Was sich für mich abzeichnet:
Old-school wird schon wieder ein bisschen zum Kampfbegriff. Er ist schwammig genug, damit jeder sich damit identifizieren kann.
Gemeinsam scheint die Ablehnung der Metaebene zu sein. WOW, was ich als Anti-Oldschool schlechthin bezeichnen würde, arbeitet ja viel mit Metaebene. man stibt nicht, weil das den Spieler ankotzen würde .usw.
ich würde daher mal behaupten: Wenns keine Metaebene gibt, kann mans als Oldschool bezeichnen. Und man sollte es vielleicht lieber gleich lassen, wenn man keinen Streit provozieren will.
Andererseits sagt Oldschool ja teilweise, es will den Spieler herausfordern, nicht den Char. Dann wäre ja man auch wieder voll in der Metaebene. Vielleicht ist die ja für den SL reserviert.
Selber hab ich noch nie Oldscholl gespielt, wenn ich mal diese Systeme im retrolook als Klassifikationsmerkmal heranziehe, insofern will ich mich da nicht aus dem fenster lehnen.
persönlich bin ich immer noch der Meinung, das es zu stressig ist, ein RPG herausforderungsorientiert zu spielen, ausser in bereichen ,wo man klare und einfache regeln hat. IMHO gibt es dafür zu viel Missverständnisse, Unklarheiten und Unabwägbarkeiten in der Kommunikation und der Vorstellung von SL und Spieler.
Wenn bsp. ein Charakter stirbt, ist das oft ein Hickhack. War die Situation echt so gefährlich, wie der SL es denkt? hat der Spieler zugehört oder nicht, als diese Gefährlichkeit dargestellt wurde? Oder hat der SL es vergessen zu erwähnen?
IMHO muss man jedes herrausforderungsorientiere Spiel mit einem gerüttelten Maß guten Willens und Nachgiebigkeit abmildern, und das sehe ich im Oldschool nicht propagiert, weshalb ich auch kein freund von bin-wie gesagt, rein akademisch, da ichs nie gespielt habe.
ich glaube einfach, das Prinzip des unparteiischen, neutralen SL ist unmöglich. Nicht nur das ideal, auch der versuch einer Umsetzung, die halbwegs passt, halte ich einfach für nicht umsetzbar. Wenn der Sl einen Plan für gut hält, wird der einfach eher gelingen. Selbst wenn er objektiv total dämlich ist.