Also statt D&D vllt eher D20 Modern. Wobei man da dann relativ viele Smart Heroes wohl haben wird.
Ansonsten würde ich zum WOD Storyteller System raten. Man kann hier die Charaktere auch gut vergleichen, damit die Balance gegeben ist und man mit denen dann auch spielen kann.
Vielleicht auch Wushu, da man sich hier nicht um alles Gedanken machen muss, sondern nur über "Was macht mich wirklich aus/besonders?"
Ansonsten Kult könnte noch klappen, aber da das sehr in die psychoschiene geht, sollte man sich mit seinen Mitspielern schon sicher sein.
Bedenken bzw zu beachten sehe ich mal (im ersten Brainstorm) folgendes
- Man will ja hinterher auch spielen, also sollte man etwas das Balancing beachten
- Man kann nicht nur die Selbstbewertung heranziehen, da es sonst entweder zu einer überbewertung oder einer Unterbewertung der eigenen Fähigkeiten kommt. Ein demokratischer Prozess kann aber schwierig werden, weil es um die Bewertung einer realen Person und nicht mehr um die Darstellung einer fiktiven Person geht.
- Gerade diese Entfiktionalisierung des Spiels gleich zu Beginn, wird die schwerste Hürde denke ich. Vielleicht hilft es hier, die Charaktere nach Vorbildern der Spieler zu generieren, aber dann nicht den SC vom Vorbild spielen zu lassen
- Passen reale Chars in Heroische Systeme? Wenn man das will muss man sich im Klaren sein, wo man mit der Realität brechen will.
- Die Charaktererstellung nimmt denke ich damit an Wichtigkeit zu, da die Spieler ja viel persönlicher involviert sind. Man muss also 1. zusehen, dass das nich über Plot und Story hinwegblendet und muss 2. sehr viel vorsichtiger damit sein, was man an Abenteuern spielen kann?
- Wie hält man's mit der Ehrlichkeit? Sagt man dem Nerd, dass er soooo gut in Computern nicht ist oder dem unsportlichen, dass er keine hohe Geschicklichkeit und Konstitution hat oder einem Mitspieler, den man für egoistisch hält, dass er sich keinen Vorteil "Altruismus" aufschreiben kann? Das muss man im Gruppenvertrag regeln
- Lasst das Spiel nicht zu ner Selbsthilfegruppe verkommen!
Und der SL muss sich im Klaren sein, ob er dieses persönlichere Engagement wirklich will und zur Not auch bereit ist auf einer persönlichen Ebene zwischen sich streitenden Spielern zu vermitteln.
- Seid drauf gefasst, etwas von euren Mitspielern zu erfahren, was ihr nie wissen wolltet
- Spieler = SC muss nicht gleichzeitig heißen Plot = Moderne Jetztzeit. Man könnte auch etwas "wir als Space Marines" aufziehen. Ist evtl eine kleine Denkfalle (in die ich mit meinen Systemvorschlägen auch getappt bin)