Einige Erläuterungen meinerseits.
Scharmützel:
Zumindest könnte man so sauber zwischen LE und Wunden unterscheiden, das wäre ein Vorteil und man könnte wieder zu hoher LE zurückkehren ohne, dass sich die Kämpfe endlos lang ziehen.
Was ich meinte ist, dass wenn ein Held gegen drei Gegner kämpft dass man die drei Gegner wertetechnisch als einen behandelt, der eben bessere Werte hat, als einer alleine. Hab ich so schon irgendwo gesehen. Das spart gerade für den SL viel Verwaltungsaufwand.
Mißlungene AT:
Da gibt es kein großes Problem. Eine mißlungene AT ist, wie man auch generell annehmen sollte, eine AT, die der Gegner ohne viel Mühe parieren kann. Da sie nicht gefährlich für ihn ist, muss er dafür keine PA-Probe würfeln. Neu sollte sein, dass er aber eine PA-Probe würfeln KANN, um eben eine Meisterparade, Binden, Entwaffnen usw. gefahrlos durchzuführen.
Das ist taktisch einfach interessanter und bringt den Eindruck, dass man die Schwachstellen des Gegners auch wirklich ausnutzen kann.
Fernkampf, gegenwärtig:
Trifft eine Heldengruppe auf eine Gruppe Gegner mit Fernkampfwaffen, seien es auch nur Kurzbögen, die gut verschanzt oder unzugänglich irgendwo sitzt und soll diese angreifen, dann wird sie so gut wie immer wegen Wunden ausgelöscht (deswegen plädiere ich auch für Wunden nur in Duellen). Also willst du als Held möglichst nicht eine mit Fernkampfwaffen ausgerüstete Feindgruppe angehen. Problem ist, dass der SL hier einfach so beschliessen kann, dass sich die Gegner mit ihren Fernkampfwaffen irgendwo schwer erreichbar verschanzt haben.
Die Helden dagegen gerade nach meinem Empfinden sehr häufig in Hinterhalte. Hier können sie den Fernkampf einsatz vergessen.
Lösung:
Ein Scharmützel könnte tabletopmäßig auf einer begrenzten Battlemap ausgetragen werden. Der SL positioniert die Gegner und die Helden positionieren sich. Dann kann jeder Gelände nutzen und die Stärke der Fernkampfwaffen basiert nicht mehr auf der Entscheidung des SL.
Man könnte auch das Talent Kriegskunst einbinden, dass etwa den Helden erlaubt die Gegner umzupositionieren und ähnliches. Wäre okay, solange sich das Tabletopelement im Rahmen hält und insb. die Battlemap immer gleich groß ist. Keine 200 m Langbogensituationen oder sowas. Das ist blöd und das will man abseits von einer Schlacht auch nicht haben.
Ansagesystem:
Die Grundidee ist, dass du deine Ansage frei wählen kannst, wobei ich das Limit, dass die AT oder der TaW nicht überschritten werden darf beibehalten würde. Neu ist, dass die Ansage nicht mehr die PA senkt, wenn die AT misslingt (stattdessen darf der Gegner ein PA-Manöver machen). Das war eine blöde Regel, die das ganze Manöversystem wieder zunichte machte.
Generell würde ich mir stark überlegen AT mit festgelegter Erschwernis abzuschaffen und alles auf die Ansage zu reduzieren, hauptsächlich, um Manöver einfacher einsetzbar zu machen.
Generell würde ich Eigenschafts- oder Talentproben als Abwehr von bestimmten Manövereffekten abschaffen. Man kann sich auch nicht wehren, dass die PA reduziert wird, wenn jemand eine Finte macht. Das senkt zudem nur die Erfolgswahrscheinlichkeit von den Manövern (siehe Festnageln > 1%, herrlich).
Was man machen kann ist eine Art Ansagenvergleich. Entwaffnen könnte zB so funktionieren, dass der Angreifer (auf AT) die höhere Ansage haben muss als der Verteidiger (auf PA). Beide Proben müssen natürlich gelingen. Gewinnt der Angreifer diesen Vergleich, hat er den Verteidiger entwaffnet.
Viele Manöver würde ich ohne SF-Kenntnis zugänglich machen. Neben Finte und Wuchtschlag auch Schildspalter, Niederwerfen, Meisterparade usw.
Das alles wie gehabt mit nur halb wirksamer Ansage (AT+4 würde nur einen Bonus von +2 geben).
Die Kenntnis der SF macht die Ansage voll wirksam und kann evtl. noch andere Boni bringen.
Elitemanöver (Hammerschlag usw.) erhalten höhere Anforderungen an Eigenschaften um eingesetzt werden zu können und erfordern immer die SF.
Sachen wie Sturmangriff ist keine SF, sondern einfach eine Option zur Kampferöffnung, die jedem zusteht, aber mit vereinfachenten Effekten (zB TP +4, PA -4).
Zu Scharmützel:
Ich bringe hier mal die Warfare-Regeln zu Song og Ice and Fire ins Spiel, bei denen Charakteraktionen in die Kampfrunden bei Kriegen integriert sind.
Die würden mich mal interessieren.