele beweisen, dass für einige Leute Rollenspiel mit Western City möglich ist.

Aber selbst wenn es für andere Leute ein Brettspiel ohne Brett oder ein Erzählspiel ist kommt es nur auf eine einzige Sache drauf an:

Spaß

Wenn ich das Feedback vom Beatboy lese und er schreibt, sie haben Spaß gehabt, dann ist es mir egal, auf welche Art und Weise die Gruppe das mit den Regeln erreicht hat. Ich habe das Spiel so entworfen, das es seinen Spielern Spaß macht, alles andere ist mir Furz-Egal.

D&D ist für mich auch Table Top und in Western City habe ich für gewöhnlich mehr Rollenspiel in meiner Runde, als bei den D&D Runden wo ich so mitgespielt habe. Aber das sind halt persönliche Ansichten und die darf man kundtun. Wenn man das Spiel nicht gelesen oder gespielt hat und sich ein Urteil drüber erlauben möchte soll man es doch.

Letzten Endes ist auch schlechte Publicity halt Publicity, also bitte weitermachen und lächeln.

Jörg
 
(der nach dem immens guten Feedback von der RPC noch immer über den Wolken schwebt)
« Letzte Änderung: 13.05.2008 | 23:01 von Jörg.D »
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Offline 8t88

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Re: Zum Status von Western City
« Antwort #27 am: 14.05.2008 | 01:23 »
Um die Diskussion mal mit dem ergebnis einer Älteren Abzuschliessen: Spiele die funktionieren wie PtA (Also mit wechselnden Erzählgewaltsverteilungen arbeiten) wurden mal als "Distrubuted Authoring Games" bezeichnet.
Das finde ich recht passend.
Live and let rock!

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Kinshasa Beatboy

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Re: Zum Status von Western City
« Antwort #28 am: 14.05.2008 | 01:43 »
Um die Diskussion mal mit dem ergebnis einer Älteren Abzuschliessen: Spiele die funktionieren wie PtA (Also mit wechselnden Erzählgewaltsverteilungen arbeiten) wurden mal als "Distrubuted Authoring Games" bezeichnet.
Das finde ich recht passend.

Liefer doch bitte eben noch eine Begründung dazu. Insbesondere würde mich interessieren, weshalb Deine "Distributed Authoring Games" keine Subgruppe der Rollenspiele darstellen, denn das ist die Ausgangsfrage.

Fire

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Re: Zum Status von Western City
« Antwort #29 am: 14.05.2008 | 02:02 »
Auch wenn ich WC bisher nicht gespielt habe, habe ich das Buch dennoch im Schrank stehen (danke Jörg für die tollte Widmung ;) ) und steht bald an gelesen zu werden (wobei ich habs mir auf einem Grossen mal im Spiel angesehen (aber nur als Zuschauer)). Dennoch erlaube ich mir eine meinung, WEIL...ich kenne Spielleiterloses Spiele und welche mit Spielleitern und denke:

Nur weil der Spieler X eine andere Bezeichnung hat (nämlich Spielleiter!) als die anderen Spieler, ist er dennoch Spieler. Dabei ist es völlig egal, ob er das Spiel leitet und den Plot weiterbringt oder "nur" dabeisitzt und mit den anderen zusammen was macht und man gemeinsam den Plot weiterbringt.
Da man einen Charakter (oder Rollen) verkörpert (oder im Fall von WC sogar mehrere) fällt es ziemlich eindeutig unter RPG, also ROLLENspiel...

Also ein eindeutiges JA (für mich!)...WC ist Rollenspiel

Preacher

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Re: Zum Status von Western City
« Antwort #30 am: 14.05.2008 | 08:14 »
Die DAG-Geschichte war doch nun echt erledigt, oder?

Offline Haukrinn

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Re: Zum Status von Western City
« Antwort #31 am: 14.05.2008 | 08:28 »
Nein, aufwärmen, aufwärmen, aufwärmen!  ;D

Zurück zum Thema: Ich stimme mit Ja. Warum? Weil es sich während des Spiels für mich wie ein ganz normales Rollenspiel angefühlt hat. Klar, man hat als Spieler viel mehr Einfluß, muss für diesen aber auch bezahlen. Und ansonsten? Ich hab'n Charakterblatt (eigentlich sogar mehrere, wenn ich Statisten ersteigert habe), ich habe Würfel, ich habe eine Story, die ich spiele.

Das Ganze als Rollenspiel zu disqualifizieren (so kommt's hier rüber, den Blödsinn von Zornhau drüber bei den BSlern lese ich garnicht erst, weil ich so unglaublich elitär bin...) nur weil's keinen Spielleiter gibt erscheint mir doch als arg beschränkte Sichtweise. So kann man sich natürlich alles zurechtbiegen, um sein engstirniges Weltbild ins rechte Licht zu rücken. Spiel ohne goldene Regel? Kein Rollenspiel. Spiel ohne Railroading? Kein Rollenspiel.
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Offline ragnar

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Re: Zum Status von Western City
« Antwort #32 am: 14.05.2008 | 17:52 »
Ich kenne Western City nicht, aber wenn der Resourcenstrom dort auch so "in sich geschlossen" ist (und die Rollen so schnell wechseln) wie bei Capes, kann ich mir schon vorstellen das es dem einen oder anderem zu "Brettspielig" ist  (d.h. zu viel Metaspiel), als das es noch als Rollenspiel wahrgenommen wird.

Soll ja einige Spieler geben für die "Immersion" ein wichtiger Punkt für die Definition des Rollenspiels ist und so genial die Storys auch sind die bei Capes rauskommen, von "Immersion" bin ich dabei weiter entfernt als bei den strategischsten D&D3-Gefechten.
« Letzte Änderung: 14.05.2008 | 19:45 von ragnar »

Offline Timo

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Re: Zum Status von Western City
« Antwort #33 am: 14.05.2008 | 17:55 »
Jörg hat schon gesagt, dass man es spielen kann wie man will. Ich kenne nun Capes nicht, aber ich kann sagen, dass ich bei Western City mehr Immersion und ROLLENspiel hatte, als bei jedem anderen Spiel in den letzten 15 Jahren(SR1-4, Earthdawn, DSA,D&D, Reign, 7te See...)
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Ein

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Re: Zum Status von Western City
« Antwort #34 am: 14.05.2008 | 18:10 »
Bei allem, was ich bisher darüber gehört habe, würde ich es wohl als Erzählspiel (aka. DAG) und nicht als Rollenspiel, aber auch nicht als Brettspiel sehen. Aber eigentlich ist das doch müßig, oder?

Offline Joerg.D

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Re: Zum Status von Western City
« Antwort #35 am: 14.05.2008 | 19:30 »
Also ich habe bei Western City ziemlich viel Rollen-gespielt... meinen Charakter, meine Statisten, andere Statisten..... mehr Rollen auf einmal als in den meisten anderen RPGs die ich kenne ;)

Du hast deinen Charakter gespielt? Ich erinnere mich nur an tonnenweise Statisten und eine strahlende Kathy, die immer wieder ihre neuesten Ideen für Charaktere umgesetzt hat. Allerdings ist die von Rolle zu Rolle gehüpft und wollte ihren Charakter gar nicht spielen.

Ich denke das die Menge der Leute hier, die es gespielt haben und sich äußern, das es für sie ein Rollenspiel Erlebnis war, für sich spricht. Denn sie haben es gespielt und ihre eigene Wahrheit gefunden.

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Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Zum Status von Western City
« Antwort #36 am: 14.05.2008 | 20:07 »
Du hast deinen Charakter gespielt?
Na ja, in der letzten Szene ;) Aber die Statisten waren halt auch einfach viel cooler  :D

Offline Joerg.D

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Re: Zum Status von Western City
« Antwort #37 am: 14.05.2008 | 20:42 »
Na guck mal einer an, die Powergamerin in Dir hat dafür gesorgt, das ihr Char EPs bekommt :-). Aber deine Statisten waren wirklich Eckpunkte der Geschichte.
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Offline Dirk

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Re: Zum Status von Western City
« Antwort #38 am: 14.05.2008 | 20:59 »
Hatte nicht Harald erst ein Mini-Rant gegen Klassifizierungen gestartet???

WC ist ein Spiel!

WC ist ein Rollenspiel da dort Rollen (aus)gespielt werden, oder so hat Dom geantwortet. Und Recht hat er!

Mehr muss man nicht sagen.

Ich wäre fast versucht zu sagen: es ist so scheiß egal ob die Musik der Band Tool nun Progrock oder Indieprogrock oder ProgMetal oder MetalProg oder als Rock bezeichnet wird. Es ist Rock und es ist ein bisschen was außergewöhnliches, das durch viele neue Ideen und Ausführungen besticht. Aber, verdammt nochmal es ist Rock!!!

Also ist WC ein Rollenspiel, mit Elementen aus klassischen Spielen.

Und was das nun mit Wargaming zu tun hat muss er mir mal erklären, der Herr S. Ich bin versucht schon jetzt zu lachen...

Mfg
Dirk
Erdmännchen finde ich schon echt putzig!

Aber Koks ist einfach nicht meine Droge.

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Re: Zum Status von Western City
« Antwort #39 am: 14.05.2008 | 21:04 »
habe keine Ahnung, aber mal mit "Ja" gestimmt, damit beide Seiten unqualifizierte Stimmanteile haben....
(Ne im Ernst: hatte ne Testrunde gespielt und dann das System anderweitig genutzt und es war Rollenspiel...und zwar mehr, als Würfelspiel. )
Und zwar aus dem Grund, dass das versprochene Spielbrett (Spiel07) auf dem die Stadt aufgemalt ist und das keine Funktion hat, immer noch nicht draußen ist *stampfstampfstampf* ;)

Offline Dash Bannon

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Re: Zum Status von Western City
« Antwort #40 am: 14.05.2008 | 21:07 »
also ich hab bei Western City verschiedene Rollen gespielt

für mich ist es ein Rollenspiel und selbst wenn nicht..es funktioniert, es macht Spaß und das Setting ist toll.

Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Offline Joerg.D

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Re: Zum Status von Western City
« Antwort #41 am: 14.05.2008 | 21:43 »
Anmerkung des Moderators:

Ich habe dir Posts zum Thema Brettspiel mal rausgetrennt und in einen eigenen Tread verfrachtet.
« Letzte Änderung: 14.05.2008 | 22:00 von Jörg.D »
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