Autor Thema: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht  (Gelesen 4386 mal)

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AcevanAcer

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Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« am: 28.10.2009 | 21:23 »
Ausgehend aus diesem Thread
http://tanelorn.net/index.php/topic,49232.0.html stelle ich meine Theorie zum Horror im Rollenspiel hier zur Diskussion.


Eine gewisse Stimmung oder Emotion in einer Spielrunde zu erzeugen ist sicher nicht einfach - aber möglich. Ich werde versuchen meine Sicht auf dieses Thema darzulegen, da ich selber gerne Diverse Elemente des Horros einsetze und dies gelegentlich auch mit gutem Erfolg erzielt habe.
Um diese Effekte im Rollenspiel einzusetzen, reicht es allerdings nicht ein paar Kerzen aufzustellen mit Rasselnder Stimme zu sprechen und ein wenig düstere Musik zu spielen - viel eher erreicht man die Stimmung dadurch das man versteht was eigentlich dieses "Angst, Furcht, Panik" gefühl auslöst, das dort in einem hochsteigt - die Lösung findet man in der Emotionstheorie, die allerdings daran krankt das man sich nicht einigen kann was eine Emotion nun eigentlich ist - Doch für die Umsetzung im Rollenspiel kann ich dir - das was ich gelegentlich herauslese - zur Verfügung stellen.

X1 Emotionen sind genetisch vererbte Zustände, ausgelöst durch bewusste und/oder unterbewusste Wahrnehmungen bestimmter Situationen, vorgesehen zur Zwischenmenschlichen Komunikation.

X2 Man kann Emotionen in Basisemotionen aufschlüsseln, dieses sind 8 an der Zahl. Es gibt die Theorie das sich alle anderen Gefühle lediglich aus diesen Zusammensetzen sowie es nur drei Grundfarben gibt aus dennen sich alle anderen zusammensetzen. Diese Gefühle sind in einem kreis angeordnet, es gibt welche die näher bei einander liegen und es gibt welche die weiter ausseinanderliegen. Dazwischen gibt es Mischungen.

X3 Man kann eine Emotion nicht sehen, sondern lediglich die Reaktion die daraus resultiert. Reaktionen können andererst Interpretiert werden. teste es mal in dem du jemand die frage stellst wie jemand aussieht der Angespannt ist - es werden mindestens zwei Völlig Unterschiedliche Aussagen dazu kommen, was bedeutet das die begriffe nicht klar sind und jeder sich etwas anderes darunter vorstellen kann.


- zu X1 Es ist möglich durch diese Form der Komunikation auf Gefühlseben sich zu verständigen und diese Emotion sogar weiterzugeben, gerade in der Tierwelt erkennt man dies am beisspiel der Angst - ein Tier der Herde erkennt eine drohende gefahr, bekommt Panik und alle anderen fliehen obwohl sie sich der Panik nicht bewusst werden.
Das bedeutet für deine Rollenspielrunde nicht mehr und nicht weniger als das du dir den "Schwächsten Spieler" herausnimmst und dein Abenteuer mehr auf ihn fokusierst, schaffst du es bei einem Angst zu verursachen, fällt es dir wesentlich leichter das Gefühl auf die anderen überspringen zu lassen.

- zu X1 u X2 Die Gestik und Mimik des Spielleiters ist besonderst wichtig wenn wir das in betracht ziehen da sich die größte Aufmerksamkeit auf ihn (in der Regel) richtet. Das bedeutet der SL muss unterbewusst Angst und Furcht ausstrahlen, oder eine Form der bedrohung durch seine Erzählweise entwickeln - Das Funktioniert nicht wenn man durch die Gegend hampelt und eine Stimme wie ein Quietscheente hat - Alternativ versucht man sich so neutral wie Möglich zu gebärden. Man kann es ergänzen durch bestimmte Körperliche Reaktionen wie das langsame umherschauen im Raum als wäre dort etwas, das fixieren der Augen von Spielern (regelrechtes anstarren) mit absenken des Kinns (Angriffsposition) sowie eine verschlossene Körperliche haltung.

- zu X3 Sätze wie "Du bemerkst das der NSC Angst hat" sind ungeeignet zum erzeugen einer Spannung, da die Spannung davon abhängt das alle das gleiche Bild von der Situation haben um unnötige fragerei zu vermeiden. Zudem ist "hat Angst" schwirig zum visualisieren. Wenn du hingegen beschreibst - Ihr seht wie der NSC sich zusammenkauert, das gesicht fest zwischen seine Oberschenkel drückt und sich so still wie möglich in eine Ecke verkriecht - dann kann sich der Spieler das Bildlich vorstellen und genau dann kommt das unter X1 beschriebene Komunikation zum tragen.

Zum Schluss - Emotionen sind stark davon abhängig wie Intensiv Spieler ihrer Umwelt wahrnehmen können und wie stark ihre Vorstellungskraft ist und die bereitwilligkeit hierfür. Die Atmosphäre wie Kerzenlicht, Dunkelheit und Uhrzeit (Aufgrund von Kulturellen Prägungen) können unter den richtigen Umständen dafür sorgen das Angst und Furcht schneller übergreifen, sind aber nicht der Indikator oder Ausschlaggebende Punkt für "Horror und Spannung" im Rollenspiel.

Mit besten grüßen,..

Ace

Offline Bad Horse

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Re: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« Antwort #1 am: 31.10.2009 | 19:44 »
X2 Man kann Emotionen in Basisemotionen aufschlüsseln, dieses sind 8 an der Zahl. Es gibt die Theorie das sich alle anderen Gefühle lediglich aus diesen Zusammensetzen sowie es nur drei Grundfarben gibt aus dennen sich alle anderen zusammensetzen. Diese Gefühle sind in einem kreis angeordnet, es gibt welche die näher bei einander liegen und es gibt welche die weiter ausseinanderliegen. Dazwischen gibt es Mischungen.
Kannst du dazu mehr erzählen? Was sind die acht Grundemotionen? Woher kommt diese Definition?

Zitat
Das bedeutet für deine Rollenspielrunde nicht mehr und nicht weniger als das du dir den "Schwächsten Spieler" herausnimmst und dein Abenteuer mehr auf ihn fokusierst, schaffst du es bei einem Angst zu verursachen, fällt es dir wesentlich leichter das Gefühl auf die anderen überspringen zu lassen.
Der ist gut. Den werde ich definitiv ausprobieren.  :d

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Offline Blizzard

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Re: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« Antwort #2 am: 2.11.2009 | 20:59 »
Zum Schluss - Emotionen sind stark davon abhängig wie Intensiv Spieler ihrer Umwelt wahrnehmen können und wie stark ihre Vorstellungskraft ist und die bereitwilligkeit hierfür. Die Atmosphäre wie Kerzenlicht, Dunkelheit und Uhrzeit (Aufgrund von Kulturellen Prägungen) können unter den richtigen Umständen dafür sorgen das Angst und Furcht schneller übergreifen, sind aber nicht der Indikator oder Ausschlaggebende Punkt für "Horror und Spannung" im Rollenspiel.
Ich denke das ist der springende Punkt bei der ganzen Sache. Wenn die Spieler nicht bereit sind, sich auf den Horror einzulassen, nützen auch Kerzen,dunkle Räumen und subtil-gruselige Musik im Hintergrund nix.
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Offline Toshi

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Re: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« Antwort #3 am: 2.11.2009 | 21:47 »
Was sind die acht Grundemotionen? Woher kommt diese Definition?
Also mir haben sie im Studium beigebracht dass es 2 bis 10 sind, je nach Einteilung.
Wie Ace ja meinte ist sich die Fachwelt da nicht einig.

Alle Emotionen gehen mit körperlichen Veränderungen einher,
doch viele dieser Veränderungen sind ähnlich...

Interessant ist, das unklar ist
ob die körperliche Reaktion die Emotion verursacht oder
die Emotion die körperliche Reaktion,
oder ob es "ein und das selbe ist"
oder eine unbekannte, gemeinsame Ursache haben.
*rumsinnier*

- zu X3 Sätze wie "Du bemerkst das der NSC Angst hat" sind ungeeignet zum erzeugen einer Spannung, da die Spannung davon abhängt das alle das gleiche Bild von der Situation haben um unnötige fragerei zu vermeiden. Zudem ist "hat Angst" schwirig zum visualisieren. Wenn du hingegen beschreibst - Ihr seht wie der NSC sich zusammenkauert, das gesicht fest zwischen seine Oberschenkel drückt und sich so still wie möglich in eine Ecke verkriecht - dann kann sich der Spieler das Bildlich vorstellen und genau dann kommt das unter X1 beschriebene Komunikation zum tragen.
Ich denke dass ist ein ganz wichtiger Punkt,
nicht nur für Horror sondern für Rollenspiel allgemein!

Was mir zusätzlich noch einfällt:
Manchmal den Druck etwas erhöhen - auf die Spieler, nicht (nur) auf die Charaktere.
SL: "Okay, du bist dran. Was machst du?"
S1: "Hm, soll ich jetzt weglaufen, oder helfen, ...
SL: "3"
S1: "...hm, vielleicht könnte ich ja auch..."
SL: "2"
S1: "... um Hilfe rufen, oder..."
SL: "1"
S1: "...jaja, ich mach ja schon!"
SL: "0. Nein. Du bleibst hin und hergerissen stehen und überlegst diese Runde was du machen sollst."

So oder so ähnlich... ^^
Runterzählen* ist zugegebenermasen nicht sehr stimmungsvoll,
aber wenn zB nach einer Szenenbeschreibung eine wilde Diskussion darüber entbrennt
wie man weiter vorgehen soll einfach mal darauf hinweisen das das Monster näherkommt,
die bösen Buben sich aus dem Staubmachen, halt einfach, dass die Zeit drängt!

(* Hatten wir mal bei D&D, um einen Spieler zu "erziehen" der nie wusste welche Sprüche er noch sprechen kann
und immer ne halbe Ewigkeit seine Laufpfade für AOOs etc auspaldovern musste.
Hat gut geklappt, die Kämpfe waren für ihn gleich viel spannender weil er mehr unter Druck stand...  ^^)

Offline Bad Horse

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Re: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« Antwort #4 am: 2.11.2009 | 22:51 »
Statt dem Gezähle kann man auch die Gefahr immer näher kommen lassen.

"Er steht zwei Meter vor dir."
"Äh... ich könnte ja... schreien, oder meine Waffe laden..."
"Er steht direkt vor dir."
"Aber... ich könnt auch weglaufen... nee... wär ja feige, und ich hab ja Größenwahn..."
"Er holt zum Schlag mit dem bluttriefenden Beil aus."
"Ui, da... was mach ich nur... vielleicht nen coolen Spruch..."
"Du siehst, wie sich das Kerzenlicht auf dem frischen Blut bricht, als das Beil auf dich zusaust."
"Ich... ich... ich glaub, ich rufe jetzt mal meine Oma an... nee, nicht so gut..."
"Und während du noch an deine alte Großmutter denkst, trifft dich das Beil."
"au?"
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Offline Dark Paladin

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Re: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« Antwort #5 am: 2.11.2009 | 23:37 »
Das mit dem Zeitdruck haben wir auch schon ein paar mal durchgezogen :d
Aber das führte mehr zu Spannung als zu Horro (Aber auch gut).
Wie packe ich es denn eine richtig gruselige Vorstimmung aufzubauen, in der ich dann ganz spontan nen Schrecken setzen kann

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Meine Befürchtung ist halt, dass zu langes Ausschweifen über die dunklen Gänge und die selstsamen geräusche eher Langeweile hervorruft.
Ich neige manchmal zu zu viel Autput.

Kann mir da einer einen Tipp geben?

Hier sei als Beispiel ein Dark Heresyabenteuer (WH40K)

Die Gruppe betritt einen vor kurzem aufgegebenen Hiveabschnitt und versucht herauszufinden, warum alle Einwohner tot oder verrückt geworden sind (ALso die 2% Überlebenden >;D)
Irgendetwas lauert in den Gängen wird irgendwann zu tage treten.
Wenn eine Chance besteht, dass man in 50% aller Versuche versagt, so tritt dies in 90% aller Fälle ein ;)

Offline SeelenJägerTee

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Re: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« Antwort #6 am: 3.11.2009 | 08:41 »
Als Spieler muss man da halt mal das Kopfkino einschalten und sich auf die Realität im Spiel einlassen.
Wenn du als Spieler nicht bereit bist dich zu gruseln dann bringt das eh nix.
Da kann das Licht noch so stark flackern und Blut - oder ist es nur rostiges Wasser? - von der Decke tropfen.

Ich würde mal sagen: im aufgegebenen Hive-Abschnitt. (Ja moment mal was für ein Hive jetzt, Hochhaushive, Pyramidaler Hive wie auf dem klassischen Bild, Unterirdischer Hive, Hive Volg...)
Aber nehmen wir mal an den pyramidalen Hive und die "Vaults of Steel" die du darin findest.

Gönne dir lange Zeit und wenn du denkst, dass es so langsam zu lange wird mach noch ein bisschen.
Das Licht ist ausgefallen oder noch besser flackert.
Man hört wie sich was hinter den Wänden in den einzelnen Hab-blocks bewegt, wenn man rein geht hat's da aber nur nen leeren Raum und nen offenen Lüftungsschacht (optional mit Blutigem Rand).
Etwas tropft von der Decke, rote Flüssigkeit, rostiges Schleimwasser oder Blut?
Dann einen lauten Knall hinter den SC, wenn sie herumfahren ist das Erste was sie im Gegenlicht der Flackernden Beleuchtung in der Sekunde nach dem Umdrehen wahrnehmen, wie etwas aus der Decke und auf sie zu schwingt, es faucht und besteht aus sich windenden Tentakeln.
Es waren doch nur ein paar Kabel und das Fauchen der Elektrizität eines Kurzschlusses.

Offline Grey

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Re: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« Antwort #7 am: 3.11.2009 | 13:10 »
Dann einen lauten Knall hinter den SC, wenn sie herumfahren ist das Erste was sie im Gegenlicht der Flackernden Beleuchtung in der Sekunde nach dem Umdrehen wahrnehmen, wie etwas aus der Decke und auf sie zu schwingt, es faucht und besteht aus sich windenden Tentakeln.
Es waren doch nur ein paar Kabel und das Fauchen der Elektrizität eines Kurzschlusses.

:d DEN muß ich mir merken! >;D

Was bei mir schon mal wunderbar funktioniert hat, ist das Kontrastprogramm: die Umgebung ist eigentlich gar nicht gruselig, aber die Spieler laden durch ihr Vorwissen die Szene mit Grusel auf.

Beispiel: meine Spieler waren in einer Stadt unterwegs. Immer wieder sind sie dabei einer alten Freundin begegnet, die aus einem für sie nicht ersichtlichen Grund dann immer vor ihnen die panische Flucht ergriffen hat. Parallel dazu haben sie immer wieder in der Nähe die Präsenz finsterer Wesenheiten gespürt (einer der SCs hat einen entsprechenden Zauber). - Showdown: ein festlicher Umzug durch die Straßen der Stadt. Jubelnde Menschenmassen, alles ist bunt, und die dazu passende Musik habe ich auch noch aufgelegt. Dann erblicken sie in der Menschenmenge wieder ihre alte Freundin. Der magiebegabte SC scannt daraufhin sofort die Umgebung nach der finsteren Präsenz und findet sie... und sie bewegt sich parallel zum Festtagsumzug, nur einen Häuserblock weiter...

Es war für mich eine erstaunliche Erfahrung, zu glorioser, fröhlicher Musik zu beobachten, wie meinen Spielern langsam, aber sicher die Muffe ging. >;D
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
--
Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Offline SeelenJägerTee

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Re: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« Antwort #8 am: 3.11.2009 | 18:09 »
@Grey
Ja der ist gut, ist aber aus Alien vs. Predator 2 (also dieses PC Spiel) Marine Missionen.
Nur statt dass du hörst wie es hinter den Wänden kriecht geht halt der Bewegungsscanner und es sind Rohre und zwei Schläuche die im Gegenlicht wie ein Alien aussehen.

Offline Yvo

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Re: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« Antwort #9 am: 24.11.2009 | 01:17 »
Ich hab zwar nicht viel Erfahrung als SL, aber Horror ist meine Spezialität!  >;D

Ein paar Tipps, die mir spontan einfallen:

Sinne, vor allem den Sehsinn einschränken...
Man hört Knartschen, kann es aber nicht genau lokalisieren; man sieht eine Bewegung im Schatten, dann ist sie aber schon wieder weg und man hat nichts erkannt...

Spieler verarschen...
Ist nicht bös gemeint, aber einfach mal verdeckt eine "Gefahreninstinkt"-Probe oder ähnliches Würfeln und dann bei misslingen erzählen "Du kommst dir beobachtet vor" oder "Du hast das Gefühl, ihr seid nicht alleine im Raum"...
...wenn sie dann paranoid werden und alles durchsuchen, schön langsam beschreiben als würde jeden Moment der Mörder hinterm Vorhang mit dem Messer hervorspringen.

Nichts passieren lassen...
Hat man erstmal für Stimmung/Atmosphäre gesorgt und die Spieler sind langsam paranoid, muss die Stimmung gehalten werden. Sobald ein Monster/Geist/Sonstwas käme, wäre der Schrecken einen Moment groß, aber dann müsste wieder die Stimmung aufgebaut werden. Das wäre eher eine Erlösung. Als Regel: Solange die Spieler erwarten, dass etwas passiert, darf nichts passieren.

Eingeschränkte Informationen
Der Mensch bekommt immer Angst, wenn er etwas nicht versteht und orientierungslos ist. Nur winzige Informationshäppchen verteilen, aber eigentlich dürfen die Spieler erst kurz vor Ende (wenn überhaupt) erfahren was los ist/los war...

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Re: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« Antwort #10 am: 11.12.2009 | 03:53 »
Musik, musik, musik.

Mike van portfleet - beyond the horizon line

ist das nervenzerreibende Stück Musik, das ich kenne....mein aktueller lieblingssoundtrack zum Zocken.
http://www.youtube.com/watch?v=ioLx1_l6Fw8

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Re: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« Antwort #11 am: 11.12.2009 | 05:12 »
 wtf?
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Heretic

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Re: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« Antwort #12 am: 11.12.2009 | 09:26 »
Das ist Entspannungsmusik.
Stimmt, sehr nette Ambient-Synths dabei, einige der Synths hab ich als Freeware-VSTs...
Nett gemacht, aber wo ist da der Grusel?

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Re: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« Antwort #13 am: 11.12.2009 | 12:03 »
Das ist Entspannungsmusik.
Das ändert sich mit dem Kontext, in dem die Musik auftritt.

könnt ja mal auf Lastfm reinhören. Vielleicht kommt dann rüber, was ich meine.
http://www.lastfm.de/music/Mike+Van+Portfleet/_/Echoes+Of+The+Lost+Sea?autostart

Wenn die Musik zu dominant ist, funktioniert sie nicht. Knarrende Türen und Schreie in der Nacht funktionieren auch nicht mehr, wenn man schon etwas älter ist. Ich hatte mal ne CD mit leisem Gewimmer, aber das ging einem irgendwann einfach nur noch auf die Nerven.
Dieses Album ist einfach Ideal, um eine düstere SPannung aufzubauen.


(Natürlich kommt Musik an der dritten oder vierten Stelle, nach Plot, Beschreibung, Vermitteln von Unfassbarkeit/BEdrohung/machtlosigkeit... aber sie hilft ungemein.)
« Letzte Änderung: 11.12.2009 | 12:04 von Destruktive_Kritik »

Offline Bad Horse

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Re: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« Antwort #14 am: 11.12.2009 | 18:57 »
Mir gefällt der Sound. Schwankende Lautstärken im Hintergrund finde ich aber eher nervig, und der schwankt schon ganz schön.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Benjamin

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Re: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« Antwort #15 am: 10.01.2010 | 09:25 »
Zitat
Der Mensch bekommt immer Angst, wenn er etwas nicht versteht und orientierungslos ist.
Hier haben wie den springenden Punkt. Sobald die Spieler den Schrecken erkennen, erforschen und nachvollziehen können(!), ist es banal. Dann entsteht noch maximal Spannung.
Horror entsteht durch Unbekanntes. Dadurch, dass alles unbestimmt und vage bleibt.
Knallende Kabel sind nur Effekthascherei. Aber die Feststellung, dass inmitten des jubelnden Karnevalzugs etwas böses lauert, die braucht keine seltsamen Grimassen des SLs.
Übrigens eine schöne Idee.

Offline Neuromancer

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Re: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« Antwort #16 am: 23.01.2010 | 21:21 »
was auch ganz prima klappt ist Spieluhrmusik..und Kinderlachen immer wieder....

Da hab ich echt schon hartgesottene Horrorfreaks zusammenzucken sehen....
Obenstehender Artikel gibt ausschliesslich die Meinung seines Erstellers wieder und hat nicht im Geringsten Anspruch auf vollkommene Richtigkeit und Wahrheit!

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Offline Eismann

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Re: Horror im Rollenspiel aus meiner Sicht
« Antwort #17 am: 23.01.2010 | 22:09 »
Oldie, but goldie:
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