Ich hab die Aktion mit dem Schlagwort "Indie-Insel" versehen. Da sind 6 Jahre Direktkontakt mit Werbern mit mir durchgegangen. Und offensichtlich hats gewirkt, sonst hättest Du den Namen nicht übernommen.
Pro-Indie.de ist tatsächlich damals zum Stand in Essen entstanden, leider ist die domain verschwurbelt. Das Design dafür hat damals Kathy gestiftet, es gefällt mir auch immer noch[1]. Den Stand in Essen hat damals Vermi angeleiert, und wir kannten uns seit der Nordcon, Indie-/Forge-Spiele waren mir allerdings vorher schon bekannt – TNG (The News Group, siehe
www.drsrm.de oder de.rec.spiele.rpg.misc) gibts ja auch etwas länger; ich benenne mal den Martin (MSch) als Hauptverursacher meines Interesses für diese Spielart. Der Stand in Essen war explizit ein "Forge Booth" nach Vorbild dessen, was es jedes Jahr auf der GenCon gab, aus verschiedenen (guten) Gründen, haben wir uns damals aber mit dem Projekt Odyssee zusammengetan – die machen auch Indie-Spiele (im Sinne von Autorenspielen), aber die Stoßrichtung ist eine andere (das führte hier aber zu weit); auch wenn sich dadurch ein, zwei Reibungspunkte ergeben haben war es eine großartige Aktion.
Die
Indie Presence auf der hspielt war der erste Versuch, auf einem etablierten Con so etwas wie eine kleine Vorstellungsrunde zu machen. Hier ging es weniger um den Verkauf als darum, Interesse zu wecken – bei einigen Besuchern scheint mir das gelungen zu sein, auch wenn ich diese Veranstaltung, mehr oder weniger im Alleingang, mehr schlecht als recht durchgeführt habe – die Organisatoren hätten sich mehr gewünscht, hab ich aber nicht hinbekommen.
Übrigens habe ich schon hier ganz bewußt einen direkten Bezug zur Forge vermieden, zumal ein paar meiner Lieblings-Indie-Spiele von Forge-Agnostikern stammen.
Für die Nordcon habe ich mir dann ein etwas anderes Konzept mit Helfern und vorbereitetem Demo-Betrieb überlegt; das hat besser funktioniert, und ein paar Ideen des Forge-Booth sind hier wieder aufgetaucht – namentlich die 15-Minuten-Demos; daran haben wir uns aber nicht sklavisch gehalten, ich erinnere mich hier kurz an die improvisierte Dogs-Demo-Runde, die einer Mutter und ihrem Sohn eine rollenspielerische Offenbarung war und deswegen auch in ein vollständiges Abenteuer überging. Einen anderen Namen hat das Kind hauptsächlich bekommen, weil ich ja Nordisch by Nature bin und Inseln da naheliegend sind. Und Alliterationen sind angenehm. Nur der Sonntag war etwas … verschwommen.
Bei der Indie-Insel auf der RPC bin ich allein aus organisatorischen Gründen nicht dabei (neuer Wohnort, neuer Job, neue Aufgaben, etc.); ich hab das Gefühl, dass Stefan das ganz gut organisiert, deswegen sehe ich "meinen" Namen in guten Händen.
Jede dieser Veranstaltungen wäre ohne eine Vielzahl helfender Hände (oder Nachtstattgastgeber) zum Scheitern verurteilt gewesen. Ich schreibe jetzt keine lange Liste von Namen, aber nur, weil dieser Beitrag sonst nochmal so lang wird.
[1] Dass über Kathy RedBrick jetzt Pro-Indie.com als eigenes Sublabel auflegt, finde ich übrigens (ganz unironisch) charmant; für Details vergleiche man die kürzlich gelaufene Diskussion an anderem Orte hier im Forum.