Nochmal zum Metagaming:
Der Einsatz von Aspekten ist nicht das Problem.
Sondern Assessments und Declarations, also das bestimmen von Lore bei DF z.B. Da wird dann erstmal 10-15 Minuten darüber gefeilt, was denn nun Sache ist, was man machen muß und was dahinter steht.
Bei konventionellen Spielen steht das Hintergundwissen fest, entweder durch Settingbücher oder den SL, der nach geigneten Würfen den Spielern das Wissen zukommen läßt.
Zehn Minuten? Bei einer Declaration würfelt oder zahlt man für einen Fakt und spielt damit weiter, wenn sich nicht der SL mit einem Veto dazwischenwirft (was er nur tun sollte, wenn der erschaffene Fakt irgendwie ganz krass der Spiellogik widerspricht). Das ist so, als wenn man eine Tüte Milch bei Aldi kauft.
Assessments dauern länger, aber sind natürlich auch mit längerfristigen Aktionen der SCs verbunden: Eine Internetrecherche, um herauszubringen, ob ein Charakter über eine dunkle Vergangenheit erpressbar ist oder ein Nachforschen in Unterlagen des Bauamtes um herauszubringen, welche baulichen Besonderheiten das Museum hat, in das man einbrechen will. Das Einzige, was da mehr "meta" ist als in allen anderen Rollenspielen sind die beschrifteten Karteikärtchen, die der SL am Ende in die Mitte wirft.
Und natürlich gibt es auch vom SL oder Hintergrundmaterial festgelegte Fakten, die die Spieler kennen oder herausbringen können. Bei FATE geht es ja nicht darum, dass die Spieler den Hintergrund beim Spielen erschaffen, sondern dass sie eigene Ideen im Spiel umsetzen können.