Autor Thema: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)  (Gelesen 6334 mal)

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ErikErikson

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #25 am: 30.10.2010 | 21:41 »
Hmm, ja, ich sag mir halt auch, Borbarad, böser mächtiger Magier. Und dann schau ich halt was so kommt. Meine NSC sind halt bisher immer nur Mittel gewesen. Wenn die SC sich für was interessieren, brauchts nen NSC. Wenn die SC nen Widersacher brauchen, gibts nen NSC. Wenn die SC nen Helfer brauchen, gibts nen NSC.

Ihr baut eure NSC ja teilweise über einen speziellen Zweck hinaus. Die könnten ja weiterleben auch ohne SC. Das hab ich noch nie gemacht.

alexandro

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #26 am: 30.10.2010 | 23:33 »
Ein kurzer Satz reicht in der Regel, um interessante Situationen zu erschaffen.

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« Letzte Änderung: 31.10.2010 | 00:29 von alexandro »

Offline Bad Horse

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #27 am: 31.10.2010 | 00:25 »
"Böse" ist immer ein relativ schlechtes Stichwort.  ;) "Angepisster mächtiger Magier" oder "mit Dämonen verbündeter mächtiger Magier" ist ein bißchen besser.

Am besten ist es natürlich, wenn du eine grobe Idee hast, warum Borbi überhaupt böse ist (das wird ja in dem Abenteuer erklärt, oder?) und dann versucht, dich in ihn hinein zu versetzen.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

ErikErikson

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #28 am: 31.10.2010 | 07:25 »
Das ist alles klar. Grade über Borbel weiss man eh ne ganze Mengen, und ich hab mir auch Gedanken gemacht.

Was mir extrem auffällt, das ist, das eure NSC teilweise wirklich autonom vom Spiel sind. ich leite sehr metagesteuert, und meine NSC waren bisher immer nur Mittel zum Zweck.

Bsp. das sich zwei NSC, wie bei alexandro, begegnen, das würde bei mir kaum passieren. Allein deswegen, weil ich keine Lust habe, das ich zwei wichtige NSC gleichzeitig spielen muss. Und wenn es doch passiert, dann würden beide nur mit den SC reden. Und wenn sie doch miteinander reden würden, dann nur, um den SC ihre Rivalität oder sowas zu verdeutlichen.

Es sind keine Persönlichkeiten (bis auf Borbel, den mag ich inzwischen, der hat sich im Spiel entwickelt). Eure NSC sind dagegen Persönlichkeiten. Aber wenn ich so drüber nachdenke, Borbel ist bei mir inzwischen auch recht autonom. Also mach ich das doch schon.  Borbel und Haffax vielleicht existieren bei mir auch teilweise unabhängig von den SC.
« Letzte Änderung: 31.10.2010 | 07:34 von ErikErikson »

Offline Crimson King

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #29 am: 31.10.2010 | 08:53 »
Gerade bei DSA kriegt man doch tonnenweise Hintergrundmaterial zu NSC. Da fällt es doch besonders leicht, die Figuren dreidimensional zu gestalten. Man muss sich nicht einmal selbst Gedanken machen.

Ich persönlich mache mir nur um NSC Gedanken, die plotrelevant sind und mit denen die SC in Kontakt treten. Aber die müssen passen.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

alexandro

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #30 am: 31.10.2010 | 09:15 »
Das Problem ist, dass es vielen SLs (inklusive mir) schwer fällt, die MASSE an NSC-Infos im Kopf zu behalten (besonders da diese häufig im Fließtext versteckt sind). Daher überrascht es mich nicht, dass in so vielen Runden die NSCs wieder zu einem grauen Einheitsbrei verschmelzen, bzw. er SL sich ein paar von denen rauspickt und deren Hintergrund auswendig lernt (*hust*Raidri*hust*).

El God

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #31 am: 31.10.2010 | 10:07 »
Nein, ich denke, man muss sich schon vorbereiten auf die SLCs, die man wirklich benutzen möchte. Das man nicht alle Figuren, die man mal in den Regionalbeschreibungen gesehen hat, im Kopf behalten kann, liegt doch auf der Hand. Dazu gehört für mich auch bei DSA, dass man sich noch einmal vor Start des Abenteuers drei Stichpunkte aufschreibt (und zwar nicht "Fürst von XYZ, Bruder von Klimbim, Anhänger des großen Ooohmph" sondern persönlichere Dinge, die man nutzen kann um aus einem Abziehbild einen Charakter zu machen) ...

Offline ArneBab

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #32 am: 31.10.2010 | 12:00 »
Bsp. das sich zwei NSC, wie bei alexandro, begegnen, das würde bei mir kaum passieren. Allein deswegen, weil ich keine Lust habe, das ich zwei wichtige NSC gleichzeitig spielen muss. Und wenn es doch passiert, dann würden beide nur mit den SC reden. Und wenn sie doch miteinander reden würden, dann nur, um den SC ihre Rivalität oder sowas zu verdeutlichen.

Sie miteinander reden lassen wäre bei mir ein Fall für eine hart geschnittene Szene. Höchstens ein paar maximal relevante Sätze austauschen, dann sind wieder die Spieler dran.

Was bei mir häufiger passiert ist, dass auch verfeindete NSCs aufeinander treffen (oder auch mal die Seiten wechseln, weil eben nicht nur die Spieler Ziel der Intrigen sind, sondern alle wichtigen Personen). Versuch als Übung mal ein Handelsgespräch zwischen 5 wichtigen NSCs im Kopf durchzuspielen, mit den SCs als Begleiter einer der NSCs. Das ganze dannn realistisch und NSC-zentriert leiten, und so, dass die NSCs in Erinnerung bleiben.

Ich habe das über eine Minimalstruktur gemacht, mit der ich sicher bin, dass ich die NSCs erinnerungswürdig darstellen kann:

  • Name
  • Zitat
  • In zwei Worten (z.B. Beruf mit Adjektiv: „alte Bäuerin“, „grinsender Gossenjunge“ oder „mürrische Wache“)
  • Ein äußerliches Merkmal (Haarfarbe, Augenfarbe, Kleidung, ein prägnanter Gegenstand, … →  „ihr seht …“).
  • Was die Szene braucht, in der er auftauchen soll (Fertigkeitswerte, Position in seiner Gemeinschaft, Kontakte, Beziehungen zu anderen NSCs, Ziele in der Szene, Besitz, Wissen, Kampfwerte, …)


(von Interessante Charaktere darstellen Teil 2.5: Was brauchen NSCs mindestens?)

Damit habe ich die NSCs beschrieben und so die „politischen“ Konflikte, die in der nächsten Zeit auftauchen werden, aufgezeigt. Allerdings habe ich die meisten Diskussionen ausgelassen mit „die nächsten 15 Minuten vergehen mit Details der Preisgestaltung. Zum Ende hin fällt euch auf, dass … “ (Einleitung der nächsten für die SCs interessanten Szene).
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Offline Merlin Emrys

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #33 am: 31.10.2010 | 12:09 »
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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #34 am: 31.10.2010 | 14:30 »
@ Merlin
Sorry, wollte eigentlich nur mal den den schönen Imperativ "ficht!" verwenden.
Wenn das hier geschriebene trivial ist, dann kann man es ignorieren. Wenn sich jemand "offensichtlich selbst falsch wahrnimmt" und man das als sein Problem betrachtet, hat man echt viel zu tun...

@MAsse von NSCs
Ich meine mich zu erinnern, dass Jörgs SLC-Listen enorme Ausmaße annehmen. War nicht einmal etwas von über 100 NSC-Karten in einer Vampirecityrunde?

Bei mir kommen je Abend im Schnitt 3-4 NSCs vor, die wirklich autark sind und keine PLotdevices oder Fraktionsgesichter (+Quirk) sind.
Den Anteil zu erhöhen, bringt einem etwas größere Flexibilität, ist aber sehr anstrengend und erfordert eine Menge Übung.
Die Flexibilität kommt mMn daher, dass ein Charakter, der von vorneherein mit den versteckten Facetten im Hinterkopf gespielt wird, plausibler wirkt, wenn diese plötzlich auftauchen.
Vielleicht gab es mal eine Bemerkung oder eine Andeutung, die erst dann Sinn ergibt. NSCs die sich wandeln ohne, dass die Spieler das nachvollziehen können sollten nicht allzu oft auftreten, damit das alles schon planbar bleibt.

Oft reicht es schon, NSCs ein Hobby zu geben, um Tiefe vorzugaukeln. Interessen abseits der Handlung ermöglichen manchmal ganz andere Lösungen und Ansätze und bringen die Spieler dazu, in anderen Bahnen zu lenken.
Hat man keine Skrupel den Mafiaboss zu töten, so ist, um beim obigen Beispiel zu bleiben, gleich etwas ganz anderes, wenn dieser Familie hat. Und schon gibts einen weiteren Konflikt.
Spielt einer der Spieler diesen an und versucht die anderen davon abzubringen, ist es eine plausible Möglichkeit den Dramaanteil zu erhöhen, indem derjenige herausfinden kann, dass der Mafiaboss eine TOchter hat, die im Moment im Internat unterbracht ist etc.

Wenn der Boss vorher schon einen Familienvater verschont hat und einen Junggesellen mit Beton pantoffeln Schwimmen geschickt hat, dann wirkt es stimmiger, als hätte man den Boss einfach so erweitert und als SL hat man nicht die Arbeit, sich etwas auszudenken, da man am Anfang einfach so ein paar Kerben gemacht hat, die sich später wunderbar auszahlen.

So kann man für neue NSCs eine kleine KArteikarte schreiben und die nach der Sitzung um einen oder zwei plausible und noch nicht relevante Begriffe erweitern. Das ist nicht so schwer, da man keinen Zeitdruck hat, hilft einem aber später.

Offline Joerg.D

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #35 am: 31.10.2010 | 14:58 »
Ich habe zum Anfang in der Regel 10-12 SLC das bedeutet für jede der Parteien im C-Web ein Gesicht und zwei Stellvertreter/wichtige Persönlichkeiten sowie ein paar normale Leute, die in der Gegend wo es startet wichtig sind.

Die habe ich meistens nur sehr grob ausgearbeitet, weil ich nie weiß, welche der SLC von den Spielern als wichtig erachtet werden. Die SLC, welche wichtig oder wichtiger werden, bekommen dann mehr Tiefe.

Ich unterscheide eigentlich zwischen dem Klassikern
Helden/Nemesis, Anhängern/Schurken und den named Mooks. Da bin ich wohl sehr von 7te See geprägt.
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ErikErikson

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #36 am: 31.10.2010 | 15:00 »
Hast du dann nicht eine gewisse NSC/SLC-Lastigkeit? Anders gesagt, wieviel davon kommen denn in einer Session vor? ich könnte mir vorstellen, das die sich leicht verselbstständigen und dann viel Zeit wollen. Vielleicht nicht bei dir, aber allgemein.

Offline Joerg.D

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #37 am: 31.10.2010 | 15:07 »
Nein, ich habe hoffentlich eher eine SC-Lastigkeit.

Es soll sich im Spiel um die Charaktere der Spieler drehen und ich nebenbei Spaß beim Spielen der SLC haben. Aber wenn man pro Abenteuer nur 5 neue SLC einführt,was nicht schwer ist, dann nimmt das schnell enorme Ausmaße an. Das wird erst dann besser wenn das Setting in weiten Zügen steht.
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alexandro

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #38 am: 31.10.2010 | 15:12 »
@Dolge: nichts gegen Abziehbilder. Abziehbilder erhöhen den Wiedereikennungswert der SLC und machen deren Verhalten für die Spieler nachvollziehbar (du musst auch bedenken, dass man die Eigenschaften nicht nur vorbereiten, sondern sie auch den Spielern vermitteln muss) - wenn SLC 5+ definierende Eigenschaften haben fällt viel davon im Spiel unter den Tisch.

@Erikson: Wenn die Spieler bestimmte SLCs an den Verhandlungstisch bringen, dann reden die auch miteinander. Natürlich spiel ich das nicht alles aus, aber ich sage den Spielern (ausgehend von diesem Gespräch) wie diese SLCs zueinander stehen, was sie verbindet und wo sie unterschiedlicher Meinung sind.
Würde ich das nicht tun, so würden meine Spieler massiv Einflussmöglichkeiten auf das Spiel verlieren.

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #39 am: 31.10.2010 | 15:17 »
@Erikson: Wenn die Spieler bestimmte SLCs an den Verhandlungstisch bringen, dann reden die auch miteinander. Natürlich spiel ich das nicht alles aus, aber ich sage den Spielern (ausgehend von diesem Gespräch) wie diese SLCs zueinander stehen, was sie verbindet und wo sie unterschiedlicher Meinung sind.
Würde ich das nicht tun, so würden meine Spieler massiv Einflussmöglichkeiten auf das Spiel verlieren.
Machst Du das pauschal?
Ich halte das für keine schlechte Idee... Fate hat hierfür ja das Aspekte raten per Empathiewurf, womit sich Spieler direkt INfos holen können. Andererseits bringt man als SL eh nie so viele Infos, wie glaubt, dass man preisgegeben hat. Da hilft ein direktes Auformulieren mit Sicherheit!

ErikErikson

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #40 am: 31.10.2010 | 15:25 »
Hmm, ja, das liegt auch an der Borbaradkampagne. Jetzt geht es eigentlich erst richtig los mit den interessanten NSC. ich bin nur leicht verschnupft, weil sie Darion Paligan ohne viel Federlesen abserviert haben. #
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« Letzte Änderung: 31.10.2010 | 15:32 von ErikErikson »

Just_Flo

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #41 am: 1.12.2010 | 21:16 »
@ Erik: Klingt gut. (Keine Sorge ich sabotiere nicht)
Cool wäre es wenn du dir was ähnliches auch für die Truppen des MR bzw. der Gezeichneten überlegst.

a) Der Kommandant des Maraskanischen Kontigents könnte mit einem bestimmten des mittelreichischem so überworfen sein, dass er dessen Tupp erst mit Verspätung zur Hilfe kommt. 

b)Die Korgeweihten geführte Abteilung verachtet ne andere Abteilung. MAnche wollen nicht neben den Monstern (Korgeweihten streiten)
Die Elfen und die Korgeweihten vertragen sich nicht.

c)Thorwaller Söldner und Gjaskaländer Söldner gehen sich an die Gurgel. (Da kann Tsaja mal versuchen 2 Leute im Kampf-/Blutrausch zu trennen bzw. dass Übergreifen des selben auf deren Trupps zu verhindern)

d)Unsere Freunde die Bannstrahler machen sioch mit Beschuldigungen und Eilprozessen Freunde, ... .

Offline Lemming

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #42 am: 1.12.2010 | 21:27 »
Darf ich mich mal anschließen und sagen der Post ist super.
Ich bin als Spieler von reoccuring NSC's sehr angetan und als Spielleiter liebe ich die Darstellung unterschiedlicher SLC/NSC wie kaum etwas anderes. Das ganze ging von einem schwulen Elf/Zwerg Schneiderpaar über diverse etwas abfällig-anmaßende Diener und zur exzessiven Darstellung von Dialekten zur verstärkten Charakterisierung und Identifikation. Teilweise so weit, dass ich 'ne Stunde nach dem Leiten gebraucht habe um mich vom Spiel zu erholen :D.

Der Post ist für mich super-interessant weil ich schon länger an einem System arbeite wie man die Vorbereitung detailliert und doch halbwegs flink über die Bühne bekommt. Im ersten Posting (also gaaaanz oben) erwähnst Du Archetypen für die Story - kannst Du die genauer terminisieren / charakterisieren / beschreiben? Ich wäre da für 'ne genauere Idee wirklich dankbar.

Im Augenblick versuche ich mich damit anzufreunden eine Kampagne für Pathfinder vorzubereiten - ausblick wäre ca. Level 16-20. In der Vorbereitung lege ich im Normalfall für so etwas Ereignisse mit weitgehend fixem Zeitplan vor und gebe den NSC/SLC eine Motivation, Vorgaben und Werte - eine Festlegung als Archetypen könnte da extrem nützlich sein und ich lerne ja gerne von anderen...
« Letzte Änderung: 1.12.2010 | 21:29 von TheLemming »
Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die Ironie mein Schild.

Offline Joerg.D

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #43 am: 1.12.2010 | 21:35 »
Quelle und darauf folgende Diskussion

Die Archetypen

Die Archetypen stammen aus der Psychologie und basieren auf den Lehren Carl Gustav Jungs. Das ist aber relativ egal, denn ich beziehe mich hier auf einen ein begrenzten Bereich, die Archetypen aus der Plottheorie oder besser gesagt der Heldenreise wie sie in der Die Odyssee des Drehbuchschreibers steht (gutes Buch) geschildert werden. Sie dienen dem SL und seinen Spielern als Schablone für die Entwicklung von Protagonisten und Antagonisten. Wenn man keine Lust hat sich mit den Archetypen auseinanderzusetzen, dann bedient man sich einfach bei den üblichen Klischees, die im gespielten Genre oft zu finden sind. Hauptsache es macht einem Spaß sie zu spielen und sie bieten Reibungspunkte für die Spieler.

Der Held
Der Archetypus des Helden steht für das Zentrum der Geschichte. Der Held unternimmt ein Abenteuer, um ein bekanntes oder unbekanntes Ziel zu erreichen oder um einen Auftrag zu erfüllen. Er verlässt die gewohnte Welt, um alsbald in eine unbekannte Sphäre einzudringen, sich den Herausforderungen zu stellen und wieder heimzukehren.

Der Herold
Aufträge, Nachrichten oder Botschaften. Dieser Archetyp ist sehr vielseitig. Er gibt dem Helden neue Handlungsimpulse und oft auch Motivationen. Traditionell tritt der Herold zu Beginn und gegen Ende einer Geschichte auf erzählt vom Übel in der Welt oder Missständen die es zu beseitigen gilt . Der Herold kann aber auch verkünden, was der Gegner möchte oder ihm dienen.

Es ist beim Held enorm wichtig, dass er im Laufe der Heldenreise (also des oder der Abenteuer) eine ganz fundamentale Veränderung des Charakters durchläuft. Zum Ende der Geschichte ist er nicht mehr der selbe Charakter, wie zu deren Beginn. Im klassischen Fall ist aus dem defensiven, reagierenden Charakter ein aktiv, handelnder Charakter geworden, der das Schicksal seiner Welt selbst in die Hand nimmt (und dabei erfolgreich ist oder scheitert).

Der Mentor
Der Mentor zeichnet sich durch das aus, was er kann oder weiß. Er kennt die Welt, die der Held bereisen wird. Der Mentor ist meist jemand, der die Heldenreise selbst schon einmal vollzogen hat und nun gute Ratschläge geben kann.

Der Schelm

Des Schelm steht für Komik, Missgeschicke und Egoismus. Er steht jedoch auch für die Angewohnheit, seine Ziele anders zu verfolgen als Andere. Dabei kann er seine Fähigkeiten auch in den Dienst des Helden oder dessen Truppe stellen. Wichtig ist, der Schelm wird sich nie einer  Macht unterordnen wollen, egal ob gut oder böse.

Der Schatten
Er ist der Antagonist des Helden, sein dunkler Gegenspieler . Er stellt oft die verdrängte Seite des Helden dar oder stammt aus dessen dunkler Vergangenheit. Der Schatten ist der Gegenspieler der über den Ort herrscht zu dem der Held reisen muss, um seine Aufgabe zu erfüllen  

Der Gestaltwandler
Innerhalb einer Geschichte wird der Gestaltwandler immer wieder in neuer Gestalt auftauchen. Er  ein Meister der Verwirrung und schwer zu finden. Damit weist er eine gefährliche Nähe zum Schatten auf, der den Helden bedroht. Andererseits steht der Gestaltwandler auch für Wunschvorstellungen und Befürchtungen des Helden oder weist auf neue Aspekte hin.

Der Schwellenhüter
Schwellenhüter bewachen die Grenzen zwischen der bekannten Welt und der unbekannten Sphäre des Schattens. Der Schwellenhüter steht für Pflichtbewussten und feste Werte. Er ist oft ein Beamter oder Soldat und kann an jeder Stelle der Handlung erscheinen. Solche Charaktere bremsen die Ambitionen des Helden aus, lassen sich aber überwinden oder austricksen. Am wichtigsten ist aber, das sie bereit sind, Belohnungen auszuteilen, wenn der Held sie verdient hat.

Der Verbündete:
Verbündeten ergänzen in der Regel fehlende Wesensanteile des Helden (deshalb auch das Abstimmen der Gruppe aufeinander). Der Verbündete hilft dem Helden oder bringt ihm bei, was er nicht kann. Helden meinen oft, das sie keine Hilfe benötigen und lernen nur langsam, Hilfe anzunehmen.
« Letzte Änderung: 1.12.2010 | 21:39 von Der Schlachter »
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Offline Lemming

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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #44 am: 1.12.2010 | 21:50 »
Dankeschön!
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Re: Gute SLC und ihr Nutzen (auch beim Improvisieren)
« Antwort #45 am: 1.12.2010 | 22:24 »

Im Augenblick versuche ich mich damit anzufreunden eine Kampagne für Pathfinder vorzubereiten - ausblick wäre ca. Level 16-20. In der Vorbereitung lege ich im Normalfall für so etwas Ereignisse mit weitgehend fixem Zeitplan vor und gebe den NSC/SLC eine Motivation, Vorgaben und Werte - eine Festlegung als Archetypen könnte da extrem nützlich sein und ich lerne ja gerne von anderen...

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