Autor Thema: Smalltalk!  (Gelesen 27957 mal)

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #25 am: 16.01.2007 | 12:11 »
Nameless erinnert mich stark an Busted.
das gibts bei RPGnow als kostenfreies download.
Ist ein universelles System mit Karten und das Würfeln ist eine blackJack variante....

allerdings finde ich beide nicht sehr einfach...Vor allem, wenn man WoW Fanboys rekrutieren möchte, die ja schon auf ihr kleines Spiel eingefleischt sind.

se4rs,
Alex

Offline critikus

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #26 am: 16.01.2007 | 12:17 »
Wenn ihr hier ein WoW-Spiel entwickeln wollt, solltet ihr das aber dazu sagen.
Es gibt allerdings auch z.B. von Midgard eine Einführungs-Version und jetzt kommt da auch noch was ganz neues für Anfänger. Ihr seid nicht allein.
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Offline Alex

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #27 am: 16.01.2007 | 12:38 »
Ich finde die Idee eines Einsteigerrollenspiels super und habe mich ja schon an anderer Stelle dazu geäußert. Aber auch wenn ich die Regeln des Rollenspiels für wichtig halte, so empfinde ich es als entscheidend, wie man dieses Werk präsentiert. Ich glaube, dass es keinen Sinn hat einem Anfänger ein (noch so gutes) Buch in die Hand zu drücken, auch wenn es einfach und verständlich ist.
Teil der Diskussion muß auch sein, wie man dieses an den Mann (bzw. Frau) bringt. Das beste Regelwerk ist nutzlos, wenn es keiner spielt.
Dies kann meiner Meinung nach nur mit direktem Marketing/Ansprechen (in unserem Fall als Testrunden) geschehen. Den einzigen Platz dafür sehe ich in Essen und ähnlichen Veranstaltungen wie die SPIEL, bei dem man spielinteressierte Nicht-Rollenspieler gewinnen kann. Klassische Con`s, so groß sie auch sein mögen sind dafür ungeeignet. Wenn ich einen Nicht-Rollenspieler auf ein Con kriege, dann kann ich mit ihm auch D&D, Midgard, DSA ... spielen.
Hierzu müßte man bei den "Fanprojekten" wie Projekt Odyssee, ADRV, GFR usw. nachfragen, ob man diese Werbung an ihrem Stand betreiben darf. Mit kurzen Testrunden könnten man dann sicherlich einige neuen Rollenspieler gewinnen.
 

Offline Arkam

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #28 am: 16.01.2007 | 14:59 »
Hallo zusammen,

bei Nameless und vielen anderen einfachen Systemen habe ich den Eindruck das sie eher Profispiele sind.
Also Spiele für Leute die schon Rollenspielerfahrung haben jetzt aber auf komplexe Regelwerke verzichten wollen und zum Kern der Sache nämlich der Geschichte und dem Hintergrund kommen wollen.

Ein Einsteigersystem sollte nach meiner Meinung aber gerade die Möglichkeit bieten auch streng nach einem überschaubaren Regelsatz zu spielen. Denn von klassischen Spielen ist man es eben gewohnt nur einen Pöppel zu spielen und nicht unbedingt in die Rolle des Pöpels zu schlüpfen.
Natürlich ist dieses in die Rolle schlüpfen das was dem Rollenspiel einen ganz eigenen Reiz gibt. Von da aus plädiere ich dafür erst Mal einen Regelsatz zu definieren und diesen dann mit Beschreibungen und Tips zu versehen.

Nach meinem dafürhalten sollte es ein klassisches aber übersichtliches System werden.

Erst wenn die Regeln als Text vorhanden sind macht es ernsthaft Sinn sich über Optik, Vertriebsweg und Reklame Sorgen zu machen. Ich glaube entsprechende Posts sind in
http://tanelorn.net/index.php/topic,28913.0.html besser untergebracht.

Gruß Jochen
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Offline Stahlfaust

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #29 am: 16.01.2007 | 15:24 »
Ich finde ja das D&D-System wäre prinzipiell gut für Einsteiger geeignet. Es ist schön einfach und hat klare Richtlinien. Mittels SRD hätte man genug kostenlose Regeln um ins Spiel zu starten. Der Übergang zum "vollwertigen" Rollenspiel wäre dann übergangslos möglich, zumal es auch genügend D&D Spieler gibt um Anschluss zu finden. Das Problem ist dabei nur, dass das englische SRD wohl viele abschrecken wird und es mit einer deutschen Version wohl eher mau aussieht  ::)
« Letzte Änderung: 16.01.2007 | 15:26 von Stahlfaust »
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BoltWing

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #30 am: 16.01.2007 | 16:20 »
Echt, sorry! Aber dann lasse ich das doch lieber. Die meisten Ideen sind mir hier zu kompli und umständlich, als dass ich denke potenzielle Rollenspieler das "einfach mal" in die Hand zu drücken.
Dafür gibts echt schon zuviele einfache Systeme (u.a. halt RISUS).

Leute, ich bin draussen. Aber euch noch viel vergnügen  ;)

Offline Sharrow

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #31 am: 16.01.2007 | 16:26 »
Das bisher gesagte klingt für mich noch zu sehr an bestehende Systeme angelehnt. Ziel ist es doch, ein System speziell für Einsteiger zu entwerfen und nicht, ein Werbespiel für eines der 'großen' zu basteln, oder? Vor allem, da man nicht wies, für welches der 'großen' sich die Spielgruppe am Schluss entscheidet. Ich denke, man sollte das Prinzip des Rollenspiels vermitteln und nicht versuchen, die Spieler auf D&D oder DSA vorzubereiten. Und im Rollenspiel geht es primär darum, Rollen zu spielen. Alles Andere (Stufenanstieg, Kampf, Hintergrundwelten u.s.w.) sind Geschmackssache und haben in einem Einsteiger-Rollenspiel nichts verloren.

Meine Idee:

Werkzeuge: Ihr braucht ein Blatt Papier und zwei sechsseitiger Würfel pro Spieler. Das war es schon. Zur Not könnt ihr euch die Würfel auch teilen.
Vorbereitung: Sucht euch eines der Beispiel-Settings aus diesem Heft aus oder erfindet gemeinsam eine eigene Welt. Wichtig ist, das ihr alle die selbe Vorstellung von der Spielwelt habt. Filme oder Bücher bieten hervorragende Vorlagen für ein Rollenspiel, solange alle Spieler den Film auch gesehen oder das Buch gelesen haben.
Charaktererschaffung: Überlegt euch gemeinsam eine Reihe von interessanten Charakteren, die in der Spielwelt leben könnten. Jeder Spieler übernimmt später eine dieser Hauptrollen. Wenn du dich für einen der Charaktere entschieden hast, kannst du aus einer Liste von Stärken und Schwächen die Eigenschaften wählen, die am besten zu deiner Rolle passen. Wenn du eigene Ideen für Eigenschaften hast, kannst du deine Mitspieler fragen, ob sie damit einverstanden sind. Am Schluss solltest du genau so viele Stärken wie Schwächen auf deinem Charakterblatt notiert haben. Wie viele, ist egal, aber bedenke das mehr als 8 Eigenschaften schnell unübersichtlich werden können. Nacheinander beschreibt nun jeder Spieler seinen Charakter, erzählt wo er sich gerade befindet, was er macht und was er mit den anderen Charakteren gemeinsam haben könnte.
Der Auftrag: Jeder Spieler überlegt sich für seinen Charakter ein Ziel oder einen Auftrag, den er nicht alleine erreichen kann und für den er die Hilfe der anderen Charaktere braucht. Ihr dürft euch auch gemeinsame Ziele ausdenken, aber die Ziele sollten sich nicht gegenseitig im Weg stehen. Nun liegt es an dir, die anderen Charaktere zu finden und dazu zu bringen, dir bei deinem Auftrag zu helfen.
Das Spiel: Versetze dich in die Rolle deines Charakters und versuche, die Spielwelt aus seiner Sicht zu betrachten. Du kannst ihn alles tun oder sagen lassen, was du willst, solange es zu deiner Rolle passt. Wenn du mit einem Charakter reden willst, der keinen Spieler hat, wird diese Nebenrolle vorübergehend von einem anderen Spieler übernommen. Es gibt keine feste Reihenfolge und auch keinen Moderator während des Spiels, aber achte bitte darauf, das jeder einmal zu Wort kommt.

Regeln: Jeder Charakter hat verschiedene Stärken und Schwächen. Wenn du etwas tun willst, das deinen Stärken entspricht, würfelst du mit zwei Würfeln und nennst den anderen Spielern den Wert des höheren Würfels. Wenn dein Vorhaben eher zu deinen Schwächen passt, musst du den niedrigeren Wert nennen. Hast du weder Stärken noch Schwächen, die dazu passen, nimmst du nur einen Würfel. Bei Ergebnissen über drei hast du dein Ziel erreicht und je höher das Ergebnis, desto besser hast sich dein Charakter geschlagen. Die anderer Spieler erzählen nun gemeinsam, was dir passiert.
Konflikte: Konflikte zwischen zwei Charakteren, egal ob sie sich mit dem Schwert bekämpfen oder nur um die Wette laufen, werden gelöst indem beide Beteiligten würfeln, wie es im letzten Abschnitt erklärt wurde. Der mit dem höheren Ergebnis gewinnt und der Verlierer bekommt eine "Wunde". Die Gruppe erzählt gemeinsam, was den beiden passiert.
Wunden: Wenn du einen Konflikt verlierst oder etwas anderes schief geht, kann es sein das du eine "Wunde" bekommst. Wunden sind im Prinzip nichts anderes als Schwächen, nur mit dem Unterschied das du Wunden auch wieder los werden kannst. Sie müssen nicht unbedingt körperlich sein. Alles, was dich schwächt oder behindert, ist eine Wunde. Wenn du eine hitzige Diskussion verlierst, bekommst du die Wunde "Aufgewühlt" und bei der nächsten Diskussion zählt diese Wunde als Schwäche. Wenn dich ein Freund beruhigt oder du Zeit zum nachdenken findest, verschwindet die Wunde wieder. Notiere sie am besten nur mit Bleistift auf deinem Charakterblatt.
Timeout: Wann immer es Meinungsverschiedenheiten zwischen den Spielern gibt oder etwas dringend besprochen werden muss, wird das Spiel kurz unterbrochen. Jeder der Spieler kann jederzeit ein "Timeout" ausrufen. Die Zeit in der Spielwelt friert dann ein und man kann in Ruhe klären, was zu klären ist. Wenn die Diskussion zu lange dauert oder zu keinem Ziel führt, kann jeder Spieler das Timeout wieder auflösen. Nun wird nicht weiter diskutiert sondern abgestimmt. Bei einem Gleichstand entscheidet der Würfel.

Offline critikus

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #32 am: 16.01.2007 | 16:40 »
Für Midgard wird jetzt das Einsteigersystem "Runenklingen" herausgebracht. Das soll besonders anfängerfreundlich sein in dem die Spieler langsam während des Spiels an die Regeln herangeführt werden sollen. Das ist eine interessante Idee, aber nichts genaues weiß man nicht und bei Midgard habe ich so meine Zweifel...

Ich denke auch, dass es nicht so sehr auf ein "Anfängersystem" ankommt, sondern darauf, dass die potentiellen Spieler überhaupt an das RPG herangeführt werden. Und das passiert nach meiner Erfahrung nicht über das Lesen von Regelwerken und ausprobieren sondern über Freunde und Bekannte.

@ Sharrow: witzige Idee.
« Letzte Änderung: 16.01.2007 | 16:42 von critikus »
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Offline Stahlfaust

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #33 am: 16.01.2007 | 17:30 »
@Sharrow
Das finde ich zu abstrakt, da wird bereits eine gewisse Erfahrung mit Rollenspiel vorrausgesetzt. Am besten ist es denke ich, wenn man ihnen vormacht wie man es machen könnte (5-6 vorgefertigte Charaktere), damit die Neueinsteiger schon mal eine Vorstellung haben wie es aussehen könnte. Zusätzlich kann man ein einfaches Erschaffungssystem anhängen.
Ebenfalls wichtig fände ich den Auszug einer Exemplarischen Spielsitzung, wie das bei Vampire: die Marmelade gemacht wurde. Das vermittelt schon mal einen guten Eindruck davon wie das Spiel abläuft.
Ein vorgefertigtes kurzes Abenteuer sollte auch dabei sein.

Mein Fazit: Man sollte den Neueinsteigern möglichst viel Arbeit abnehmen und ihnen möglichst deutlich zeigen wie es geht. Einfach zu schreiben "Setzt euch zusammen und entwickelt interessante Charaktere" ist zwar nicht falsch, aber wenig hilfreich für einen Anfänger der sich kaum etwas unter "Rollenspiel" vorstellen kann. Mir ging es damals genauso.
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Offline Sharrow

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #34 am: 16.01.2007 | 17:40 »
Stahlfaust: Ich gehe natürlich davon aus, das dem Regelheft ein oder zwei Beispielsettings mit Abenteuer und Charakteren bei liegen. Wenn man nicht weis, wie man einen Charakter auf bauen könnte, schaut sich eben die Beispiele an.
Aber mit der Beispiel-Spielsitzung hast du recht, das sollte nicht fehlen.

Offline Stahlfaust

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #35 am: 16.01.2007 | 17:45 »
Zitat
Ich denke, man sollte das Prinzip des Rollenspiels vermitteln und nicht versuchen, die Spieler auf D&D oder DSA vorzubereiten.
Du hast Recht. Allerdings fände ich es sehr sinnvoll wenn man in dem Dokument auf die verschiedenen Systeme die in Deutschland so erhältlich sind hinweisen würde. Vielleicht mit jeweils einer kurzen Beschreibung. Falls ein Neueinsteiger Blut geleckt haben sollte, wäre es doof wenn er keine Infos hätte wo er "mehr Zeuch" her bekommen kann.
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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #36 am: 16.01.2007 | 17:52 »
@ Sharrow
Ich finde dein Konzept äusserst vielversprechend. Vielleicht noch mit der Option auf einen Spielleiter versehen würde ich es gerne in meinem Forum aufgreifen - mit deiner Erlaubnis. Es wäre dann auch möglich es mit Hilfe eines Filehosters schonmal als PDF online zu stellen. Eventuell werde ich es die Tage auch mal praktisch testen.
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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #37 am: 16.01.2007 | 18:01 »
Und ich schreibe es nochmals:
Es braucht kein tolles System. Es braucht kein einfaches System. Es braucht vor allen Dingen kein auf "den Anfänger maßgeschneidertes" System aus der Feder von Systemtheoretikern hier.

Jeglicher Hybrid aus DSA, D&D, GURPS und weiß der Geier wird es tun. Es ist nur wichtig sich auf eines zu einigen, und wenn es schon fertig ist und der Autor einverstanden ist, kann man dann auch jenes nehmen.

Wichtig sind mehrere Settings, gute Abenteuer (so wie in Abenteuerrollenspiel ARS!!) und ein gehobenes Layout, das auf mehr Lust macht!

Irgend ein 10seitiges Pamphlet womöglich noch schwarz-weiß gedruckt mit einem kruden DIY-spiel mit einem W6 und nem Bleistift wirkt nicht cool! Es wirkt langweilig und scheiße -- egal wie toll das System ist.

Meine Meinung! An was anderem werde ich nicht mitarbeiten-
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Offline Sharrow

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #38 am: 16.01.2007 | 18:32 »
@ Sharrow
Ich finde dein Konzept äusserst vielversprechend. Vielleicht noch mit der Option auf einen Spielleiter versehen würde ich es gerne in meinem Forum aufgreifen - mit deiner Erlaubnis. Es wäre dann auch möglich es mit Hilfe eines Filehosters schonmal als PDF online zu stellen. Eventuell werde ich es die Tage auch mal praktisch testen.

Ich fühle mich geehrt :) Mach mit dem Text, was du willst, nur eine Namensnennung und ein Link auf meine Homepage (rpgworld.de) wäre nett, wenn du es publizieren willst.

Aber auf einen Spielleiter habe ich eigentlich bewusst verzichtet, da für einen Spielleiter eine gewisse Grunderfahrung nötig wäre.

Offline Arkam

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #39 am: 16.01.2007 | 20:07 »
Hallo zusammen,

hier kommt also schon Mal Basis 0.001 mit Vorwort und ersten Links aber ansonsten noch unverändert.
An konstruktiver Kritik am Vorwort wäre ich besonders interessiert.

Gruß Jochen

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Offline Droderont

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Eine kleine Designfibel
« Antwort #40 am: 16.01.2007 | 20:58 »
Rollenspieldesign macht Spaß, und wenn es dann auch noch für einen guten Zweck ist ("Neue Schäfchen für die Rollenspielgemeinde") - ja, dann kann man doch nur jubilieren. Oder? Ich will hier niemand in seinem Tatendrang bremsen, ein neues Rollenspiel zu schreiben, aber ein paar Sachen zum rumnölen sind mir beim Lesen schon eingefallen, einige speziell zu hier vertretenen Ansichten, andere zum Thema "Einsteigerrollenspiel" generell. Und damit es richtig lustig wird, habe ich es ein wenig boshaft formuliert. Ironiemüde Zeitgenossen mögen mir verzeihen. >;D

Drodileins kleine Designfibel für Einsteigerrollenspiele

Gar viele Leut haben sich am Entwurf des idealen Spiels für den Generischen Potentiellen RollenSpielEinsteiger (GPRSE) versucht, doch immer wieder werden grundlegende Fehler gemacht. Das intensive Studium dieses tiefschürfenden Werkes wird dem mit Sicherheit ein Ende bereiten.

Im folgenden findet der geneigte Leser die wichtigsten Punkte, die er tunlichst beherzigen sollte, will er auch nur den Hauch einer Chance auf Erfolg haben. Und Erfolg im Sinne von vielen begeisterten Neueinsteigern ist es doch, was man haben will, oder? Na also.

1. Du machst ein Anfängerhäppchen und kein Vollblut-RPG

Du willst neue Leute ans Rollenspiel heranführen, und wie das mit Neulingen so ist: Sie haben von nichts einen Plan. Also mach alles schön einfach. Das wird dann garantiert so einfach, dass du es - wie halt jeder Vollblutspieler - mager, dröge und furchtbar langweilig findest, aber so ist das nun mal mit Einstiegssachen.

Denk immer dran: Ausdünnen ist alles, und auch wenn du als richtiger Spieler dein Spiel im Normalfall nicht mit den Fingerspitzen anfassen würdest - für Anfänger ist das gerade richtig. Denen macht das garantiert riesigen Spass und wenn sie es dann irgendwann doch überdrüssig werden, dann haben sie auch das Vollblutspielstadium erreicht und man kann sie auf richtige RPGs loslassen.

So macht man das eben mit Anfänger-RPGs: Was zum anfixen und wenn sie dann Feuer gefangen haben - und das werden sie auf diese Weise garantiert! - können sie sich was ordentliches holen. Und nein, niemand wird sich als Anfänger heruntergestuft oder nach dem Kauf eines richtigen RPGs vergackeiert vorkommen.

2. Nimm das Bewährte

Vermutlich fragst du dich, was in so ein Anfängerspiel alles hineinkommt. Ganz einfach: Genau das gleiche wie in anderen Rollenspielen auch, nur einfacher. Und einfacher heisst nun mal in erster Linie: weniger. Aber darauf kommen wir noch genauer. Wichtig ist erst einmal: Die Leute, die die anderen Spiele geschrieben haben, haben sich schon was dabei gedacht und du hast als alter Hase sicher ein gutes Gefühl, was davon für Neulinge wichtig ist und was nicht. Mehr als das braucht es nicht.

Eine wichtige Sache allerdings noch: Nimm wirklich Bewährtes und lass dich nicht von deiner Designerkreativität zu irgendwelchen Experimenten hinreissen. Immer dran denken: Du machst ein Anfängerhäppchen, dein Spiel ist Durchgangsstation - und die soll nun mal zu den etablierten Standards weiterführen. Ganz davon abgesehen: Steck deine Innovationen lieber in Vollblut-RPGs, da bekommst du wenigstens ein Publikum, dass das auch zu würdigen weiß.

3. Kümmere dich zuerst um das Wichtigste: Die Regeln

Hintergrund, Abenteuer, Einführung, Layout, Tipps & Tricks, Verbreitungstaktiken ... alles das verblasst vor dem zentralen Punkt beim Entwurf eines Einsteigerspiels: Den Regeln. Ja, diese Dinger mit Würfeln, Zahlen, Charakterblatt & Co. Denn: Ein Einsteigerspiel muss einfach sein. Vollblutspiele haben komplexe Regeln, und genau das macht ein Einsteigerspiel überhaupt erst notwendig (von den überdicken Hintergründen mal abgesehen).

Es gibt immer wieder Leute, die behaupten, man müsse die Regeln in den Hintergrund oder in irgendwelche ominösen Spielziele einpassen. Vergiss das ganz schnell: Du wirst eh bewährte Genres für den Hintergrund nehmen, siehe Punkt (2), und das Genre reicht garantiert, um dazu passende Spielmechaniken einzubauen.

So bleibst du auch schön universell - ein Wert an sich für jeden ernsthaften RPG-Designer - und die Spielziele sind ja eh jedem mit etwas Grips sofort verständlich und werden auch glasklar durch deine Regeln transportiert. Dein Rückgriff auf bewährte Regelverfahren anderer Spiele sorgt dafür, dass dir dabei auch keine Schnitzer unterlaufen.

Ist das nicht toll? Genau das, was wir Rollenspieldesigner am liebsten machen - schicke Regeln entwerfen - ist das A und O beim Einsteigerspiel. Also: Ran an den Regelspeck, alles andere kann warten. Erst wenn der letzte Modifikator steht, geh an den Hintergrund.

Modifikator? Ja, du hast richtig gehört! Es ist zwar nur ein Anfängerhäppchen, aber auch Anfänger sind nicht auf den Kopf gefallen. Also: Mach die Regeln nicht völlig trivial. Deine jahrelange Spielerfahrung wird dir gewiss sagen, wo du es komplex machen kannst und wo nicht. Das ist ja in anderen Bereichen auch so - Experten können sich stets und ohne Probleme in die Lage von Anfängern versetzen.

4. Mach den Hintergrund einsteigerfreundlich

Ganz ehrlich, allzuviel Hintergrund brauchst du nicht. Da du Anfänger in die grosse weite Rollenspielwelt einführen willst, diese aber noch keine ausgefeilten 3000 Seiten starken und über zig Bände verteilten Hintergründe vertragen, machst du es klein, handlich und am Standard orientiert: Die drei üblichen Typen - 1x Fantasy, 1x Horror  + 1x SF - sollten vollauf genügen.

Warum diese drei? Nun, sie sind eben das, was am verbreitetsten ist., die Leuten mögen es also. Das wird auch für zukünftige Rollenspieler gelten. Alle Leute, die Rollenspiel betreiben oder dafür begeistert werden könnten, mögen in der Mehrheit genau diese Sachen und nichts sonst. Wäre es anders, hätte garantiert schon ein grosser RPG-Verlag daraus ein Spiel gemacht. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Also: Keine Experimente. Solltest du bereits einen interessanten Hintergrund haben, der ins obige Raster passt, dann überleg dir gut, ob du ihn wirklich auf Anfängerhäppchengrösse eindampfen willst statt ihn in einem ordentlichen RPG zu veröffentlichen. Bevor du hier ja sagst, lies dir nochmal genau Punkt (1) und die Sache mit der Durchgangsstation durch.

Danach sollte dir klar sein, dass dein schöner Hintergrund vielleicht doch besser in einem normalen RPG untergebracht ist - Stichwort: dankbareres Publikum - insbesondere wenn es zu ausführlich und abweichend vom Üblichen ist. Das riecht nach Folgepublikationen, und diesen Aufwand ist so ein Anfängerhäppchen nicht wert.

Sei also lieber vernünftig und mach schnell einen kurzen, netten Hintergrund. Er wird dir zwar reichlich widergekäut und unkreativ vorkommen, aber für deine Klientel ist ja noch alles brandneu, denen wird das schon Spass machen.

5. Spieltipps, Einstiegsabenteuer und Layout - brauchts nun mal auch

Das wichtigste steht nun; schreib noch fix ein Einstiegsabenteuer, damit die Leute auch gleich was zum Losspielen haben. Ein schnurgerader Plot, der es dem Neu-SL leicht macht, ist am besten. Schreib noch ein nettes, besonders ausführliches Anfangskapitel "Was ist Rollenspiel?" und ans Ende ein Kapitel mit Spieltipps, fertig.

Solche Tipps findest du massenhaft in diversen "grossen" RPGs. Natürlich kannst du auch aus deinem eigenen Erfahrungsschatz greifen. Sag den Leuten ganz klar und deutlich, wie man Rollenspiel richtig betreibt. Vergiss die Goldene Regel nicht.

Zum Schluß kommen noch solche Dinge wie Layout, Karten und Bilder. Mach das so ordentlich wie du kannst und nimm dir destruktive Kritik nicht zu sehr zu Herzen. Vor der Veröffentlichung wäre es vielleicht ganz gut, noch ein, zwei Testspiele mit deiner üblichen Runde oder auf einem Con zu machen. Ist aber nicht unbedingt nötig.

6. Das Internet wirds richten.

Wenn du mit allem fertig bist, kannst du dir langsam mal Gedanken machen, wie du dein Werk denn nun an die Einsteiger bringst. Es wird jetzt einfach Zeit dafür. Dank Internet ist das mittlerweile alles ganz einfach: PDF irgendwo zum Download anbieten, allen möglichen Leute in Chats/Foren/... deutliche Hinweise geben, und schon rollt die Sache. Darauf ist bisher nämlich kaum jemand gekommen und bei der Suche nach dem Stichwort "Rollenspiel" wird man dich schnell finden und natürlich auch zuerst bei dir zugreifen.

Da du Einsteiger ködern willst, die sich natürlich nicht in den Standardecken für Rollenspieler herumtreiben, bietet sich eine kleine Reise durch diverse Nicht-RPG-Chats, -Foren und -Mailinglisten an, je nach Umfang auch mit automatisierten Standardnachrichten. Die Leute werden begeistert sein. Lass dich nicht von den paar Querköpfen abhalten, die dauernd SPAM schreien.

Solltest du - überflüssigerweise - unbedingt eine Website für dein Spiel einrichten wollen: Das ist die ideale Tummelwiese, um sich ein bisschen im Webdesign einzuüben. Übertreib es ansonsten nicht mit dem Support, das kostet nur Zeit und Nerven. Die Leute sollen froh sein, dass du ihnen überhaupt dieses Spiel gemacht hast.


Wenn du alle diese Dinge beachtest, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen, und man kann dir eigentlich nur jetzt schon zum Erfolg gratulieren.


Gruß
Uwe

Offline Stahlfaust

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #41 am: 16.01.2007 | 22:46 »
@ Droderont
Schöne Zusammenfassung, so machen mer's  ;D
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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #42 am: 17.01.2007 | 12:00 »
Schick!
Aber eine Sache stört mich:
Zitat
und nimm dir destruktive Kritik nicht zu sehr zu Herzen.
|:((
Was soll das denn?
 ~;D

Bei Anfängerrollenspielen kann man ja vielleicht als unfaire Zusatzoption den reiz von diablo1&2, Pokemon usw mit reinpacken.
Das heißt ein einfaches Spielziel vorgeben das auf den sammeltrieb setzt.
Denn was machen die meisten Anfänger?
PG vom feinsten, gell?

destruktive grüße,
alex

Offline Droderont

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #43 am: 17.01.2007 | 13:23 »
Tja, bei manchen Namen gibt es immer wieder Lästerlichkeiten - das ist einfach Schicksal. Nimms leicht. Gewiss, so mancher Neuling ist PG. Und da alle GPRSE per Definition gleich sind, sind alle PG. Die Sache mit dem Sammeltrieb hat nur einen Haken: Das riecht nach Geld ausgeben (wegen Sachen drucken & Co.), womöglich sich um Vertriebswege ausserhalb des I-Net kümmern ... also alles furchtbar ernst und nur für grosse RPG-Verlage!
________________________________________________

So, an alle, die hier eigentlich ernsthaft über ein Einsteigerrollenspiel reden wollen: Wenn man nicht einfach nur ein Strohfeuer anzünden oder am Ende mit etwas anderem als: "Wir haben uns soviel Arbeit gemacht, aber keiner will es haben *schnüff*" dastehen will, dann sollte man sich für meinen Geschmack dringendst Gedanken darüber machen, was eventuell funktioniert und was man besser lassen sollte. Und dabei die richtigen Prioritäten setzen.

Meine "Fibel" enthält im Grunde nichts anderes als Fußangeln, Stolpersteine und Mentalitätsfallen, die ich sehe, welche ganz fix in den "Kannste keinen Blumentopf damit gewinnen"-Effekt münden. Ist in dieser Form hoffentlich unterhaltsamer als wenn ich es bierernst geschrieben hätte.

Zugegeben, das kann schon demotivierend sein. Aber besser eine gute Dosis Kritik und nachfolgendes Verbraten von Hirnschmalz am Anfang als grosses Wehklagen am Ende.


Gruß
Uwe

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #44 am: 17.01.2007 | 13:29 »
@Droderont:

Nein, der Tonfall war sehr erheiternd. Danke.
Außerdem weist du schon auf die richtigen Dinge hin. Ich will mich gerne an einem Einsteigerrollenspiel beteiligen, aber eben nichts, was dann irgendwo auf einem Server vor sich hingammelt und keinen interessiert!

Ich will etwas, was Anfänger (WoWler, SF/Fantasy-Leser, YuGiOh-Kids, Tabletopper) begeistert.
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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #45 am: 17.01.2007 | 13:51 »
Ich brauche die auch nicht alle zum Rollenspiel zu bringen.

Aber es gibt auch immer eine Einsteigerdroge oder eine Weiterentwicklung, die man selbst durch macht.

Ich bin von Abenteuerspielbüchern zur Claymore-Saga zum P&P zu Warhammer zu Magic und zurück zum P&P gegangen. Oh-HA!

Und wenn nur 1% der Leute, die YuGiOh, Warhammer oder WoW spielen und bisher keine Rollenspiele gekannt haben, dazu zu einem P&P-RSP gebracht werden können, dann kann man zufrieden sein. Ich erwarte ja gar nicht, alle Leute zum RPG zu bringen. Es gibt auch Menschen, denen es keinen Spaß macht und das kann ich verstehen.

Hast du noch was zu sagen, außer es klappt nicht und dazu ein paar merkwürdige Argumente? Nein? Dann kannst du dich hier gleich wieder weg machen, denn dieser Thread steht nicht umsonst im Weltenbau.
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Offline Dash Bannon

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #46 am: 17.01.2007 | 14:09 »
hallo zusammen. Bitte in diesem Thread auf off-topic verzichten, wenn ihr nicht glaubt dass ein solches Projekt Sinn macht, ist das euer gutes Recht. Aber hier soll konstruktiv gearbeitet werden. Danke. Back to topic

 ;)
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Offline Droderont

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #47 am: 17.01.2007 | 15:08 »
Der von Dorin gelöschte Beitrag passte eigentlich recht gut zu einem meiner Warnpfeile in der "Fibel": Den von mir so getauften "GPRSE" als Universaltarget für ein entsprechend universell gestricktes Einsteigerspiel gibt es nicht.

Das ist so ein nebliges Etwas, das einem prima dabei hilft, sich bloss keine Gedanken über die Zielgruppe zu machen, Motto: "Einsteiger halt, gibts da sonst noch was zu wissen?" Klar gibts da was. Tabletop- und WoW-Spieler riechen mir z.B. danach, dass sie mit einem Spiel "Spielziel haben, gewinnen/verlieren" verbinden.

Die SF-Leseratte findet es vielleicht toll, mit anderen in eine fremde Welt einzutauchen und auch mal solche Geschichten zu erleben wie sie in ihren Büchern stehen. Vielleicht will sie aber auch hauptsächlich solche Stories mit anderen zusammen erfinden.

Der Mangafreak hat womöglich ähnliche Interesse wie die Leseratte, mag aber einen ganz anderen Hintergrund, andere Athmosphäre, ...

Und nun die Gretchenfrage: Soll man diese Unterschiede wirklich einfach ignorieren? (meine Antwort: witzlos) Kann man sie alle unter einen Hut stopfen? (\me: Fehlanzeige) Wenn nein: Wen wählt man aus? Warum diese Gruppe(n)? Kann man dafür ein in sich geschlossenes Konzept erstellen?

Das ist für mich einer der ersten wichtigen Punkte, wenn man ein einsteigerfreundliches Spiel basteln will. Und ab in die Tonne mit dem Universalnebeleinsteiger. Her mit der Zielgruppenbeschau.

Wo wir gerade bei der Tonne stehen: Ich ziehe "einsteigerfreundliches RPG" als Begriff dem "Einsteiger-Rollenspiel" deutlich vor. Warum? Weil ich keine seichten "Ist halt nur für Einsteiger zum Ködern - irgendwann holen se sich was richtiges"-Einsteigerspiele mag. Entweder etwas, wo ich selber hintendranstehe, gerne selber spiele, oder ab in den Müllschlucker.


Gruß
Uwe

Offline Sharrow

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #48 am: 17.01.2007 | 15:16 »
Was spricht eigentlich dagegen, mehr als ein "System" in das Einsteiger-heft zu packen und vorher al diese Systeme kurz vor zu stellen, damit sich die Spieler was aussuchen?

Offline Roland

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Re: Einsteiger Rollenspiel
« Antwort #49 am: 17.01.2007 | 15:22 »
Verwirrung.  ;)

"Also Leute, in diesem Heft wollen wir euch das Rollenspiel vorstellen. Da wir selbst nicht genau wissen, worum es dabei geht, haben wir euch ein paar Systeme zur Auswahl gestellt, unter denen ihr ganz ohne Vorkenntnisse sicher problemlos das aussuchen könnt, das zu euch passt."  >;D



Uwe hat ein paar Punkte angesprochen, die berücksichtigt werden sollten. Ein System für alle potentiellen Interessenten werden wir nicht hinbekommen.
Nicht von ungefähr gibts so viele unterschiedliche Rollenspiele. Jemand der Impro Theater und freies Erzählen will, braucht andere Regeln als der WoW/Diablo Spieler.

Man braucht wohl tatsächlich zunächst mal eine Zielgruppe, und dazu dann ein passendes Konzept, dass man in Spielaufbau, Regeln und Setting umsetzen muss.
« Letzte Änderung: 17.01.2007 | 15:39 von Roland »
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