Autor Thema: Begleitthread zum Best Of  (Gelesen 24480 mal)

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #25 am: 22.09.2009 | 10:06 »
Die Forger von damals spielen heute 4e und die, die lautstark gegen die Forge gewettert haben (wie ich z.B.) spielen begeistert einige der Spiele die im Dunstkreis der Forge entstanden sind.
So solls ja auch sein :)
Ich habe gegen die Forge gewettert und spiele heute 4e.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Wawoozle

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #26 am: 22.09.2009 | 10:16 »
Das sind ja auch keine Ausschlußbedingungen.. aber du stellst ja auch Schaubilder und Pyramiden auf den Kopf, du zählst nicht ;)
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

Offline SeelenJägerTee

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #27 am: 22.09.2009 | 10:17 »
@CP: Wow schon mal einer, der es geschafft hat seinen Horizont festzuhalten  >;D.

Ich bin ja noch nicht so lange dabei.
Ich fände eine Liste des besten, was das Tanelorn zu bieten hat, toll.
Besonders interessant fände ich Beiträge aus denen man konkret was für sein Spiel herausziehen kann. (Z.B. so was wie den hier.

In einem Rollenspielforum interessieren mich die eloquentesten Beiträge nur peripher, aber die aus denen man was lernen kann - oder diejenigen, die einem eigentlich Bekanntes oder Selbstverständliches, noch mal ins Gedächtnis rufen, so dass man da mal drüber nachdenkt.

Ein

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #28 am: 22.09.2009 | 10:52 »
Ich war gegen die Forge und spiele weder Forge-Spiele noch 4e (wobei letzteres designtechnisch ein tolles RPG ist). Bin ich jetzt ein Ewiggestriger und sollte wie Glgfzn ein eigenes Nostalgieblog aufmachen? ;)

Offline Lord Verminaard

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #29 am: 22.09.2009 | 13:33 »
8. Manifest des immersionistischen Spiels
http://tanelorn.net/index.php/topic,26189.msg515550.html#msg515550

Wahrlich ein denkwürdiger Thread, vielleicht der Beste! Vielen Dank für die Erinnerung. Und siehe da, eineinhalb Seiten reichten völlig. Und: bis auf Norbert, den Initiator, musste niemand mehr als 3-4 wohl überlegte Posts verfassen.
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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #30 am: 22.09.2009 | 13:42 »
habe den "Best of" Thread mal gepinnt.

weitermachen ;)
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Offline kirilow

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #31 am: 22.09.2009 | 14:52 »
@Ein
Danke für die Ergänzung beim Hard und Gritty Beitrag. Es war spät am abend...

@Vermi
Dank für Deine Ergänzung; ich hatte schon vermutet, dass einer der Altvorderen hier noch weiß, von wem der ist.
Ja, Dirks Ertik-Thread ist super. Ich hatte den nur nicht aufgenommen, da sich da kein einzelner Post herauslösen lässt -- aber man muss ja nicht päpstlicher sein als der Papst.

@STT
Besonders interessant fände ich Beiträge aus denen man konkret was für sein Spiel herausziehen kann. (Z.B. so was wie den hier.
Ja, nützliches ist super. Ich finde den von Dir verlinkten Thread aber gar nicht so tll, vielleicht übersehe ich aber auch was.

@Woozle
Man entwickelt sich ja auch weiter (manche jedenfalls).
Das finde ich übrigens mit das Spannendste für mich an diesem Projekt.

@all
Was haltet Ihr von Diaries?
Ich selber kann damit nichts anfangen; es erinnert mich immer an Leute, die einem auf Cons von ihrem Charakter erzählen.
Wie seht Ihr das?
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Offline Lord Verminaard

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #32 am: 22.09.2009 | 14:57 »
Ein Diary, das ausschließlich die Geschichte der Charaktere erzählt, ist für mich bestenfalls inspirierend, meistens uninteressant. Ein Diary, das Kontext liefert und die Spieltisch-Ebene mit erläutert, halte ich für sehr hilfreich und in manchen Fällen unerlässlich, um zu verstehen, wie andere Leute spielen. Leider machen sich viele Leute nicht die Mühe, oder wollen sich nicht so exponieren, was angesichts der Reaktionen, die man teilweise erntet, auch verständlich ist, leider.
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Offline kirilow

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #33 am: 22.09.2009 | 15:03 »
@Vermi
Hast Du gerade ein solches interessantes Diary zur Hand, dami ich mir mal eine Vorstellung machen kann?

Grüße
kirilow
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Offline Lord Verminaard

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #34 am: 22.09.2009 | 15:07 »
Na ja z.B. das, was ich im Best Of-Thread gepostet habe. ;) Den Thread habe ich natürlich durch meine Fragen, die Jürgen geduldig beantwortet hat, in die von mir bevorzugte Richtung gelenkt. Ich selber habe in der Vergangenheit auch gelegentlich ein Diary geschrieben, um einen bestimmten Punkt oder Aspekt zu erläutern, wie z.B. hier.
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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #35 am: 22.09.2009 | 19:18 »
Ich find Diaries öde, aber wenn irgendeiner einen Ultra findet, warum nicht.

Offline Beral

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #36 am: 23.09.2009 | 00:35 »
Mal eine Nachfrage an die 'Neuen' im Forum: empfindet ihr das auch nur als nostalgischen Kram für Leute, die schon immer dabei waren oder war da auch was nettes für Euch darunter?
Es war was Nettes dabei, aber es rechtfertigt kaum den Zeitaufwand, der sich daraus ergibt. Forendiskussionen sind nützlich, wenn man sie live erlebt und selber mitmacht. Abgeschlossene Diskussionen zu lesen, finde ich extrem mühsam und wenig gewinnbringend. Gut wäre es, wenn man direkt auf Beiträge linken würde, die in irgendeiner Weise besonders nützlich sind, Erkenntnisgewinn oder tolle Tipps (z.B. oliofs C-Map-Übersetzung) beinhalten. Es sollten idealerweise "zeitlose" Beiträge sein, und keine Threads, wo man alle 8 Seiten durchakern muss, um die Erkenntnis nachzuvollziehen, die sich damals aus der Diskussion offenbart hat. Threads, die man ohne den Kontext ihrer Erstellung nicht verstehen kann, sollten gar nicht in die Liste rein, oder zumindest gesondert vermerkt werden (z.B. irgendwelche Spielstildiskussionen als zeitnahe Reaktion auf irgendeine Forge-Blüte des Jahres 2001).

Eine Kategorisierung wäre cool. Es interessieren nicht jeden alle Themen, auch wenn die Beiträge für sich genommen sehr gut sind. Bis jetzt ist die Übersicht aber gegeben, vor allem dank der knappen und aussagefähigen Hinweise zu jedem Link.

Und nicht zuletzt könnte man überlegen, ob man die Liste nach einer gewissen Zeit wieder abspeckt, um sie auf die wirklich besten Beiträge/Threads zu beschränken. Und wie man das organisatorisch anstellt.
Spielertyp: Modellbauer. "Ich habe das Rollenspiel transzendiert."

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Offline kirilow

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #37 am: 23.09.2009 | 00:39 »
@Beral

Danke für das Feedback!

Gut wäre es, wenn man direkt auf Beiträge linken würde, die in irgendeiner Weise besonders nützlich sind, Erkenntnisgewinn oder tolle Tipps (z.B. oliofs C-Map-Übersetzung) beinhalten. Es sollten idealerweise "zeitlose" Beiträge sein, und keine Threads, wo man alle 8 Seiten durchakern muss, um die Erkenntnis nachzuvollziehen, die sich damals aus der Diskussion offenbart hat.
Ich hatte mich ja bemüht, größtenteils direkt zu Beiträgen zu linken, die auch allein interessant sind.

Sag mal ruhig deutlich, welche Du schlecht ausgewählt fandest, sowas hilft echt weiter.

Grüße
kirilow
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Offline Beral

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #38 am: 23.09.2009 | 11:55 »
Sag mal ruhig deutlich, welche Du schlecht ausgewählt fandest, sowas hilft echt weiter.
"Es ist nicht dein Charakter" fand ich nicht so toll. Da steckt der tolle Tipp drin, SCs bereits bei ihrer Erstellung zu vernetzen. Alles andere ist unnötiger Ballast, den man sich sparen kann.
Eine Liste solcher allgemeiner, spielstilübergreifender Tipps wäre gut. (Der zweite Tipp aus den verlinkten Beiträgen wäre, das gewünschte Kernelement des Rollenspiels auf regelmechanischer Ebene am stärksten zu vernetzen.)

Den Erotik-Thread habe ich nach wenigen Antwortposts abgebrochen. Ohne Zusammenfassung ist mir das zu nervig.

Die meisten Beiträge habe ich gar nicht erst angerührt, aus drei Gründen:
- Habe sie noch in Erinnerung
- Interessiert mich persönlich nicht (z.B. DSA-Kram)
- Wegen der Erwartung, dass mich nichts nützliches erwartet (garantiert vorurteilsbehaftet)

Wie unschwer zu erkennen, ist meine Meinung nur eine schwache Hilfe, weil von bestimmten Interessen und Vorurteilen geprägt und weil ich aus diesen Gründen nur einen Bruchteil aller Beiträge gesichtet habe. Deswegen plädiere ich dafür, dass sich ein kleines Team zusammenfindet und darüber entscheidet, was in die Liste reinkommt und was nicht. Das ist zwar auch willkürlich, aber berechtigt, weil sich diese Leute auch die Arbeit machen.
Ein anderer Weg wäre die Mehrheitsentscheidung. Du könntest z.B. jede Woche einen Beitrag/Thread zur Wahl stellen, vielleicht mit kurzer Begründung, warum er in die Liste gehört, und das Forum stimmt ab, ob der Beitrag aufgenommen wird. Wäre interessant, was dabei herauskommt.
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Callisto

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #39 am: 23.09.2009 | 18:49 »
"Es ist nicht dein Charakter" fand ich nicht so toll.

Ich zum Beispiel fand den Beitrag richtig gut :)

Offline Skyrock

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #40 am: 30.09.2009 | 16:31 »
Ich habe mich eben noch an was altes erinnert, was kein richtiges Best-Of ist, aber dennoch denkwürdig:

Der wahrscheinlich ehrlichste und realistischste Spielbericht des ganzen Tanelorns von Chronist.
Aus der Höhle des Schwarzwaldschrates - Mein Rollenspielblog

Ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muss es sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Offline Don Kamillo

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #41 am: 30.09.2009 | 16:42 »
Jupp, der war großartig!!!
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
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Der Don zockt gerade: nWoD Crossover, D&D5e Homebrew mit Monsterrassen, D&D5e Wildemount, D&D5e Moonshaes, D&D 5e Hoard of the Dragon Queen & Conan 2D20

Offline D. M_Athair

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #42 am: 18.10.2009 | 08:16 »
Drüben kam die Idee auf, ein Buch mit den besten Beiträgen aus dem Tanelorn zu machen. Das halte ich für Quatsch, Was ich aber nicht für Quatsch halte ist die Idee, eine Best-Of-Liste für den Online-Gebrauch zu machen.

Dafür habe ich diesen Thread zum Sammeln begonnen.
Ich wünsche mir hier die Verlinkung von besonders guten Beiträgen, je nachdem wie viel und vielfältig das wird, kann man das anschließend ja noch katalogisieren etc.
Tolle Idee!
Selbst der Gedanke mit dem Buch ist so abwegig nicht. Jedenfalls werde ich mir maches aus der Liste ausdrucken.

Zudem: Die Sammlung macht Lust selber ähnliche Beiträge zu verfassen.
Ich hätte da noch Erfahrungen mit und Betrachtungen zu cD&D/Labyrinth Lord im Angebot.
Muss ich demnächst mal angehen.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Gummibär

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #43 am: 2.11.2012 | 01:41 »
Da der Best of :T: ja immer aktuell ist, belebe ich den zugehörigen Thread wieder.



Hier die Begründung, warum 6. "Unterwegs in Ödistan" -- Norberts Bericht über eine DSA-Runde Kein Best of :T: ist. (Man beachte bitte, dass ich an den Best of 1 und 2 nichts auszusetzen habe.)

Man beachte den Untertitel(?) „oder: Warum ich keine traditionellen Rollenspiele mehr spielen mag“. Nur hat sein Post damit leider wenig zu tun.

In seinem Post macht sich Mann ohne Zähne genauso lächerlich wie das beschriebene Ödistan:

Baut sich nen Held, der nichts kann außer stark sein und beschwert sich darüber, wenn der nicht trifft:

Zur Erläuterung: Ich wollte einen Zirkus-Kraftmeier spielen, jemanden mit der Statur eines fetten Walrosses, sehr, sehr schwer und sehr, sehr stark. Nicht gewandt, kein sonderlich guter Kämpfer, sondern nur ein behäbiger, fetter Kerl, bei dem kein Gras mehr wächst, wenn er irgendwann mal zuschlägt und trifft.

Meint sein Held bräuchte unbedingt einen Kicker anstatt den Wunsch nach einem Abenteurerleben und beschwert sich dann, wenn das zu Problemen führt. Und gibt dafür dann auch noch dem traditionellen Spiel die Schuld:

Zur Mein Charakter zum Beispiel wollte ausziehen, um richtig viel Geld für seine hungernden Kinder zu verdienen. Unterwegs, etwa zur Hälfte des Abenteuers, fand die Gruppe einen Schatz, den ein Bauer versteckt hatte; er hatte das viele Geld bekommen, weil er seine kleine Tochter einfach an einen fahrenden Händler verkauft hatte, ohne Wissen der Mutter, die meinte, die Kleine wäre an die Magieakademie geschickt worden. Der Mann attackierte uns, wir schlugen ihn nieder. Mein Charakter nahm einiges an Geld an sich, nicht für sich selbst, sondern wirklich für seine Kinder. An dieser Stelle wäre das Abenteuer für meinen Charakter beendet gewesen. Seine Motivation, sich überhaupt auf diese Sache einzulassen, war Geldnot. Auch hier tauchte wieder das klassische Problem des traditionellen Rollenspiels auf: Der „Auftrag“ zwingt die Protagonisten ins Spiel, nicht ihre Motivation.

Dazu kommt dann noch, dass dem System Schuld an Spielerverhalten gegeben wird:

Zur Die Magierin, soeben summa cum laude aus der Akademie entlassen, schickte einen harmlosen Beruhigungsspruch gen Feind, doch der zeigte sich unbeeindruckt, weil der Zauber nicht funktionierte – gegen einen Kneipenschläger! Wer ist der Held?

Hier wurde bestimmt nicht beachtet, dass in der Akademie Zauber immer mit doppelter Zauberdauer gezaubert werden, was einen beträchtlichen Bonus gibt und zum anderen die standardmäßigen Zauberfertigkeitswerte lediglich ein Minimum darstellen und noch kräftig gesteigert werden müssen für summa cum laude, wofür vor Spielbeginn ja auch Punkte zur Verfügung stehen.

Und außerdem wird dem traditionellen Rollenspiel Schuld gegeben für die Spielregeln bestimmter Spiele:

Zur Der Krieger, ein weltgewandter Mann, der auf einer Rondraschule gedrillt worden war, war nicht fähig, einem einfachen Kneipenschläger im Kampf mit der Waffe Paroli zu bieten. Und alles das, weil man halt im traditionellen Spiel nun mal würfeln muss, ob ein Angriff klappt oder nicht.

Ja, die Varianz eines w20 finde ich auch zu hoch. Hat mit dem traditionellen Rollenspiel aber nichts zu tun, man kann nämlich auch ohne w20 traditionell spielen, dann weichen Ergebnisse weniger vom Erwartungswert ab.


Ich bin selbst ein großer Kritiker von DSA 4. Meine aktuelle Signatur listet Punkte auf, was mich an DSA 4 stört und was es in meinem eigenen System deshalb nicht geben wird. Das Threadthema „traditionelle Rollenspiele“ wird in dem Post aber total verfehlt. Es handelt sich hier um einen Post mit einer richtig, richtig miesen Qualität.
Du greifst Teichdragon & Co. an und äußerst jetzt Unverständnis, wenn sich einer von ihnen zu Wort meldet?

Gut gemacht.  :gaga:

El God

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #44 am: 2.11.2012 | 01:56 »
Thema verfehlt, 6, setzen.

Und

Zitat
Hier wurde bestimmt nicht beachtet, dass in der Akademie Zauber immer mit doppelter Zauberdauer gezaubert werden, was einen beträchtlichen Bonus gibt und zum anderen die standardmäßigen Zauberfertigkeitswerte lediglich ein Minimum darstellen und noch kräftig gesteigert werden müssen für summa cum laude, wofür vor Spielbeginn ja auch Punkte zur Verfügung stehen.

ist einer der groteskesten Absätze, die ich hier im Forum je gelesen habe.
« Letzte Änderung: 2.11.2012 | 02:01 von La Dolge Vita »

ErikErikson

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #45 am: 2.11.2012 | 02:31 »
Er hat inhaltlich aber teilweise recht. Zum Zaubersteigern wirds punktemäßig nicht ganz reichen, aber das sogenannte "Zeitlassen" macht den Magier ein gutes Stück fähiger, als man zuerst denkt. magier sind recht kompetent und die Sprüche klappen meistens. Einer der wenigen Punkte, wo das System nicht versagt.

Offline Bad Horse

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #46 am: 2.11.2012 | 02:52 »
Thema verfehlt, 6, setzen.

Sowenig ich Gummibärs Beitrag inhaltlich zustimme: Dieser Thread ist genau dafür da, um Kritik oder Lob an der Auswahl der Best-of-Posts zu äußern.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

El God

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #47 am: 2.11.2012 | 08:04 »
Ich meine eher, dass Gummibär die Motivation, die hinter dem Beitrag von MoZ steckt, völlig entgangen ist. Die Kritik läuft ins Leere, wenn er ihm vorwirft, das System falsch zu benutzen oder nicht zu können. Erstens klingt der Beitrag stark nach DSA 3 und nicht nach DSA 4 und zweitens beherrscht MoZ das System nicht, weil er eben etwas völlig anderes vom Rollenspiel erwartet, als dieses Spiel anbietet und nicht, weil er zu doof wäre. Und genau darum geht es - Inkompatibilität von Spielstilen. MoZ sagt zwar, dass DSA ein schlechtes Regelwerk ist (wundert das eigentlich irgendwen?), implizit erklärt er aber, dass dies daran liegt, dass es nicht seinen Erwartungen ans Rollenspiel gerecht wird. Auch die Punkte, die Gummibär an DSA 4 verbessern will, siehe seine Signatur (hey - warum nicht einfach gleich FATAL als Ausgangspunkt nehmen? Da kann man bestimmt auch viel verbessern  ~;D) schlagen an der Kritik des MoZ vorbei.

Offline 6

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #48 am: 2.11.2012 | 09:14 »
@Gummibär:
Ich glaube Du sitzt einem ziemlich großen Missverständnis auf.
Der Mann ohne Zähne setzte damals (2006!) komplett andere Zielsetzungen an ein Rollenspiel, als sie traditionell damals gesetzt wurden. Ihm ist beim Spielen einer klassischen DSA3 (oder sogar 2?)-Runde aufgefallen, wo genau die Zielsetzungen traditioneller Rollenspiele mit seinen Zielsetzungen kollidierten. Er hätte es genausogut mit GURPS, D&D3, Rolemaster oder sonstigen traditionellen Rollenspielen erklären können. Hat er nicht, weil er eben die ganzen Probleme kurz vorher eben in der DSA3-Runde erlebt hatte.

Welche Zielsetzungen waren das? Er wollte eine interessante Geschichte mit seinen Kumpels erzählen und erleben. Diese Geschichte sollte sich um ihre Charaktere drehen. Die Aufgabe oder die Mission (wenn es sowas gibt) sollte sich den Charakteren und deren Werdegang unterordnen oder sie ergänzen. Dazu hatte er einen Charakter gebaut, dessen Motive, Stärken und Schwächen er im Focus in der Runde sehen wollte. Also ein Kraftmeier der Eisenstangen umbiegen kann und nur versucht Geld für seine Kinder aufzutreiben und gleichzeitig mit dem Erlebnis herumkämpft, dass er tatenlos mit ansehen musste, wie sein Bruder starb und von daher einen extremen Beschützerinstikt hat. Überspitzt ausgedrückt wäre sein Charakter wertetechnisch so voll beschrieben: "Sehr stark", "Meine Kinder über alles" und "Du bist schwach und brauchst meinen Schutz!". Im Gegensatz dazu musst Du in einem traditionellen Rollenspiel jede Menge Füllwerte angeben, die den Spieler eigentlich nicht interessieren (das berühmte "Töpfern 3". Aber auch in dem Fall "Schleichen 4").
Natürlich bedeutet das auch, dass der Spieler anders an ein Problem ran geht als z.B. Du. Kommen wir zu dem Beispiel mit dem Schläger, der eine hilflose Person verprügelt. Bei Zurück in die Zukunft gibt es einen Trigger, der Marty McFly immer wieder dazu brachte Dummheiten zu begehen ("Niemand nennt mich eine feige Sau!"). Im Prinzip hast Du mit dem Beschützerinstinkt genau das Gleiche hier. Sprich: Natürlich wird der Kraftmeier da eingreifen. Und zwar mit roher Gewalt. Deswegen beschrieb der Spieler, wie sein Charakter seine rohe Stärke einsetzt um hilflosen Mann zu helfen. Geholfen hat das aber nicht, weil das einfach nur als Angriff gewertet wurde. Der Spieler hat also versucht seine Vorteile einzusetzen, aber das war bedeutungslos. Das ist so, als würdest Du einen extrem agilen Charakter mit hohem Schleichwert spielen. Beim Anschleichen musst Du dann aber auf Angriff würfeln, statt auf Schleichen, weil Du ja vor hast den anderen anzugreifen.
Ich hoffe dadurch ist der Beitrag vom Mann ohne Zähne etwas verständlicher.

Kleiner Caveat: Bevor Du jetzt antwortest: Versuche erst zu verstehen, dass die damalige Spielweise vom Mann mit Zähnen komplett anders ist, als wie Du spielen würdest und möchtest. Er sagt nicht: "DSA ist voll der Scheiss!" sondern "Mein Spielstil wird von den DSA-Regeln nicht im Mindesten unterstützt!" Es ist also vollkommen sinnfrei zu versuchen meine Punkte zu "widerlegen". Wir reden hier über Spielvorlieben.
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Offline Auribiel

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Re: Begleitthread zum Best Of
« Antwort #49 am: 3.11.2012 | 03:40 »
Er sagt nicht: "DSA ist voll der Scheiss!" sondern "Mein Spielstil wird von den DSA-Regeln nicht im Mindesten unterstützt!" Es ist also vollkommen sinnfrei zu versuchen meine Punkte zu "widerlegen". Wir reden hier über Spielvorlieben.

Wo genau aber ist diese Erkenntnis jetzt ein Best-of wert?

Sie war sicher sehr interessant für den Mann ohne Zähne, aber als Kleinod des Tanelorns sehe ich es nicht (auch wenn es sehr unterhaltsam zu lesen war und ich in vielen Punkten zustimme).

Feuersänger:
Direkt-Gold? Frisch erpresst, nicht aus Konzentrat?