Autor Thema: Gute und schlechte Rollenspieler - Was ist was?  (Gelesen 5397 mal)

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Ludovico

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Basierend auf dem Thread Gutes Rollenspiel ist, wenn alle Spaß haben? Falsch! stelle ich doch mal die Frage in den Raum, was denn nun gutes und was schlechte Rollenspieler sind?

Ok, eine objektive Antwort wird es hier wohl nicht geben, deswegen bitte ich euch, die Antwort aus eurer Sicht zu formulieren.

« Letzte Änderung: 26.05.2009 | 12:28 von Olli »

Ein

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Re: Gutes und schlechtes Rollenspiel - Was ist was?
« Antwort #1 am: 26.05.2009 | 12:14 »
Gutes Rollenspiel: Alle haben Spaß.
Schlechtes Rollenspiel: Ich* habe keinen Spaß.

* Als Selbstreverenz auf den Autoren/Sprecher zu verstehen.

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Re: Gutes und schlechtes Rollenspiel - Was ist was?
« Antwort #2 am: 26.05.2009 | 12:20 »
@Olli:
Willst Du wissen was eine gute Rollenspielrunde ausmacht oder was einen guten Rollenspieler ausmacht?
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Joerg.D

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Re: Gutes und schlechtes Rollenspiel - Was ist was?
« Antwort #3 am: 26.05.2009 | 12:22 »
Gut ist Rollenspiel, wenn alle nach dem Spielen ihren Spaß hatten und gerne wieder spielen würden.

Schlecht ist, wenn keiner oder die Mehrzahl der Spieler keinen Spaß beim Spielen hatten.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Ludovico

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Re: Gutes und schlechtes Rollenspiel - Was ist was?
« Antwort #4 am: 26.05.2009 | 12:28 »
Für mich liegt die Unterscheidung, was gutes und was schlechtes Rollenspiel im technischen Vorgang.

Gutes Rollenspiel ist also für mich:
-Konsequentes Ausspielen des Charakters
-wenn notwendig problemloses Anpassen der Einstellungen des Charakters an die Gruppe (der SC-Inquisitor will also nicht gleich die SC-Hexe verbrennen, sondern beugt seinen Charakter so, dass er sie noch am Leben läßt)
-regelmäßige Kommunikation mit den Mitspielern, sowohl IT als auch OT
-regelmäßiges Unterstützen der Gruppe

Schlechtes Rollenspiel ist u.a. für mich:
-Sich nur mit dem SL unterhalten wollen und Ignorieren der restlichen Mitspieler
-ständiges gegen die Gruppe arbeiten

@Christian Preiss
Was einen guten Rollenspieler ausmacht. Frage falsch gestellt

Offline Crimson King

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Re: Gutes und schlechtes Rollenspiel - Was ist was?
« Antwort #5 am: 26.05.2009 | 12:28 »
Ob Rollenspiel gut oder schlecht ist, ist vollständig vom Betrachtungswinkel des Wertenden abhängig. In funktionierenden Gruppen sind diese zumeist nah genug beieinander, um ein für die ganze Gruppe geltendes Urteil fällen zu können. Aber jede Gruppe hat andere Spielziele. Spaß ist so gut wie immer ein Kriterium, aber so gut wie nie der einzige. Darüber hinaus ist das Maß an Spaß vielfach davon abhängig, dass andere Spielziele erreicht werden, z.B. Immersion, Dramatik, Abenteuer lösen etc.

Auf der letzten Con hatte ich z.B. an einer Runde teilgenommen, die zwar sehr kurzweilig (-> spaßig) war, aber ansonsten kaum Inhalte zu bieten hatte, die mich langfristig motivieren. Der Spaß kam in erster Linie aus Situationskomik, Out of Game-Witzen und skurrilen Würfelwerten. Drama, Plot, Immersion, Charakterspiel, das kam alles praktisch garnicht vor. Dies sind aber Dinge, die ich an Rollenspiel schätze, weshalb ich diese Runde nach meinen Maßstäben auch nicht als gut bezeichnen kann.
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Re: Gutes und schlechtes Rollenspiel - Was ist was?
« Antwort #6 am: 26.05.2009 | 12:31 »
Gutes Rollenspiel ist Rollenspiel, das die Erwartungen aller Beteiligten erfüllt oder übertrifft.

Schlechtes Rollenspiel ist Rollenspiel, das die Erwartungen der Mehrheit der Beteiligten deutlich verfehlt.

Irgendwo dazwischen liegt Rollenspiel, das weder gut noch schlecht ist, sondern mittelmäßig.

Was meine persönlichen Erwartungen an das Spiel sind, lässt sich nicht allgemein formulieren, denn das hängt sehr von den Rahmenbedingungen ab. Frag doch lieber, was "anspruchsvolles Rollenspiel" ist. ;)
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Re: Gutes und schlechtes Rollenspiel - Was ist was?
« Antwort #7 am: 26.05.2009 | 12:32 »
Gutes Rollenspiel ist Rollenspiel, das die Erwartungen aller Beteiligten erfüllt oder übertrifft.

Schlechtes Rollenspiel ist Rollenspiel, das die Erwartungen der Mehrheit der Beteiligten deutlich verfehlt.

Irgendwo dazwischen liegt Rollenspiel, das weder gut noch schlecht ist, sondern mittelmäßig.

Was meine persönlichen Erwartungen an das Spiel sind, lässt sich nicht allgemein formulieren, denn das hängt sehr von den Rahmenbedingungen ab. Frag doch lieber, was "anspruchsvolles Rollenspiel" ist. ;)

Jo, das wollte ich auch sagen, mir kam nur Ciabbata mti Guacamole dazwischen.
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Offline Crimson King

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Re: Gutes und schlechtes Rollenspiel - Was ist was?
« Antwort #8 am: 26.05.2009 | 12:33 »
Gutes Rollenspiel ist Rollenspiel, das die Erwartungen aller Beteiligten erfüllt oder übertrifft.

Schlechtes Rollenspiel ist Rollenspiel, das die Erwartungen der Mehrheit der Beteiligten deutlich verfehlt.

Irgendwo dazwischen liegt Rollenspiel, das weder gut noch schlecht ist, sondern mittelmäßig.

Was meine persönlichen Erwartungen an das Spiel sind, lässt sich nicht allgemein formulieren, denn das hängt sehr von den Rahmenbedingungen ab. Frag doch lieber, was "anspruchsvolles Rollenspiel" ist. ;)

Du Sau! Das wollte ich gerade anfügen. ;)


Edit: das Topic fragt ja nicht nach Rollenspiel, sondern nach Rollenspieler.

Da könnte man basierend auf Vermis Post zwei Definitionen anbringen:

1. Ein guter Rollenspieler schafft es, das Spiel in Richtung der (kohärenten) Spielziele der Gruppe (und damit seiner eigenen Spielziele) voranzubringen.

2. Ein guter Rollenspieler schafft es, seine Spielziele denen der anderen Mitspieler anzupassen und das Spiel dann in Richtung der (kohärenten) Spielziele voranzubringen.

In dysfunktionalen Gruppen, in denen die Spielziele nicht übereinstimmen, kann auch ein perfekter Spieler meiner Meinung nach nix reißen.
« Letzte Änderung: 26.05.2009 | 12:37 von Crimson King »
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Ludovico

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Re: Gute und schlechte Rollenspieler - Was ist was?
« Antwort #9 am: 26.05.2009 | 12:38 »
Ah, sehr schade!
Weil ich die Anfangsfrage falsch gestellt habe, ist der Thread hinüber. Sehr bedauerlich!

Vielleicht kommt ja doch noch was bei raus.

Online Maarzan

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Re: Gutes und schlechtes Rollenspiel - Was ist was?
« Antwort #10 am: 26.05.2009 | 12:53 »

>  Ein guter Rollenspieler kennt seine eigenen Spielziele und was es nach an anderen Spielzielen/-weisen gibt 

>  Diese Spielziele sind auch wirklich Rollenspiel  :P

>  Er kann diese Ziele kommunizieren und ggf. auch aus Aussagen oder Beobachtung anderer Leute ableiten.

>  Er ist in der Lage möglichst vielen Varianten gerecht zu werden, aber auch einene Schnitt zu machen, wenn abzusehen ist, dass es so nicht klappt.

>  Hat er eine kompatible Runde gefunden, ist er in der Lage seine Ansprüche und Ziele auch überzeugend umzusetzen.

>  Neben der technischen Seite ist er ein ausreichend angenehmer Mitmensch, um diese technischen Vorzüge nicht wieder auf der zwischenmenschlichen Basis zu entwerten.



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Re: Gute und schlechte Rollenspieler - Was ist was?
« Antwort #11 am: 26.05.2009 | 12:57 »
Was marzaan sagt!

+er ist mit Begeisterung dabei und steckt andere an, geizt nicht mit positivem Feedback und stiehlt anderen kein Rampenlicht.

Offline Boba Fett

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Re: Gute und schlechte Rollenspieler - Was ist was?
« Antwort #12 am: 26.05.2009 | 13:00 »
Was einen guten Rollenspieler ausmacht.

sympatische Erscheinung
gesunder Menschenverstand
Sozialkompetenz
Kommunikationsfähigkeit
Kompromißbereitschaft
Interesse am und Engagement für Rollenspiel

mehr braucht es eigentlich nicht, um einen wirklich guten Spieler abzugeben
« Letzte Änderung: 26.05.2009 | 14:49 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Crimson King

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Re: Gute und schlechte Rollenspieler - Was ist was?
« Antwort #13 am: 26.05.2009 | 13:03 »
gesunder Menschenverstand
Sozialkompetenz
Kommunikationsfähigkeit
Kompromißbereitschaft
Interesse am und Engagement für Rollenspiel

mehr braucht es eigentlich nicht, um einen wirklich guten Spieler abzugeben

Doch: Phantasie und Kreativität.
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Re: Gute und schlechte Rollenspieler - Was ist was?
« Antwort #14 am: 26.05.2009 | 13:06 »
Ein guter Rollenspielr dankt auch an die anderen und bringt was zu Knabbern mit,ein schlechter Rollenspieler futtert den anderen alles  weg
Und aufs Spiel bezogen.Ein guter Spieler spielt mit den anderen,ein schlechter gegen die anderen

der mit allen hier tanzt
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Re: Gute und schlechte Rollenspieler - Was ist was?
« Antwort #15 am: 26.05.2009 | 13:08 »
Ein guter Spieler spielt mit den anderen,ein schlechter gegen die anderen

dem kann ich nicht so zustimmen. denn auch ein Gegenspieler kann je nach setting allen viel Spaß machen.
Wer quasi alleine spielt macht mMn das Spiel allerdings kaputt.

Sers,
Alex, der den Judas für ein veritables Plotelement hält.

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Re: Gute und schlechte Rollenspieler - Was ist was?
« Antwort #16 am: 26.05.2009 | 13:16 »
gesunder Menschenverstand
Sozialkompetenz
Kommunikationsfähigkeit
Kompromißbereitschaft
Interesse am und Engagement für Rollenspiel

mehr braucht es eigentlich nicht, um einen wirklich guten Spieler abzugeben

Das reicht leider bei weitem nicht, genausowenig wie für jedes andere Hobby.

Wenn es hier aber massiv fehlt, kann es die eigentliche Rollenspielerqualität wegen sonstiger Konfikte für die praktische Runde belanglos machen.

Wer Verstand, Phantasie und Interesse kombiniert, sollte diese technische Qualität allerdings schnell erwerben können.
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Re: Gute und schlechte Rollenspieler - Was ist was?
« Antwort #17 am: 26.05.2009 | 13:23 »
Ein guter Rollenspieler ist pünktlich.

Ein guter Rollenspieler ist zuverlässig.

Ein guter Rollenspieler überlastet die Geruchsnerven seiner Mitspieler nicht.

Ein guter Rollenspieler achtet die Spotlights seiner Mitspieler.

Ein guter Rollenspieler liefert seinen SL und seinen Mitspielern Vorlagen.

Ein guter Rollenspieler weiß, wann es Zeit ist seinen Charakter zu verkörpern.

Ein guter Rollenspieler weiß, wann es Zeit ist an die Gruppe und Geschichte zu denken.

Ein guter Rollenspieler gibt seiner Gruppe verwertbares Feedback.

Ein guter Rollenspieler kennt die Regeln.

Ein guter Rollenspieler überlegt sich langfristig, wie er seinen Charakter weiter entwickeln kann und seine Mitspieler unterstützt, damit Kampagenenkonzepte des SLs nicht ins Leere laufen.

Ein guter Rollenspieler arbeitet an seinen Schwächen.

Klar gibt es gute Charakterdarsteller und Leute die bei One Shots rocken wie die Sau, aber ein guter Rollenspieler muss in meinen Augen mehr können. Er muss sich langfristig zum Nutzen der Runde einbringen und sie dadurch besser machen.
« Letzte Änderung: 26.05.2009 | 13:54 von Joerg.D »
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Re: Gute und schlechte Rollenspieler - Was ist was?
« Antwort #18 am: 26.05.2009 | 14:05 »
dem kann ich nicht so zustimmen. denn auch ein Gegenspieler kann je nach setting allen viel Spaß machen.
Wer quasi alleine spielt macht mMn das Spiel allerdings kaputt.

Sers,
Alex, der den Judas für ein veritables Plotelement hält.
mit Gegen die anderen Spielen meinte Ich nicht den gegenspieler im Setting machen.Damit spielt er doch immer noch mit den anderen zusammen weil sie zusammen das Abenteuer erleben
 Sondern eher das er sich nicht an folgende Regeln hält:
Ein guter Rollenspieler achtet die Spotlights seiner Mitspieler.
Ein guter Rollenspieler liefert seinen SL und seinen Mitspielern Vorlagen.
Ein guter Rollenspieler überlegt sich langfristig, wie er seinen Charakter weiter entwickeln kann und seine Mitspieler unterstützt, damit Kampagenenkonzepte des SLs nicht ins Leere laufen.


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Re: Gute und schlechte Rollenspieler - Was ist was?
« Antwort #19 am: 26.05.2009 | 14:08 »
Ah, jetzt ja! Sorry, da war sie wieder die einseitige Leseweise...:(

Jörgs punkte kann ich da auch nur unterstützen!

Offline Lord Verminaard

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Re: Gute und schlechte Rollenspieler - Was ist was?
« Antwort #20 am: 26.05.2009 | 14:17 »
Nächster Versuch. Diesmal streng subjektiv.

Ein guter Rollenspieler ist unterhaltsam. Es macht Spaß, ihm zuzuhören und zuzugucken. Er ist in der Lage, die Gruppe mit seinen Einfällen zu überraschen.

Ein guter Rollenspieler spielt mit den anderen, nicht an ihnen vorbei. Er hört zu und merkt sich auch, was er hört.

Ein guter Rollenspieler reflektiert: Er denkt sich was bei dem, was er tut.

Ein guter Rollenspieler ist umgänglich, man ist gern in seiner Gesellschaft. Er verhält sich menschlich anständig.
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Re: Gute und schlechte Rollenspieler - Was ist was?
« Antwort #21 am: 26.05.2009 | 14:49 »
Doch: Phantasie und Kreativität.
zähle ich zu GMV - aber ich habe noch "sympatische Erscheinung" hinzugefügt.
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Offline Oberkampf

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Re: Gute und schlechte Rollenspieler - Was ist was?
« Antwort #22 am: 26.05.2009 | 15:31 »
Alles, was Joerg.D sagt, klingt sehr gut (außer, dass ich nicht sicher bin, was mit zuverlässig gemeint ist). Schließe ich mich größtenteils an. Ebenfalls die Erwähnung, dass ein guter Rollenspieler weiß, was er vom Spiel will/welches Konzept er vom Spiel hat und sich Gruppen/systeme dafür sucht. Ergänzend vielleicht noch:

Ein guter Rollenspieler führt Regeldiskussionen nach dem Spiel.
Ein guter Rollenspieler kritisiert und lobt seinen Spielleiter nach dem Spiel.

Ein schlechter Rollenspieler (weil das auch mal im topic steht, cheers):
- frisst Spielzeit anderer Leute durch Regelunkenntnis (oder Unkenntnis der Fertigkeiten seines Charakters)
- frisst Spielzeit anderer Leute durch Solospiel abseits der Gruppe
- frisst Spielzeit anderer Leute durch dauernde OT-Geschichten (Witze etc.)
- spielt gegen die Gruppe
- spielt andere Spieler "an die Wand" (klaut ihren Spotlight)
- ist inaktiver Zuhörer, der vom SL alles serviert bekommen will ("Storytelling")
- diskutiert jede Kleinigkeit im Spiel
- findet nie ein freundliches Wort für Mitspieler oder Spielleiter
- schreibt Mitspielern ungefragt vor, wie sie ihre Charaktere zu spielen haben (über Tipps hinausgehend)
- schreibt dem SL ungefragt vor, wie die Welt im klassischen RSP aussieht (mit oder ohne einem obskuren Hintergrundbuch)
- spielt aktiv gegen die Kampagne/das Abenteuer (oder erstellt seine Charaktere schon so, dass sie "nicht anders können")
- betreibt "Charakterspiel" nur dann, wenn es nur ihm nutzt/ihm allein nutzt
- betreibt "Charakterspiel" mit Vorliebe dann, wenn es der Gruppe/dem Abenteuer schadet
- betreibt "Charakterspiel" gegen die Werte, Zahlen und Buchstaben auf seinem Charakterblatt
- betreibt "Charakterspiel" fundamental gegen seine Charakterklasse/rasse usw. ("Antiheld", "friedliebender Krieger")
- entwickelt einen völlig farblosen Charakter
- schreibt seine private Überzeugung, was gutes RSP ist, seiner Gruppe vor
- verlässt Gruppen mit anderem Spielkonzept nicht, sondern leidet für alle anderen sichtbar herum

Der letzte Punkt ist der Wichtigste. Ich gebe zu Bedenken, dass ich hier sehr subjektiv bin. Fast alles, was ich hier schreibe, kann ich auf konkrete Spielsituationen in meiner RSP-Zeit beziehen. Zum Glück ist mir noch nie jemand begegnet, der alle diese negativen Eigenheiten gebündelt hat. Bislang hat auch fast jeder Spieler/SL, den ich erlebt habe, irgendwas Positives gehabt. Mir ist außerdem bewusst, dass Spieler/Sls mit anderen Präferenzen in vielen Punkten nicht zustimmen. In der Praxis siehts eben so aus, dass man sich arrangiert, oder eine Gruppe hinschmeißt.
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Gute und schlechte Rollenspieler - Was ist was?
« Antwort #23 am: 26.05.2009 | 15:38 »
Du bist ein guter Rollenspieler, wenn es andere (und eventuell auch dich selbst) befriedigt, dich beim Spielen zu erleben. Alles weitere ergibt sich daraus.

Organisatorische (Pünktlichkeit, Planbarkeit auch in Bezug zur Kampagne) und zwischenmenschliche Eigenschaften können dem zuspielen oder entgegenstehen, aber wichtig ist, dass o.g. am Ende unterm Strich übrig bleibt.
NOT EVIL - JUST GENIUS

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This town isn’t big enough for two supervillains!
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Offline Joerg.D

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Re: Gute und schlechte Rollenspieler - Was ist was?
« Antwort #24 am: 26.05.2009 | 15:53 »
Zitat
Organisatorische (Pünktlichkeit, Planbarkeit auch in Bezug zur Kampagne) und zwischenmenschliche Eigenschaften können dem zuspielen oder entgegenstehen, aber wichtig ist, dass o.g. am Ende unterm Strich übrig bleibt

Richtig, und wenn er ständig zu spät kommt oder andere zwischenmenschliche Eigenschaften vermissen lässt, wird der Spielspaß der anderen Spieler und des SLs meiner Erfahrung nach so nachhaltig gestört, dass der beste Spieler únterm Strich nichts bringt.

Das war mir früher mal egal, aber ich habe Heute nicht mehr so viel Zeit und erwarte von meinen Mitspielern und dem SL, das sie sich an Absprachen halten.

Dafür ist es mir egal, wenn mir jemand meine Naschies wegmampft, was ich auf den Tisch stelle sehe ich als Allgemeineigentum und will nicht gegenrechnen, ob jemand mehr oder weniger Kram mitbringt.
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