...oder: Alte Gewohnheiten: Wie brechen und warum?
DISCLAIMERDas hier ist ein extrem seltsamer Text, der gerade im Moment in meinen Kopf stürzt, und ich versuche mal wiederzugeben was mich beschäftigt.
Das hier ist keine Festgelegte Meinung! Es ist ein Gedankenkonstrukt, an dem ihr bitte mitarbeiten könnt, oder mir sagt, dass es keinen Sinn macht da rein zu investieren. Wie gesagt bin mir selbst über viele Punkte nicht 100% im klaren.
Was ihr vielleicht lesen/wissen solltetDas Spiel Shades, zu finden hier:
http://gamingphilosopher.blogspot.com/2005/12/shades-looking-for-playtesters.htmlDas Spiel "Crime and Punishment":
http://www.1km1kt.net/rpg/Crime_and_Punishment.phpEin wenig schon von Wushu gehört haben.
Ein wenig von Forge Spielen gehört haben.
Mir geht gerade (mal wieder ein Phenomen durch den Kopf (oder besser gesagt 2 oder 3).
-Der Übergang zum Würfellosen während Wushu, den ich schon oft erleben durfte
-Der Unterschied zwischen "dem üblichem" RPG und den DAG's (Distributed Authoring Games) und einige Aussagen von Georgios zu dem Thema
-Einige der Forge spiele die ich gelesen habe (z.B. "Shades" und "Crime&Punishment")
-Meine verpatzte "Prime Time Adventures" und meine halb gelungenen "With great Power"- Runde(n)
Wie geht das zusammen?!
Viele Leute (auch Georgios) sagen, dass Forge-Spiele (im speziellen Fall unserer Diskussion PtA) viel besser mit unerfahrenen Spielern funktionieren, als mit "RPG-Veteranen". (Dies wurde auch in mehreren Wushu-Testspielen mit Neulingen bewiesen).
Diese Tatsache, und das intensive Lesen von Shades und C&P haben mich etwas über diesen, doch recht deutlich ersichtlichen Fakt nachdenken lassen.
Wer an dieser Stelle mal das verlinkte Shades gelesen hat, erlebt, das mir best bekannteste Beispiel, in wie fern Shades, und DAG's sich von einer typischen RPG-Runde unterscheiden.
Das hat, so glaube ich wenig mit Narrativistisch oder sont etwas zu tun... WGP ist auch NAR, und da gibt es einen expliziten SL...
Es geht einfach um die Art des Spiels.
Das RPG verspricht unglaubliche Freiheiten, und klar, ich denke alle die dazu kommen diesen Text zu lesen, werden sich schon sehr viel in "anderen Welten" aufgehalten haben... sprich eine Menge gespielt, und verstehen was ich meine.
Aber letztenendes, ist es doch nur "Segeln auf Schienen"... (hat nichts mit Railsroading zu tun, und ist auch kein... abwertend gemeinter Kommentar, dazu später mehr!).
Dummerweise kann ich das jetzt nicht weiter ausbauen, weil mir die Testrunde(n) zu Shades und C&P fehlt/fehlen.
Darum hier mein Versuch das ganze "von hinten durch die Brust ins Auge" zu erklären, damit schrittweise deutlich wird, wovon ich reden möchte. (Oder ich das vielleicht selbst mal herausfinde, weil ich noch nicht recht den Plan hab wo das hier hinführen wird
).
Nehmen wir mal Wushu (keine Werbung, es ist nur das System womit ich das festgestellt habe).
Wushu ist von einigen Spielern als "Eye opener" bezeichnet worden.
Diese Ultimative Freiheit, die nur bei der Freiheit der anderen Mitspieler Endet ist erstmal ein völlig neues Spielgefühl, dass viele SL's mir danken dass ihre SPieler beim Normalen RPG mehr machen als das "Attacken Manöver XYZ" anzusagen.
Ein bis 3 Schritte weiter. (Entweder erfahrene Wushuler, oder dementsprechende "Talente") kommen dann dazu, dass die Würfel auf dem Tisch liegen bleiben, und das System unter den selben fällt.
Dieser Übergang ins Würfellose, gründet sich nur auf eine Sache: Vertrauen!
Sei es nun, dass jede Aktion die einem nicht gefällt immer durch ein "Veto" geblockt werden kann.
Oder weil man nach einiger Zeit einfach "so gut mit einander kann" dass man garnicht mehr an ein Veto denkt.
In beiden Fällen, explodiert der Spieltisch (bildlich gesprochen), und das Feuerwerk an Kreativität dass sich sonst nur zwischen den Neuronen der Teilnehmer abspielt kommt an die Oberfläche und prägt das Spielgeschehen so wie alle sich das anscheinend wünschen, denn snst würde es ja nicht von allen angenommen.
So anstrengend Wushu da ist, so müssen einige (auch hier im Forum) zugeben dass eine Gute Wushurunde wie eine Frischzellenkur (oder Bewusstseinserweiterte Drogen?
) im vergleich zu dem "normalen Spiel" wirken kann (wie gesagt bei eine rgut laufenden Runde).
Viele der "Forge Spiele" setzten also einen Zustand vorraus, der mit all den "Traditionen" und "Angewohnheiten" die man so hat "bricht". Einige mehr, andere Weniger.
In jedem Fall, ist dies eben mit "nicht Rollenspielern" leichter zu machen als mit "Rollenspielern".
In wenigen Wochen kann ich den Test machen: ich werde eine Komplett ahnungslose "N00b-Runde" haben, und dann mal PtA oder was anderes Antesten und mal sehen wie das im vergleich zu den unzähligen "normalen N00b-Runden" läuft die ich hatte.
Diese Systeme bieten eine unglaubliche Fülle an Optionen, die ich im "RPG" so wie man es kennt einfach nicht sehe.
Nehmen wir "Demon-the Fallen". Eine ganze Gruppe von gefallenen Engeln, Gott meldet sich nicht mehr, und die müssen jetzt versuchen Anhänger zu finden um nicht ins unendliche Nichts zu schwinden...
Cool dacht ich mir, das gibt Stoff für viele Romane und Geschichten... aber ich glaube kaum eine Runde D:tF hat das hergegeben was die Flavortexte vorsagen.
Es gibt einfach bestimmte Dinge die man in einer Gruppe "as usual" schwer machen kann. D:tF ist vllt nicht das blendenste Beispiel, aber vielleicht reicht das um dne Eindruck zu vermitteln.
Was ginge noch nicht... hmmm Schwer sind rauhe Settings wo die Leute reihenweise sterben (Slasher Filme, Alien Filme, Monster-Filme, etc.)
Allen Versuchen (mehr SC_'s, NPC's etc.) zum trotz, glaub ich, dass man "ohne auf den Schienen zu segeln" ein viel packenderes Spielerlebnis schaffen kann, wenn man das ganze eben etwas anders anpackt.
Ich kanns noch nicht genau in Worte fassen, aber durch einige der Optionen die shades z.B. bietet, kann ich auf andere Spiele schliessen, die dann eben andere Bereiche abdecken...
Ich hab einfach das Gefühl "da steckt mehr greifbares drin" als in 20 Settingbänden.
Nochmnal zu der Segelei und den Schienen:
Das ist nicht Abwertend, es ist nur ein BIldhafter vergleich... ich lieeeeebe RPG, und ich mag auch DAG, und wenn ich die DAG's und das was ich da meine Komplett verstanden habe, werde ich immer noch beides Spielen, mal mehr mal weniger... mir fällt nur nicht ein wie ich das ausdrücken soll...
Leider leider hab ich kein Ergebnis während des Schreibens herausbekommen...
Ich pflege die Links jetzt noch nach dem Posten ein die wichtig sind, sonst ist das hier erst mal so fertig.
Danke für's lesen!
8t88