Achso und um es wieder aufzugreifen *hüstel* ich meinte natürlich He-Männin!
Also bevor weitere Männinnen-Witze kommen, möchte ich doch zumindest den guten Luther in Schutz nehmen: Er wollte damit nur ein Wortspiel in einem Vers wiedergeben, das einfach darauf beruht, dass im hebräischen Text Mann und Frau sehr ähnliche Worte sind (isch für Mann und ischah für Frau, "Männin soll sie heißen, denn sie ist vom Mann genommen" passt dann eben besser). Tja, das alte Problem: Wie fertigt man eine vernünftige Übersetzung an?
Was die Verweiblichung in DSA angeht, so würde ich zwei Strömungen unterscheiden:
- Die Gleichberechtigung in den Kernzonen Aventuriens (=Mittelreich)
- Die neueren Sprachabsonderlichkeiten
Ich habe erstmal schon gar nichts dagegen, auch Amtsbezeichnungen weiblich zu führen - so darf eine Bundeskanzlerin sich schon Bundeskanzlerin nennen,
Bundeskanzler Angie fände ich doch arg merkwürdig. Nun wird in DSA aber natürlich etwas kurioses erreicht - worüber ich mich noch vor kurzem noch aufgeregt habe ist die
Ritterin. Natürlich deshalb, weil es real keine Ritterinnen gab. Aber klar - bei der Gleichberechtigung in Aventurien, so muss ich nun einsehen, wird es dort folgerichtig auch tatsächlich die Ritterin geben und eine solche Bezeichnung hat auch in einem Regelwerk seine Berechtigung. Wie man nun aber generell dazu steht, dass jede zweite Profession weiblich geführt wird: Ich finde das ok. Vielleicht ist es ja wirklich der kleine Beitrag eines Rollenspiels zur Verbesserung der Welt. Vielleicht ist DSA ja der Grund, dass wir in 500 Jahren hauptsächlich die weibliche Form verwenden
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